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All-in-One PCS für SelbständigeObwohl die Bedeutung der Desktop-PCs im privaten Bereich deutlich gesunken ist, hat diese Geräteklasse im Business-Gebiet nach wie vor ihre Berechtigung. Dauerhaftes Bildschirm-Arbeiten ist mit einem stationären PC ergonomischer und entspannter möglich als mit einem vergleichsweise kleinen Note- oder Netbook.

Einen Zwischenweg beschritt Apple mit seiner iMac-Serie, bei der keine klassischen Tower-Gehäuse verwendet werden, sondern die gesamte Elektronik des Computers (abgesehen von Eingabegeräten wie Maus und Tastatur) im Bildschirm untergebracht ist.

Auch andere Hersteller nahmen dieses Konzept auf, erweiterten es noch um Touchscreen-Funktionalitäten und vertreiben mittlerweile PCs, die mit Microsoft Windows arbeiten. Unsere Redaktion hat sich nach Modellen umgesehen, die einerseits erschwinglich für Selbständige und kleine Unternehmen, andererseits aber den Anforderungen des Einsatzes im Business-Feld gewachsen sind. Drei Modelle möchten wir Ihnen empfehlen.

HP TouchSmart Elite 7320

Der TouchSmart Elite kommt mit Windows 7 Professional, einem Widescreen FullHD-Display in 21,5 Zoll mit Touchscreen-Fähigkeiten und einer 2 Megapixel Webcam. Eine Befestigung an der Wand ist mittels eines integrierten Systems bei Bedarf ebenfalls möglich. Hewlett Packard verbaut bei der günstigsten Variante dieses Modells einen Intel Pentium G630-2 Kern- Prozessor mit 2,70 GHz Taktfrequenz. Zur Datenspeicherung stehen 2 Gigabyte RAM und 500 GB Festplattenspeicher zur Verfügung. Als optisches Laufwerk dient ein DVD-Brenner mit ultraflacher Bauweise. Statt einer dedizierten Grafikkarte kommt eine integrierte Intel HD Karte zum Einsatz, die sich beim Hauptspeicher bedient. Neben 2 USB 3.0-Anschlüssen sind zusätzlich noch 4 USB 2.0-Plätze verfügbar. Praktisch zur Vermeidung von Kabelsalat: Eine integrierte Realtek Wireless-Karte sorgt für drahtlosen Zugang zum Internet.

In dieser Basis-Version ist der TouchSmart Elite das günstigste Gerät in unserem Vergleich, allerdings auch mit dem kleinsten Display. Der All-in-One-PC kostet erschwingliche 649 €.

Acer Z5 Aspire Z5761

Acer hat mit dem 23 Zoll großen Z5761 einen kompakten PC mit Touchscreen im Programm, dessen Leistungsdaten den Anforderungen von Selbständigen mehr als genügen dürften. Die kompakte Bauweise spart im Vergleich zum klassischen Tower-PC Platz und das Arbeiten mit dem sehr präzisen berührungsempfindlichen Display funktioniert im Zusammenspiel mit Windows 7 sehr gut.

Angetrieben wird dieser All-in-One-PC von einem Intel Core i3 Prozessor mit 3,10 GHz und 2 Kernen. In Verbindung mit der integrierten Onboard-Grafikkarte und 4 Gigabyte Arbeitsspeicher entwickelt der kompakte Aspire Z5761 eine Performance, die man von solch einem handlichen PC nicht erwarten würde.

Die 1 Terrabyte große Festplatte bietet reichlich Speicherplatz für Ihre Daten und Dokumente. In der hier beschriebenen Version ist der Aspire Z5761 für 799 € erhältlich, wird mit Windows 7 Home Premium ausgeliefert und verfügt ebenfalls über eine Webcam.

Sony Vaio VPCJ21M9E

Sony hat mit dem Vaio VPCJ21M9E den teuersten unserer drei empfohlenen All-in-One-PCs im Programm. Der elegante Touchscreen-Desktop hat wie der Acer All-in-One eine integrierte Intel-Grafikkarte und einen i3 Prozessor an Bord, allerdings mit 2,10 statt 3,10 GHz Taktfrequenz. Wie beim Hewlett Packard-Modell beträgt der Festplattenplatz 500 GB und das Display ist 21,5 Zoll groß. Das optische Laufwerk ist ein SuperMulti-DVD-Brenner. Auch der Vaio verfügt über USB 3.0 und 2.0 Schnittstellen (jeweils 2) und eine Wireless-LAN-Karte.

Im Gegensatz zur Konkurrenz spendiert er allerdings zusätzlich eine Bluetooth-Schnittstelle. Ebenfalls integriert: Eine Kamera mit einer Auflösung von 0,3 Megapixel. Mit seinem Preis von 899 € zwingt der Vaio zu einem etwas tieferen Griff in den Geldbeutel. Er wird wie der HP TouchSmart Elite mit Windows 7 Professional ausgeliefert.

Fazit

Wer viel Leistung für wenig Geld will, ist mit dem HP TouchSmart Elite 7320 gut bedient. Sein Preis liegt deutlich unter dem der Konkurrenz und der Nutzer muss dafür keine deutlichen Abstriche beim Leistungsvergleich hinnehmen. Bei Bedarf kann dieses Modell auch mit Intel i3 oder i5 Prozessoren bestellt werden, was die Leistung entsprechend steigert, aber auch die Kosten merklich erhöht.

Die Anschlüsse sind bei allen PCs sehr gut zugänglich, was den Bedienkomfort im Vergleich zu einem Tower-PC verbessert. Der Acer Aspire Z5761 hat den leistungsfähigsten Prozessor unserer Vergleichsmodelle und zudem die größte Festplatte. Der Vaio VPCJ21M9E von Sony besticht durch sein elegantes Design und die hochwertige Verarbeitung.

Dennoch ist unsere Empfehlung der Acer Aspire. Mit sehr hohen Performance-Werten ist dieser kompakte PC die beste Kombination aus Leistung, Bedienbarkeit und schicker Optik. Wer noch mehr Geschwindigkeit will, kann zur voll ausgestatteten Variante mit Quadcore-Prozessor i5, 1,5 TB großer Festplatte und dedizierter Grafikkarte GeForce GT 435M von NVIDIA (2 GB Grafikspeicher) greifen. Dieses Spitzenmodell schlägt dann allerdings mit 999 € zu Buche.

(Bild: © Monster – Fotolia.de)

Magnus Gernlein

Magnus Gernlein leitet das Kooperationsmanagement der freelancermap GmbH, einer der führenden Projektbörsen für IT-Freelancer und Projektanbieter in Deutschland. Er befasst sich in seiner Freizeit intensiv mit den Themen Open Source-Software und -Betriebssysteme und testet gern die neuesten Gadgets aus der IT-Branche.

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