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Wer glaubt, ein unerschütterliches Vertrauen und eine vage Idee würden genügen, um erfolgreichen Unternehmern wie Bill Gates das Wasser reichen zu können, wird sich trotz übergroßem Ego bereits nach kurzer Zeit eingestehen müssen, dass dies allein nicht reicht.

Soll eine Gründung erfolgreich sein, sind daran eine Reihe von Bedingungen geknüpft, die ein Unternehmer erfüllen muss. Hier folgt eine Zusammenfassung der wichtigsten Voraussetzungen:

1. Ein gesundes Selbstbewusstsein muss sein

Entscheidend ist selbstverständlich, dass man an seine eigene Idee glaubt. Tut man es selbst nicht, wie soll man dann andere Menschen dazu motivieren, es zu tun? Nur wer selbst mit Leidenschaft für eine Idee brennt und bereit ist, Opfer für deren Realisierung zu erbringen, kann im nächsten Schritt die Lorbeeren dafür einheimsen.

Allerdings darf man dabei nicht den Blick für die Realität verlieren und sich selbst planlos in ein unüberschaubares Risiko stürzen. Dann ist der Traum von der Selbstständigkeit möglicherweise bereits geplatzt, ehe er überhaupt begonnen hat.

2. Bleibe immer auf dem neuesten Stand

Es genügt jedoch nicht allein bei den Soft Skills aufmerksam zu bleiben, auch die technische Unternehmensausstattung muss den aktuellen Anforderungen genügen. So ist eine Unternehmenswebseite heutzutage das absolute Minimum, um sich in der Onlinewelt zu präsentieren. Um darüber Geschäfte generieren zu können, sind weitere Maßnahmen erforderlich.

Täglich wird das Web größer, bunter und bietet mehr Möglichkeiten. Der Begriff „Suchmaschinenoptimierung“ ist mittlerweile überall angekommen und man weiß, dass ohne die Optimierung von Webseiten heute kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist.

bilden gemeinsam die Hauptstützpfeiler des Suchmaschinenmarketings (SEM) – der Performancetreiber für jede Onlinepräsenz. Egal, ob man einen klassischen Onlineshop betreibt oder Spezialdienstleistungen online anbietet.

Wer hier nicht am Ball bleibt und auf sich aufmerksam macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Konkurrenz an einem vorbeizieht.

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3. Betrachte Probleme als Herausforderung

In Problemen zu denken ist für das Unternehmertum kontraproduktiv. Ein Problem zieht ein Weiteres nach sich und bevor man sich versieht, findet man sich in einem Sumpf aus Problemen wieder, dem zu entkommen täglich schwerer wird.

Eine zielgerichtete Lösungsorientierung, die darauf ausgerichtet ist, sich den Herausforderungen zu stellen und sie zu überwinden, ist das, was ein Gründer braucht, um sich nicht gleich vom ersten Misserfolg abschrecken zu lassen.

4. Bleibe zielstrebig

Das angestrebte Ziel sollte ein Gründer stets fest vor Augen haben.

Wer sich keine Ziele steckt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er am Ende nirgendwo ankommt.

Diese Zielstrebigkeit ist nicht nur ein täglicher Motivator, sondern hilft auch dabei, eine gerade Linie zu verfolgen und sich auf seinem Weg nicht zu verzetteln.

Unabhängig davon, dass der Gründer dadurch eine Struktur für sich selbst und seine zu leistenden Aufgaben erhält, bedeutet dies auch eine finanzielle Ersparnis, da Umwege oftmals teuer bezahlt werden müssen.

EXTRA: Wie man (berufliche) Ziele formuliert

5. Mache einen Businessplan

Ein solches Dokument bietet eine optimale Möglichkeit, um die Ziele – aber noch viel wichtiger – was es dazu braucht, sie zu erreichen, schriftlich zu fixieren. Denn auch wenn viele immer noch glauben, dass ein Businessplan nur dazu dient, Banker oder andere Finanziers zu bezirzen, ist dies nur die halbe Wahrheit.

Ein solcher Plan dient dazu, die eigene Geschäftsidee in vollem Umfang auf Herz und Nieren zu prüfen. Wer glaubt, er brauche dieses „theoretische Planspiel“ nicht, wird spätestens in der Realität die Quittung dafür erhalten und sich später wünschen, sich rechtzeitig mit vorhersehbaren Schwierigkeiten auseinandergesetzt zu haben. Immerhin zählt eine unzureichende Finanzierung zu den Hauptgründen für gescheiterte Unternehmungen.

EXTRA: Der Businessplan: Das solltest du auf keinen Fall vergessen!

6. Hat dein Produkt überhaupt einen Nutzen?

Selbstverständlich sollte man als Gründer von der eigenen Geschäftsidee überzeugt sein. Wäre dem nicht so, bräuchte man sich gar nicht erst an die Umsetzung zu machen (siehe auch gesundes Selbstbewusstsein). Dennoch sollte die eigene Begeisterung nicht der einzige Grund für den Markteintritt sein. Mindestens genauso wichtig ist es, dass es überhaupt eine Zielgruppe für das Produkt oder die Dienstleistung gibt.

Daher sollte man sich mit so vielen Menschen wie möglich dazu austauschen, ob sie die erdachte Leistung als sinnvoll erachten und in Anspruch nehmen würden. Dazu gehört auch eine Konkurrenzanalyse, die darüber Aufschluss gibt, ob man eine Chance hat erfolgreich durchzustarten.

Wenn dem nicht so ist und man seinen potenziellen Kunden keinen wirklichen Mehrwert bieten kann, gilt es kritisch zu hinterfragen, ob ein anderes Geschäftsfeld nicht lukrativer sein könnte.

7. Erkenne deine eigenen Grenzen

Als Gründer laufen alle Fäden bei einem zusammen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man automatisch auch jede Tätigkeit selbst übernehmen muss. Eine kritische Selbstreflektion ist unverzichtbar, um die eigenen Fähigkeiten realistisch einschätzen zu können. Niemand kann alles!

Wer weiß an welchen Stellen Unterstützung nötig ist, die diese Lücken in Form von externem Fachpersonal füllen kann, das projektbezogen arbeitet und somit den Unternehmenserfolg forciert. Eine gute und gesunde Unternehmensstrategie zeichnet sich jedoch dann erst aus, wenn man langfristig alle erforderlichen Kompetenzen „inhouse“ hat, das heißt, die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen bindet und somit den Erfolg auch auf lange Sicht bewahrt.

EXTRA: Unternehmenserfolg: Konsequenz ist der Schlüssel

8. Baue ein starkes Team auf

Das wichtigste Gut und nebenbei auch der größte Kostenfaktor ist das Personal. Hat man ein gutes Team aufgebaut, sollte man alles daran setzen, diese Struktur beizubehalten, wenn nicht sogar auszubauen. In der heutigen Zeit sind Fachkräfte stark nachgefragt, sodass es nicht mehr genügt, die guten Leute allein mit einer ansprechenden Vergütung zu halten.

Möglichkeiten zur individuellen Weiterentwicklung sind genauso gefragt wie ein angenehmes, motivierendes Betriebsklima.

Niemand hat hierauf so großen Einfluss wie die Geschäftsführung, da sie die Regeln des Miteinanders bestimmt. Hierarchische Strukturen, die von Misstrauen und regelmäßigen Kontrollen geprägt sind, tragen nicht dazu bei, dass die Mitarbeiter sich für den Unternehmenserfolg einsetzen.

Ganz im Gegenteil: Die Unzufriedenheit der Mitarbeiter steigt und im gleichen Maße sinkt ihre Leistungsbereitschaft bis sie das Unternehmen schließlich verlassen.

9. Lerne aus deinen Fehlern!

Jeder kann Fehler machen, aber jeden bitte nur einmal. Besser ist es aber noch, wenn man diese Fehler gar nicht erst selbst machen muss, sondern aus denen anderer lernt und sich deren Ratschläge zu Herzen nimmt.

Je mehr man sich über die eigenen Ideen und Strategien austauscht, desto umfassender wird die eigene Perspektive. Dies hilft, Erfolgschancen von vornherein auszuloten und kostspielige Fehlinvestitionen zu vermeiden.

10. Rückschläge gehören dazu

Als erfolgreicher Gründer braucht man ein dickes Fell. Auch wenn man sich noch so viel Mühe gibt, gehören Rückschläge zum Geschäftsalltag.

Wer schnell in Panik gerät und ein großes Sicherheitsbedürfnis hat, sollte sich lieber für ein Angestelltenverhältnis entscheiden, denn es wird immer wieder unvorhersehbare Schwierigkeiten geben.

EXTRA: Die 7 häufigsten Gründer-Fehler

Fazit: Wäge Vor- & Nachteile ab

Der Schritt in die Selbstständigkeit will wohlüberlegt sein.

Wer sich nicht absolut sicher ist, aber dennoch in Erwägung zieht, seinen festen Job aufzugeben, um in Eigenregie durchzustarten, sollte sich vorab mit erfahrenen Gründern austauschen.

Über diese Gespräche lässt sich herausfinden, welche Vor- aber auch welche Nachteile eine Gründung mit sich bringt. Nur wenn man sich diesem Schritt fachlich und auch psychisch gewachsen fühlt, hat man Aussicht auf Erfolg. Wenn nicht, sollte man lieber die Finger davon lassen.

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Orlando Mittmann

Orlando Mittmann ist Online Marketing Fachmann und spezialisiert auf Immobilien-, Versicherungs- und Finanzthemen. Als Immobilienexperte schreibt er u.a. auf kautionsfrei.de regelmäßig über News und Trends aus der Branche und gibt seiner Leserschaft stets wertvolle Tipps und Hilfestellungen zu allen Angelegenheiten rund um das Thema Immobilien, Wohnung, Haus, Grundstück, Mietrecht, Vermieterrecht, Mietkaution u.a. Seine Beiträge sind stets aktuell, kritisch hinterfragt und nah am Puls der Zeit.

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