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5 Marketing Automation Trends für 2019

Die Marketinglandschaft verändert sich Jahr für Jahr in rasendem Tempo, gleichzeitig erhalten wir jährlich Zugang zu mehr Technologien und Tools. Als Vermarkter ist es deine Aufgabe über die neusten Trends auf dem Laufenden zu sein? Wir bieten dir einen Überblick, was sich 2019 im Bereich Marketing Automation so tut:

1. Biete deinen Kunden ein Omnichannel-Erlebnis

Der Begriff „Omnichannel“ wird schon seit vielen Jahren immer wieder in den Raum geworfen. Kurz erklärt: „Omnichannel“ beschreibt eine Erweiterung des Einkaufserlebnisses der Kunden über mehrere Kanäle und Geräte. Angenommen ein potenzieller Kunde sieht sich nach einem neuen Software-Tool um. Diese Person könnte:

  • Eine Google-Suche durchführen und auf deine Website gelangen
  • Sich auf deiner Facebook-Seite den letzten Post ansehen
  • Eine E-Mail oder eine Nachricht im Live-Chat senden, um sich über die Funktionen deines Tools zu informieren

Unabhängig davon, über welchen Kanal der Kunde Kontakt zu deinem Unternehmen aufnimmt und welches Gerät er verwendet, ist das Ziel, ihm ein nahtloses, einheitliches Erlebnis zu bieten. Bis heute hat Omnichannel-Marketing schon eine gewisse Bedeutung, allerdings wird die Wichtigkeit für Unternehmen in Zukunft noch weiter steigen.

Vor 15 Jahren entstanden beim Kauf eines Durchschnittsverbrauchers zwei Touchpoints, während heute im Schnitt fast sechs Berührungspunkte entstehen.

So wendest du Omnichannel-Strategien im Unternehmen an

Sobald sichergestellt ist, dass alle Touchpoints und Vertriebskanäle miteinander verknüpft sind, werden Unstimmigkeiten reduziert und die Chance auf eine Kaufabschluss erhöht. Statistiken belegen außerdem, dass Unternehmen, welche die Omnichannel-Strategien anwenden, im Jahresvergleich 91 % höhere Kundenbindungsraten erzielen als ihre Konkurrenz. Durch ein entsprechendes CRM-System ist es schließlich möglich, die Interaktionen mit den Kunden auf den unterschiedlichen Plattformen zu verfolgen.

Doch was hat eigentlich Omnichannel mit Marketing Automation zu tun? Die Automation ermöglicht, wichtige Zugangspunkte für Verbraucher zu analysieren und relevante Informationen zeitnah zur Verfügung zu stellen.

EXTRA: Omnichannel: Verschiedene Verkaufskanäle optimal nutzen

2. E-Mail-Kampagnen werden interaktiver

Automation im Bereich E-Mail-Marketing gehört mittlerweile zum Handswerkszeug eines jeden Vermarkters. Was sich 2019 allerdings ändert, ist die Entwicklung hin zu noch ansprechenderen und interaktiveren Kampagnen. Marketingspezialisten bieten sich unter anderem folgende Möglichkeiten der Interaktion:

  • Videos
  • Quiz & Spiele
  • Bewegliche Banner
  • Animierte GIFs

Auch wenn die hohen technischen Anforderungen nicht unterschätzt werden dürfen, gibt es für jeden passende Möglichkeiten, um vorerst klein anzufangen. Beispielsweise, das Ändern von Button-Farben, oder das Einbinden und Hervorheben von Hover-Effekten, sowie Bildern mit Pop-Over-Bewegungen.

Eine Alternative wäre, ein Video in der E-Mail-Kampagnen zu integrieren. Da die Einbettung von Live-Videos in E-Mails nicht gut unterstützt wird, ist es ratsam entweder einen Screenshot oder eine Miniaturansicht des Videos mit der Zielseite zu verlinken, auf der die Besucher dann den gesamten Clip ansehen können.

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3. Predictive Lead Scoring wird zur Norm

Geht es um Lead-Scoring, verlassen sich viele B2B-Unternehmen immer noch auf die manuelle Methode, sprich, das Aufrufen von Leads und das Stellen von qualifizierten Fragen, um eine Einordnung vornehmen zu können. Doch:

Manuelles Lead Scoring ist eine veraltete Methode und Zeitverschwendung.

2019 wird das Jahr des Predictive Lead Scoring, denn anstatt die eigenen Vertriebsmitarbeiter dazu zu bringen, jeden Lead akribisch zu bearbeiten, kann genauso gut die neuste Technologie eingesetzt werden.

Wie funktioniert Predictive Lead Scoring?

Predictive Lead Scoring berücksichtigt verschiedene Faktoren (wie Demografie und persönliche Informationen, Verhaltensdaten und soziale Informationen), um jedem Lead, der in das System eintritt, eine Bewertung zuzuweisen. Diese Punktzahl zeigt schließlich an, wie hochwertig der entsprechende Lead ist und wie wahrscheinlich er in einen zahlenden Kunden umgewandelt werden kann.

Die meisten aktuellen Anbieter von Automatisierungssoftware besitzen bereits eine integrierte Lead-Scoring-Funktion, die im Idealfall in der Lage sein sollte, Leads auch anhand ihrer Dringlichkeit (nicht nur ihres Verhaltens) zu bewerten. Dank dieser Unterstützung können sich Vertriebsmitarbeiter allein auf die Bedienung heißer Leads konzentrieren, anstatt ihre gesamte Zeit mit kalten Leads zu verschwenden, die nur in einem kleinen Teil der Fälle umgewandelt werden können.

4. Chatbots weiter auf dem Vormarsch

Mit der bisherigen Technik waren die recht einfach und unkompliziert gebauten Bots in der Lage, den Nutzern Informationen zur Verfügung zu stellen und grundlegende Fragen zu beantworten, aber das war es dann auch schon. Jetzt, da Unternehmen immer vertrauter mit Chatbots werden, landen zunehmend anspruchsvollere Bots auf dem Markt und die Macht der KI wird genutzt, um Produkte zu empfehlen und Geschäfte abzuschließen.

Chatbots werden in Zukunft nicht nur an Popularität gewinnen, sondern auch immer anspruchsvoller programmiert sein.

Unternehmen wie Starbucks, H&M oder eBay machen es vor und setzen bereits jetzt Chatbots ein, die einem Stylingtipps geben oder eine Kaffeebestellung entgegennehmen:

5. Das Vertrauen der Kunden wiedergewinnen

2018 war leider auch das Jahr der Datenschutzverletzungen und mit dem Einzug ins Jahr 2019 befindet sich die Skepsis der Kunden auf einem historischen Höchststand. Vor diesem Hintergrund sollte es unser Ziel sein, das Vertrauen der Verbraucher wieder aufzubauen. Im Bezug auf Marketing Automation bedeutet das:

„Die besten automatisierten Kampagnen sind diejenigen, bei denen die Kunden nicht erkennen, dass sie automatisiert sind.“

Michael Leander, Gründer von Markedu

Mit personalisierten Kampagnen zum Erfolg

Überlege dir, wie du deine bisherigen Automation-Kampagnen noch persönlicher gestalten kannst. Erkennt der Abonnent direkt auf den ersten Blick, dass es sich um eine automatisierte E-Mail handelt, fühlt er sich schnell wie einer unter Tausenden und ist eher bereit, die Nachricht zu ignorieren oder ihr zu misstrauen.

Ist die Mail allerdings auf den Empfänger persönlich zugeschnitten, beispielsweise durch eine individuelle Ansprache und lockeren Schreibstil, entsteht der Eindruck, dass sich jemand extra Zeit für ihn genommen hat und er wird eher bereit sein, sich Zeit für den Inhalt zu nehmen. Am wichtigsten ist jedoch, sich folgendes vor Augen zu halten:

Zeige Persönlichkeit! Denn die Empfänger sind auch nur Menschen.

Dieser Artikel wurde von Cherie Foo auf Englisch verfasst und am 31.01.2019 auf automate.io veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können!

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