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Angst vor manipulierten Wahlen: Facebook verschärft Regeln für AnzeigenWahlen sollen nicht mehr durch Fake News beeinflusst werden. Um dies zu vermeiden, will Facebook einen besseren Schutz vor Propaganda gewährleisten und Wähler schützen.

Der Social-Media-Gigant Facebook teilte der Nachrichtenagentur Reuters mit, dass in folgenden Ländern die Regeln für politische Anzeigen verschärft werden sollen:

  • Indien
  • Nigeria
  • Ukraine
  • Europäische Union

Facebook selbst, aber auch andere Netzwerke des Konzerns, wie etwa Instagram oder der Messenger-Dienst WhatsApp werden in den jeweiligen Ländern zum Teil für den politischen Wahlkampf stark genutzt. Politiker und Parteien sind aktiv und wollen ihre Wähler zunehmend über diese Kanäle erreichen. Doch in Sozialen Netzwerken kommt es häufig zu Shitstorms, Hate Speech und Falschnachrichten.

Facebook stand sehr lange weltweit in der Kritik, durch seine Algorithmen und Einstellungen solche Folgen nicht zu vermeiden. Die häufigen Datenskandale Facebooks sorgten für Wut und Unsicherheit bei Opfern, aber auch bei zahllosen Nutzern, die nicht direkt betroffen waren. Nun hat Facebook 2018 als Konsequenz darauf Regeln für die Schaltung politischer Anzeigen eingeführt.

EXTRA: Umbruch bei Facebook: Was wollen die Nutzer wirklich?

Wie geht Facebook in den jeweiligen Ländern vor?

  • Nigeria: Facebook-Managerin Katie Harbath, zuständig für Weltpolitik, teilte mit, dass in Nigeria nur noch ortsansässige Werbetreibende die Schaltung von politischen Facebook-Anzeigen durchführen können. Mitte Februar wird in dem Land gewählt.
  • Ukraine: In der Ukraine gelten die verschärften Regeln für politische Anezigen ab Februar, dort findet die Wahl Ende März statt.
  • Indien: Dort wird im Frühjahr gewählt. Alle Anzeigen in diesem Zusammenhang sollen für sieben Jahre aufbewahrt werden. Die Archivierung ermöglicht, dass diese jederzeit durchsucht werden können. So soll verhindert werden, dass eine Wahlbeeinflussung stattfindet. Wenn die Abschreckung im Vorfeld nicht greift, kann im Nachhinein zumindest ermittelt werden.
  • In den USA, in Brasilien und in Großbritannien kam solch eine Online-Biliothek politischer Anzeigen bereits 2018 zum Einsatz.

Wie kommt es zu den unterschiedlichen Ansätzen?

Laut Harbath entscheidet Facebook die Taktik zum Vorgang bei anstehenden Wahlen je nach Land und Region. Solche Archive sollen also nicht in jedem Land zum Einsatz kommen. Bis Ende Juni sind die nächsten weltweiten Regelungen zu erwarten, die künftig für Werbetreibende gelten sollen. Das Problem soll global angegangen und gelöst werden.

Quelle: Reuters

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