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Rauchmelder retten LebenDie Wohngebäudeversicherung übernimmt die Kosten für den Wiederaufbau oder die Sanierung zerstörter oder beschädigter Wohnhäuser. Sie deckt die Schäden, die durch Leitungswasser, Explosion, Feuer, Hagel und Sturm (ab Windstärke acht) entstanden sind. Man kann sich auch nur gegen eine dieser Gefahren versichern. Ausschlaggebend für die Kosten der Versicherung ist jedoch die Lage des Wohngebäudes.

Für Immobilien, die beispielsweise direkt an einem Flussufer erbaut wurden, sind wesentlich höhere Beiträge fällig als für Gebäude in Gegenden, wo es wenig Wasser gibt. Wohnt man in hochwassergefährdeten Regionen, ist es teilweise sogar überhaupt nicht möglich eine Wohngebäudeversicherung abzuschließen.

Zusätzlich zur Immobilie selbst, ist auch das Gebäudezubehör in der Versicherung mit eingeschlossen. Hierzu zählt beispielsweise der Briefkasten oder die Terrasse. Es ist darüber hinaus möglich, durch Zusatzvereinbarungen Carports, Gärtenhauser oder ähnliches mitzuversichern. Schäden, die nicht an der Immobilie selbst, sondern an darin gelagerten Wertsachen oder an der Wohnungseinrichtung entstehen, sind nicht durch die Wohngebäudeversicherung gedeckt. Hierfür sollte man eine Hausratversicherung abschließen.

Ist es möglich, zusätzliche Risiken mitzuversichern?

Man kann den Versicherungsschutz erweitern. Es gibt beispielsweise die Möglichkeit eine Elementarschadenversicherung abzuschließen. Diese deckt Schäden, die durch Naturkatastrophen entstehen, d.h. durch Überschwemmungen, Erdbeben, Erdsenkungen, Erdrutsche, Schneedruck oder Lawinen. Für solche Gefahren ist eine zusätzliche Versicherung deshalb nötig, da sie meist mehrere Schäden auf einmal verursachen. Dadurch fallen hohe Kosten für die Versicherungen an, die nur durch entsprechend höhere Beiträge getragen werden können.

Wie hoch ist der Preis für eine Wohngebäudeversicherung?

Die Höhe der Versicherungsprämie ist abhängig von verschiedenen Faktoren. So spielt die Bauweise der Immobilie eine große Rolle. Grundsätzlich gilt, dass der Preis umso günstiger ist, je fester und sicherer das Gebäude gebaut wurde. Des Weiteren gehen auch die Region, in der die Immobilie steht, und die versicherten Gefahren in die Höhe der Prämie mit ein.

Um eine Unter- bzw. Überversicherung zu vermeiden, sollte man die Versicherungssumme weder zu tief noch zu hoch ansetzen. Um dies zu verhindern, sollte diese Summe des Öfteren überprüft werden. Bei einer Unterversicherung erstattet die Versicherung nicht alle Kosten, die für einen Wiederaufbau oder eine Reparatur benötigt werden. Im Falle einer Überversicherung sind die Prämien höher als notwendig.

Mit Hilfe des „gleitenden Neuwertverfahrens“ ist es möglich, die richtige Versicherungssumme zu berechnen. Hierbei wird der Wert des Gebäudes auf das Jahr 1914 zurückgerechnet. Der Wert, den man erhält, wird mit dem Baukostenindex multipliziert. Dieser unterscheidet sich von Jahr zu Jahr. So erhält man die Versicherungssumme.

(Bild: © klikk – Fotolia.de)

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