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Ein herausragender Kundendienst ist einer der wichtigsten Aspekte eines erfolgreichen Unternehmens. Doch steckt in Ihnen auch manchmal ein kleiner Service-Muffel?

Dann lesen Sie im Folgenden sieben (nicht ganz ernstzunehmende) Gründe, wie Sie Ihr Leben als Service-Muffel rechtfertigen können.

1. Kundendienst: Wie kann ich Ihnen helfen?

Dieses Gesülze kennt man ja von dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. So mancher kupfert das hierzulande ab. Aber hinter solchen Parolen steckt doch auch heiße Luft. Wenn’s drauf ankommt, sind die genau so unfähig wie alle anderen auch.
Neulich beim Vorlieferant: Trotz Fachfirma sind die unfähig, die richtigen Elemente zu liefern. Ewige Telefonate, Rücklieferungen – eine unnötige und vermeidbare Prozesskette, wenn die richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt gestellt worden wären.

2. Unbegrenzt helfen? Nein, danke

Alles hat seine Grenzen. Schließlich kann man ja nicht seine komplette Zeit nur mit kostenlosem Service verschwenden. Hier mal eine Fach-Antwort, dort mal eine Recherche. Bei aller Liebe: Einmal ist auch  Schluss mit dem kostenlosen Dienst am Kunden.

3. Kundendienst: Wie Du mir – so ich Dir

Wir alle sind gehetzt, jagen von Auftrag zu Auftrag. Zeit für ein sympathisches Gespräch bleibt wahrlich nicht. Und warum soll ausgerechnet ich auch noch dafür Vorbild sein, wenn ich täglich massenweise maulfaulen motzigen Mitmenschen begegne. Das, was die anderen können, kann ich auch.

4. Daraus folgt: Auffallen unerwünscht

Warum soll ich also gegen den Rest der Welt kämpfen, gegen unerbittliche Mühlen, wenn jeder hierzulande seinen üblichen Trott macht. Warum soll ich die eingefahrenen Trampelpfade verlassen?
Einfacher geht’s doch alles beim Alten zu belassen. Außerdem möchte ich wahrlich nicht in der Masse auffallen, denn der Kunde könnte ja mit Auftrag drohen.

5. Kundendienst: Wer lächelt, wird nicht ernst genommen

Große Gefahr: Lachen wirkt unprofessionell und schlussendlich werden damit keine Geschäfte generiert. Warum also seine Gesichtsmuskeln unnötig anstrengen? Und als Frau hat man ja so oder so geringere Chancen ernst genommen zu werden, wenn man wie ein albernes Huhn „rumkickert“. Also schön die Gesichtsmuskeln zusammenziehen und sich das Lachen verkneifen, auch wenn einem zum Lachen zumute ist!

6. Der Katastrophentag

Mit dem linken Fuß aufgestanden, stolpert so Mancher über den Teppich und haut sich noch die Waden an der Bettkante an. Toller Start in den Tag! Da muss ein Wunder passieren, damit der Tag eine Wende nimmt. Ganz im Gegenteil. Es kommt noch schlimmer: die Mitarbeiter spuren nicht, der Lieferant ruft nicht zurück, dem Auftraggeber muss man hinterherlaufen. Alles läuft, aber leider in eine andere Richtung. Und bei all dem soll man noch gut gelaunt seinen Kunden gegenüber auftreten? Zuviel verlangt. Dazu kann man nur sagen: Heute reicht es.

7. Und ganz wichtig: Service kann ich mir nicht leisten

Dieser Schnickschnack kostet nur unnötig Zeit und Geld. Da muss ich zusätzlich eine Telefonistin einstellen, damit ich den ganzen Tag erreichbar bin. Das rechnet sich nicht. Und dann kommt so ein lausiger Kunde daher, der meint, er bekomme seine Pseudo-Mängel umsonst. Nee, das kommt gar nicht in die Tüte. Soll ich da etwa noch drauflegen? Nur, weil so unglaubwürdige Statistiken vortäuschen, dass ein Reklamationskunde ein dicker Weiterempfehler meines Geschäftes ist. Wer glaubt’s, dem erzähle ich es!

Heike Eberle

Die 1967 geborene Pfälzerin ist mit Herzblut Unternehmerin, Trainerin und Autorin. Sie führt ihren eigenen Baubetrieb www.eberlebau-landau.de mit Herz und Hirn. Ihr Leitmotto: „Mit dem Herzen baut man wertstabil“. Aufgrund ihrer jahrelangen Bauerfahrung gilt sie als Baufüchsin und gibt das, was sie mit Leib und Seele im familiengeführten Baubetrieb lebt, an andere Firmen in Form von Trainings www.klug-managen.de weiter.

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