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8 Design-Trends, die du nicht verpassen solltest [Infografik]
Trends sind ein einzigartiges Phänomen: Sie erreichen eine massive Popularität, aber bleiben meist unbemerkt, bis sie nicht mehr relevant sind. Von der Mode über die Architektur bis hin zur Musik kann es für den Konsumenten schwierig sein, Elemente als Trend zu erkennen. Das gilt auch für Internetnutzer:

Viele von uns denken nicht bewusst über aufkeimende digitale Design-Trends nach, gerade weil sie sich in das einfügen, was wir als normal, attraktiv und zeitgemäß empfinden.

Kontrast, als das übergreifende Thema des digitalen Designs 2018, spiegelt einen Zustand der modernen Zeit wider, nämlich die verschwommenen Grenzen zwischen der analogen und digitalen Welt. Jeden Tag begegnen wir Inhalten, die genau an diese Grenzen stoßen, wie z.B. Snapchat-Filter und hyperrealistische CGI-Bilder. Hi-Tech Riesen wie Apple und Google investieren Millionen in die Forschung, um Augmented Reality massentauglich zu machen. Diese Entwicklung zeigt, wie die reale und die digitale Welt immer weiter verschmelzen.

1. Überlappende Elemente

Die Typografie macht sich bemerkbar, indem sie das Textfeld verlässt, um mit anderen Designelementen zu interagieren und sich mit ihnen zu kreuzen. Vektoren, Diagramme und Fotografien überlagern sich gegenseitig, um gewagte und formschöne Kontraste zu schaffen.

Dieser Trend schafft Harmonie zwischen den Designelementen, die ansonsten als widersprüchlich empfunden werden könnten. Der Effekt kann entweder chaotisch und collagenartig oder sehr schlicht und minimalistisch sein. Darüber hinaus sind sich überlagernde Elemente eine starke Metapher für die immer weiter verschwimmenden Grenzen zwischen real und digital.

2. Duotone und Doppelbelichtung

Spotify mag diesen Trend nicht erfunden haben, aber hat ihn gewiss salonfähig gemacht. Ein Effekt, der sich hervorragend für digitale Dienste eignet, die Inhalte anderer kuratieren. Eine zweifarbige Palette schafft eine ästhetische Einheit und bringt so auch unterschiediche Elemente zusammen.

Kontrast ist ein bestimmendes Element von Duotone-Design und Doppelbelichtung, aber der Kontrast muss nicht laut sein.

3. Retro-moderne Illustrationen

Von Cliparts und Stockfotos, über Flatdesign bis hin zu Montagen hat sich die digitale Bildpsrache fortlaufend entwickelt. Retro-moderne Illustrationen picken sich das Beste aus jeder Bildform heraus. Mit den klaren Linien und den vielseitigen Farbpaletten (häufig Pastell) des Flatdesigns, den subtilen Schatten und Elementen des Geschichtenerzählens, sind diese Illustrationen pointiert und skurril zugleich.

4. Kreative Hintergrundmuster

Gekachelte Hintergründe waren in den frühen Tagen des Bloggens schon in, aber sie fielen schnell aus der Mode, als das Web anfing, Minimalismus zu favorisieren. Aber gerade während Tapeten als Trend im Wohndesign wieder auftauchen, wird 2018 ein Wiederaufleben von Hintergrundmustern zu sehen sein, aber mit der nötigen Portion an Modernität.

Im Gegensatz zu der Art von Hintergrundmustern, die du vielleicht noch verwendet hast, um dein altes MySpace-Profil zu personalisieren, interagieren die Hintergrundmuster von 2018 mit dem Vordergrund Durch das Zusammenspiel von Vorder- und Hintergrund entsteht ein visueller Kontrast, der für ein eindringliches Browsing-Erlebnis sorgt.

5. Facettenreiche Farbverläufe

Der Farbverlauf übernahm 2017 das digitale Design. Plötzlich konnte man es überall sehen, von Logos (wie Instagrams Redesign) bis hin zu Snapchat-Filtern – es war, als ob wir alle das Netz durch eine regenbogenfarbene Brille sehen würden. Das sogenannte Gradient-Design bleibt auch 2018 bestehen, aber es wird einige Änderungen geben.

Die Gradienten verschieben sich aus dem Vordergrund, den sie 2017 dominierten. Während im letzten Jahr Farbverläufe als Overlays verwendet wurden, werden im Jahr 2018 mehr Gradienten verwendet, um subtile Schattierungen und Tiefen in Hintergründen und 2D-Bildern zu erzeugen.

6. Clevere Animationen

Animationen erleben 2018 im Web ein Comeback. Aber diese geistreichen, geschmackvollen Animationen sind weit entfernt von den blinkenden Bannerwerbungen und umständlichen Flash-Kreationen von vor 15 Jahren. Animationen erhalten einen lebendigeren Charakter: Sie versetzen sich in den User hinein und ermöglichen eine Interaktion, die die Bewegungen der Nutzer gekonnt widerspiegelt. Solche Animationen sind daher eine großartige Strategie für Dienste, die Gamification nutzen.

7. Isometrische Konstruktion

Die Darstellung von drei Dimensionen auf zweidimensionalen Medien ist eine Herausforderung, die Künstler seit Jahrtausenden beschäftigt.

Isometrische Bilder sind 2018 entweder hyperrealistisch oder digital-surrealistisch. Hyperrealismus ist in der modernen Werbung allgegenwärtig und lässt Produkte absolut unwiderstehlich erscheinen. Da sich die CGI-Fähigkeiten mit jedem Jahr weiterentwickeln, kann es immer schwieriger werden, den Unterschied zwischen Fotografien und digital gerenderten Bildern zu erkennen.

Surreale 3D-Bilder hingegen versuchen nicht, der Realität zu ähneln oder sie zu verbessern. Sie erschaffen eine eigene Welt voller fantastischer Geometrie und Tiefenschilderungen. Anstatt reale Sehnsüchte zu wecken, regt surreales 3D den Betrachter zum Erforschen an.

Aber in beiden Fällen schafft die dreidimensionale Darstellung ein immersives Erlebnis für den Nutzer.

8. Split-Page-Design

Prominent platzierte Hero-Bilder haben sich in den letzten fünf Jahren zum vorherrschenden Konzept für Websites entwickelt. 2018 ist endlich weg von diesem übertriebenen Website-Design-Element und dreht das Konzept buchstäblich auf den Kopf. Das Split-Page-Design teilt deinen Bildschirm über vertikale Spalten und nicht über horizontale Blöcke auf.

Das Split-Page-Design ist ein weiteres Designelement, das den Kontrast nutzt. Durch die Anordnung der Elemente nebeneinander existieren sie auf der gleichen Ebene und erhalten im Gesamtentwurf die gleiche visuelle Bedeutung. Während das Hero-Bild Vorrang vor allen anderen Inhalten hat, schafft das Split-Page-Design also Gleichberechtigung. Dies ist eine ausgezeichnete Designstrategie, um den Nutzern freie Wahl zwischen den Inhalten zu lassen.

EXTRA: Design-Grundlagen, die jeder kennen muss

Joseph Robison

Joseph Robison ist Marketing Manager bei Coastal Creative, einer Großdruckerei in San Diego, Kalifornien.

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