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Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach einer Einkaufstour nach Hause. Voller Vorfreude öffnen Sie die Verpackung Ihrer neuen Errungenschaft und Ihnen fällt diese Anleitung in die Hände: „Mit sensazionell Modell GWK 9091 Sie bekomen nicht teutonische Gemutlichkeit fuer trautes Heim nur, auch Erfolg als moderner Mensch bei anderes Geschleckt nach Weihnachtsganz aufgegessen und laenger, weil Batterie viel Zeit gut lange.“

Vermutlich werden Sie sich über das Kauderwelsch amüsieren, doch was will Ihnen der Autor damit sagen? Dass es sich hier um die Bedienungsanleitung eines Ansteckers in Weihnachtskerzenform handelt, wird selbst bei mehrmaligem Durchlesen nicht klar. Eine misslungene Übersetzung wie diese bringt den Kunden vielleicht zum Lachen, aber eine Hilfe ist sie nicht. Häufen sich derartige Übersetzungsfehler, entsteht ein Imageschaden, der schwer wieder gut zu machen ist. Der Kunde nimmt das Unternehmen nicht ernst und wird beim nächsten Mal vermutlich bei einer anderen Firma kaufen, die ihre Texte von Profis übersetzen lässt. Vor allem bei exportorientierten Unternehmen müssen Übersetzungen ein professionelles Niveau haben, um die eigene Glaubwürdigkeit zu erhalten.

Das Fundament gelungener Übersetzungen: Sprachliches Know-How und interkulturelle Kompetenz

Unternehmen sollten daher von vornherein professionelle Übersetzer engagieren. Das gilt nicht nur für große, international tätige Unternehmen, sondern auch für eine wachsende Zahl kleiner und mittelständischer Unternehmen. So waren 2008 fast 98% der deutschen Exporteure KMU. Weiten KMU ihren Tätigkeitsbereich nämlich auf das Ausland aus, beispielsweise durch den Export von Produkten, so sind zwei Dinge gefragt: sprachliches Know-How und interkulturelle Kompetenz. Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, sich ohne Vorurteile anderen Kulturen und Ländern zu nähern und eigene Erfahrungen zu ergänzen.

Sprachwissen und interkulturelle Kompetenz sind also eng verknüpft und gleichermaßen bedeutsam. Professionelle Übersetzungen signalisieren die Bereitschaft, sich anderen Ländern und ihren Sprachen anzupassen. Für langfristig erfolgreiche Geschäftsbeziehungen sind Kenntnisse in der jeweiligen Landessprache ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Die Rückmeldung zur Qualität kommt schließlich meist direkt vom ausländischen Geschäftspartner.

Was zeichnet professionelle Übersetzungsbüros konkret aus?

Doch gerade bei der Übersetzungsqualität gibt es teilweise starke Unterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern. Dies liegt auch daran, dass die Berufsbezeichnung „Übersetzer“ nicht geschützt ist und somit jeder als Übersetzer arbeiten kann. Die Auswahl des Übersetzungsdienstleisters ist also von großer Bedeutung. Dabei ist es ratsam, sich an einigen allgemeinen Kriterien zu orientieren.

Ein professionelles Übersetzungsbüro verfügt über die Zertifizierung DIN EN 15038. Bei Übersetzungen nach DIN EN 15038 verpflichtet sich der Übersetzungsdienstleister zu einer gleichbleibend hohen Qualität und legt Anforderungen an die personellen und technischen Ressourcen fest. Führende Übersetzungsdienstleister verfügen zudem über ein Netzwerk von Übersetzern in zahlreichen Ländern, in denen die Zielsprachen gesprochen werden. Dadurch kennen die Übersetzer die aktuellen sprachlichen Entwicklungen und können interkulturelle Kompetenz in ihre Arbeit einfließen lassen. Denn Sprache verändert sich. Beispielsweise veralten Formulierungen und Wörter im Laufe der Zeit. Die Verwendung eines altmodischen Wortschatzes erzeugt beim Leser einen Eindruck der Inkompetenz.

Die sogenannten Muttersprachler sind dagegen immer am Puls der Zeit und verhindern so eine unzeitgemäße Schriftsprache. Eine Selbstverständlichkeit sollte zudem der Einsatz von digitalen Glossaren und Translation-Memory-Technologie sein. Das ist eine Software, die ein unternehmensweit einheitliches Wording sicherstellt. Erste Übersetzungsbüros bieten schon an, die Auftragsabwicklung für Übersetzungen in die Unternehmens-IT des Kunden einzubetten. Das vereinfacht die Auftragsvergabe und verbessert so die Arbeitsabläufe.

Hochwertige Übersetzungen entstehen durch Teamwork

Doch nicht nur die Übersetzungsbüros stehen in der Verantwortung. Übersetzungen sind vor allem eins: Teamwork. Daher sollte der Auftraggeber abhängig vom Auftragsvolumen einen oder mehreren Mitarbeitern die Kommunikation mit dem Übersetzungsbüro übertragen. Denn Rückfragen vom Übersetzungsdienstleister dienen der Qualitätssicherung. Das heißt auch, dass der Auftraggeber bereit sein muss, Rückfragen vom Dienstleister zu beantworten. Gute Texte und eine zufriedenstellende Zusammenarbeit können nur gewährleistet sein, wenn beide bereit sind, Zeit in die Qualitätssicherung zu investieren.

Das heißt, wenn Sie Rückfragen vom Dienstleister erhalten, ist das ein Zeichen für einen hohen Qualitätsanspruch. Die Qualität der Arbeit des Übersetzungsdienstleisters entscheidet letztendlich über den Eindruck, den Unternehmer bei ihren Geschäftspartnern und Kunden im Ausland hinterlassen. Im Zweifelsfall sollte deshalb Qualität an erster Stelle stehen, nicht der niedrigste Preis. Denn nur so lassen sich peinliche Übersetzungsfehler und ein schlechter Start auf einem neuen Markt ausschließen. Schließlich kann schon der erste Eindruck eine Geschäftsbeziehung beenden oder Kunden dauerhaft verschrecken.

(Bild: © sk_design – Fotolia.com)

Lone Colding Wolf

Lone Colding Wolf ist Geschäftsführerin des Online-Übersetzungsdienstleister 24translate aus Hamburg. 24translate bietet Übersetzungen in 48 Sprachen und für 40 Fachgebiete. Dabei garantiert die von 24translate entwickelte Software eine gleichbleibend hohe Qualität und einen zeitsparenden Workflow. Auf Wunsch übersetzen die weltweit 7000 Übersetzer, mit denen 24translate zusammenarbeitet, auch innerhalb kürzester Zeit.

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