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Video Seeding: 3 Tipps zur Steigerung Ihrer ViralitätDer Erfolg von YouTube und Instagram macht eines deutlich: Visueller Content hat eine deutlich höhere Reichweite und Interaktionsrate als schriftliche Veröffentlichungen. Viele Firmen setzen daher auf Unternehmensvideos und Clips, um ihre Reichweite zu erhöhen und eine möglichst breite Zielgruppe ansprechen zu können.

Doch wie stellen Sie sicher, dass Sie das volle virale Potenzial Ihres Videos ausschöpfen? Qualität allein ist leider noch kein Erfolgsgarant, denn gute Clips verbreiten sich nicht von selbst. Um die Viralität Ihrer Bewegbild-Kampagne effektiv zu fördern und eine hohe Reichweite zu generieren, ist proaktives Video Seeding notwendig. Wie Sie dies am besten umsetzen, erklären wir Ihnen anhand von drei Tipps.

1. Organisches Seeding

Bevor Sie ihr Video veröffentlichen, sollten Sie intensiv online-affine Medien auf Ihrem Themengebiet recherchieren.

  • Welche Blogs, Online-Magazine oder News-Websiten haben inhaltliche Überschneidungen mit dem von Ihnen produzierten Content?
  • Sind die inhaltlichen Überschneidungen groß genug, dass Ihr Video die Chance hat, in den Redaktionsplan aufgenommen zu werden?

Diese Fragen sind wichtig, um herauszufinden, an welche Medien Sie herantreten müssen. Um die Erfolgswahrscheinlichkeit des Seedings zu steigern, sollten Sie vor allem Medien kontaktieren, die schon einmal ein Video referenziert haben. Hier ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie dies auch ein weiteres Mal tun werden.

via GIPHY

Viele Journalisten und Blogger denken hauptsächlich aus der Textperspektive, weshalb Ihnen die Relevanz Ihres Videos eventuell nicht immer gleich bewusst ist. Daher empfiehlt es sich, eine Pressemappe zu erstellen, welche den Inhalt Ihres Videos präzisiert und auf dessen politischen, kulturellen oder gesellschaftlichen Kontext eingeht.

Versuchen Sie Ihre Ansprechpartner immer persönlich zu kontaktieren, um der Zusammenarbeit eine persönliche Komponente zu verleihen und Verbindlichkeit zu signalisieren. Hierbei empfiehlt sich der Erstkontakt über das Telefon.

Dokumentieren Sie Ihre Absprachen und die Kooperationsresultate in einem CRM-System um den Kommunikations-Verlauf jederzeit messen zu können. Tracken Sie Reichweite, Resonanz und Leadgewinnung, damit der Erfolg Ihrer Kampagne skalierbar wird und sie diese fortlaufend feinjustieren können.

2. Einbindung von Multiplikatoren

Auf Facebook, Twitter und Instagram lassen sich Videos besonders gut teilen und starke Multiplikationseffekte erzielen. Unabdingbar für den Erfolg Ihres Videos sind daher Influencer und Opinion Leader in den sozialen Netzwerken. Diese verfügen über eine große, treue Anzahl an Followern, die jeden Post mit großer Aufmerksamkeit verfolgen.

Ähnlich dem organischen Seeding, ist auch beim Multiplikatoren-Seeding darauf zu achten, dass der Content Ihres Videos und die Personenmarke des Multiplikators in einem logischen Zusammenhang miteinander stehen.

Um sicherzugehen, dass Ihre Kooperation glaubwürdig ist, bietet es sich an den Multiplikator von Anfang an in die Konzeption Ihres Videos zu involvieren. Ein erfolgreiches Beispiel hierfür ist die Zusammenarbeit des YouTube-Stars AlexiBexi mit dem Elektronik-Händler Saturn.

Der Video-Blogger wurde durch seine Musikvideos und Smartphone-Tests bekannt und verfügt mit mehr als 845.000 Abonnenten über eine enorme Reichweite. Für Saturn

  • testet er im Rahmen von dessen Online-Magazin Turn On diverse Unterhaltungselektronik und
  • gibt Tipps zu unterschiedlichen technischen Problemen.

Dabei profitieren beide Seiten von den Synergieeffekten und gehen eine inhaltlich kohärente Verbindung ein.

3. Bezahlte Video-Ads-Kampagnen

Eine weitere Maßnahme des Video-Seedings sind bezahlte Video-Ads in den sozialen Netzwerken. Diese kann gerade zu Beginn sinnvoll sein, um erste Aufmerksamkeit zu generieren. Hier gilt allerdings die Devise

„Weniger ist mehr“.

Wenn Ihr Video vor allem als Werbung präsent ist, sinkt die Teilbereitschaft von Usern und Multiplikatoren, da diese – um ihre Glaubwürdigkeit nicht zu gefährden – nur ungern Werbung teilen.

Daher bietet es sich an, die Video Ads nach genauen Parametern auszurichten. So lässt sich bei Facebook das Profil der Zielgruppe einer gekauften Werbemaßnahmen so definieren, dass der Clip nur in deren Newsfeed erscheint.

Ähnlich funktionieren die TrueView-Videoanzeigen auf YouTube. Dort können Videos als Suchergebnis von keywordrelevanten Suchanfragen promotet werden. Video-Ads sollten allerdings vor allem als Ergänzung Ihrer anderen Seeding-Maßnahmen gesehen werden, das Hauptaugenmerk liegt auf organischem und Multiplikatoren-Seeding.

Tobias Börner

Tobias Börner ist Redakteur bei Suxeedo, einer auf Seeding und Content-Entwicklung spezialisierten Content Marketing Agentur aus Berlin. Suxeedo hat bisher über 300 Seeding­-Kampagnen für Deutschlands größte Online-Unternehmen, darunter auch DAX und Fortune 500 Unternehmen umgesetzt.

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