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Schon wieder ein Newsletter! Langweiliger Inhalt. Und der Betreff spricht mich auch nicht an. Löschen. Diese Gedankenabfolge – so oder so ähnlich – kennt wohl jeder. Trotzdem können Newsletter helfen, Produkte und Content effektiv zu verbreiten. Man muss es nur richtig angehen. Eine klare Strategie ist das A und O des Email-Marketings. Denn wer von Anfang an nicht weiß, in welche Richtung er gehen soll, geht meistens in die falsche. Ein gutes Konzept hilft, auf dem richtigen Weg zu bleiben.

Preheader im Newsletter: Der Einsatz lohnt sich!

Kennst du zum Beispiel den Preheader? Die meisten nutzen diesen nur für die allseits bekannte Verlinkung zur Onlineversion á la „Wird Ihnen der Newsletter nicht richtig angezeigt, klicken Sie hier.“ Hier ist Kreativität gefragt, denn der Preheader kann durchaus als „zweite Betreffzeile“ genutzt werden. Sprich doch dort ein weiteres Thema an, das dir wichtig ist. Besonders auf mobilen Endgeräten kannst du dir diese Funktion zunutze machen, da der Preheader dort prominent angezeigt wird.

Schreibwütige aufgepasst: Kurz und klar formulieren!

Auch der Schreibstil ist entscheidend. Man sollte darauf achten, alles relativ kurz und klar zu formulieren. Verschachtelte Sätze, die kein Ende nehmen, haben in einem Newsletter nichts zu suchen. Besonders der Betreffzeile sollte man bei der Formulierung besondere Beachtung schenken. Sie entscheidet meist darüber, ob die Mail geöffnet wird oder sofort im Papierkorb landet. Hierbei kann ein Betrefftest helfen, der dich oft mit überraschenden Ergebnissen belohnt.

GMX, Yahoo, web.de & Co – bei allen sieht’s anders aus

Das Layout der E-mail muss auf allen Browsern und Clients funktionieren. Teste dies ausgiebig. Nichts ist ärgerlicher, als eine falsch dargestellte E-mail. Besonders mobile Endgeräte und die verschiedenen Darstellungsgrößen/Displaygrößen können hier eine Herausforderung sein. Achten darauf, dass dein Layout flexibel ist und bei Bedarf gut angepasst und aktualisiert werden kann.

Das Juwel des Newsletters: Leser, Empfänger, Zielgruppen, Abonnenten …

Wenn du dies alles „richtig gemacht“ hast, konzentriere dich auf den wichtigsten Teil des Newsletters: Deine LeserInnen! Dabei können deine EmpfängerInnen durchaus aus verschiedenen Zielgruppen bestehen.

Versende doch einmal zielgruppenspezifische Inhalte. Du wirst sehen, Klicks und Öffnungen werden hier deutlich besser sein, als beim Gießkannenprinzip.

So wäre es denkbar, einen Teil des Newsletters nur einer bestimmten Zielgruppe anzuzeigen oder für unterschiedliche Zielgruppen auch unterschiedliche Betreffzeilen zu verwenden. Natürlich setzt dieses Vorgehen eine aktuelle und gut gepflegte Empfängerdatenbank voraus.

„Das Knöpfchen drücken“: Wann eigentlich?

All diese Maßnahmen nutzen wenig, wenn die EmpfängerInnen die Mail zu einem unpassenden Zeitpunkt erhalten. Teste deshalb auch verschiedene Versandtermine. Es kann einen großen Unterschied machen, ob du einen Versand vormittags oder nachmittags, montags oder freitags oder sogar an einem Feier- oder Wochenendtag startest. Aber auch hier gilt: Jede Zielgruppe ist anders, vielleicht versendest du ja auch zweimal am Tag, an verschiedene Zielgruppen aus deinem Empfängerkreis?

EXTRA: Keine Angst vor E-Mail-Marketing: So optimierst du deinen Versand!

Hallo Sie! Ja Sie! Sie sind gemeint!

Ein Muss: die persönliche Ansprache. Nur so erkennen EmpfängerInnen, dass die Mail für sie bestimmt ist, und der Eindruck einer Massenversendung ist nicht ganz so präsent. Vor- und Nachname, sowie Anrede sollte dir da natürlich bekannt sein. Frage diese Minimal-Info beim Abo-Prozess unbedingt ab, sie ist Gold wert.

Wenn der Newsletter nervt …

Ebenso wichtig: der Abmeldelink und das Impressum. Bleibe rechtlich auf der sicheren Seite und integriere beides gut sichtbar in deinen Newsletter. Oft haben VersenderInnen Angst, den Abmeldelink deutlich erkennbar einzubinden, da sie befürchten, es gäbe zu viele Abmeldungen. Dann solltest du dir zum einen überlegen, woran das liegt.

Prüfe die oben genannten Punkte und verbesser ggf. den Newsletter, dann werden auch die Abmeldungen zurückgehen.

Zum anderen kannst du auch auf eine Abmeldeseite verlinken, die den AbonnentInnen die Möglichkeit gibt, bestimmte Themen abzuwählen, ihre Mailadresse zu ändern oder den Newsletter weniger oft zu erhalten. So bleiben dir EmpfängerInnen, die vielleicht schon weg waren, doch noch erhalten.

Kontaktmöglichkeiten im Newsletter

Und zu guter Letzt: Bleibe persönlich und greifbar. Gib eine Kontaktmöglichkeit an, über die du die EmpfängerInnen erreichen kannst. Auch so können oft verärgerte LeserInnen milde gestimmt und Abmeldungen vermieden werden. Feedback ist nie schlecht. Lass mit dir reden. Besonders gut funktioniert das natürlich auch in den Sozialen Netzwerken. Nutze den Newsletter, um auf dein Facebook-Profil oder deinen Twitterkanal aufmerksam zu machen.

Die folgende Infografik der Email Lounge zeigt nochmal zusammengefasst die 17 goldenen Schritte zum erfolgreichen Newsletter – am besten ausdrucken und aufhängen!

Patricia Schwarm

Patricia Schwarm ist seit 2021 Projektleitung bei vorlagen.de. Davor war sie 8 Jahre Projektleitung bei unternehmer.de und leitete von 2016 bis 2018 das projektübergreifende Content-Kompetenzteam der united vertical media GmbH. Vorher hat sie Medienwissenschaft studiert, beim Fraunhofer Institut, im Funkhaus Nürnberg und bei einem Radiosender in Sydney/Australien gearbeitet. 2020 hat sie sich außerdem mit ihrem Label und Onlineshop Tinki & Mau selbständig gemacht.

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