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Durch die inzwischen hohe Verbreitung von Smartphones und Tablets sind diese mobilen, internetfähigen Geräte zu einem aufstrebenden Marketingkanal geworden.

Da der App-Markt bisher stark gewachsen ist und auch zukünftig auch noch mehr Wachstum prognostiziert wird, lässt sich absehen, dass auch die Nutzung von Marketing Apps ansteigt.

Daher sind Apps auch zu beliebten Mobile Marketing Instrumenten aufgestiegen, da sie für das Marketing viele Möglichkeiten bieten.

In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich auch die Frage, wie deutsche Unternehmen mit dem Thema Marketing Apps umgehen. Werden Apps als Marketing-Instrument eingesetzt und nach welchen Bedingungen erfolgt die Umsetzung?

Mobile Marketing Apps: Wer nutzt sie?

Die größten Unternehmen Deutschlands nehmen in allen Bereichen eine gewisse Vorreiterrolle ein. Daher ist es interessant zu sehen, wie hier mit dem Thema Mobile Marketing Apps umgegangen wird.

Bemerkenswert ist, dass nur 68 % der untersuchten Unternehmen Marketing-Apps Ihren Kunden anbieten – und somit 32 % das Potenzial von Marketing Apps nicht nutzen.

Mobile Marketing Apps: Unternehmen mit Marketing apps

Unternehmen mit Marketing Apps (Quelle FLYACTS GmbH)

Interessanter Weise stellen 17 % derjenigen Unternehmen, welche Apps für das Marketing nutzen, mehr als 3 Anwendungen zur Verfügung. 16 % bieten 2-3 Apps an und 35 % stellen nur eine einzige Anwendungen zur Verfügung.

Die vermehrte Anzahl von Apps per Unternehmen mag wohl auch mit der Fokussierung verschiedener Zielgruppen zusammenhängen, die hier angestrebt werden soll. Dabei stehen unterschiedliche Kundenbedürfnisse im Vordergrund, die mit entsprechend aufbereiteten Apps befriedigt werden sollen.

Mobile Marketing Apps: Anzahl der Marketing Apps pro Unternehmen

Anzahl Apps pro Unternehmen (Quelle FLYACTS GmbH)

iOS, Android, Windows – wo gibt’s die größte Kundenreichweite?

Die diversen Betriebssysteme und Endgeräte am Markt stellen Unternehmen vor die Frage: „Wie kann die möglichst größte Kundenreichweite abgedeckt werden?“

In diesem Zusammenhang ist interessant, dass die 100 größten deutschen Unternehmen Marketing Apps vorwiegend für das iOS Betriebssystem zur Verfügung stellen. Danach folgen Andoid und Windows Phone. Und das, obwohl Android den größeren Marktanteil von 77 % aufweist (im Gegensatz zu iOS mit nur  15,3 % Marktanteil).

Mobile Marketing Apps: Angebot je Betriebssystem

Apps je Betriebssystem (Quelle FLYACTS GmbH)

Besonders interessant ist die Tatsache, dass 18% der Marketing Apps sogar ausschließlich für das iOS Betriebssystem entwickelt wurden. Dennoch werden vorwiegend iOS und Android Marketing Apps zusammen angeboten.

Mobile Marketing Apps: Angebot für mehrere Betriebssysteme

Apps für mehrere Betriebssysteme (Quelle FLYACTS GmbH)

Welche Arten von Marketing Apps gibt es?

Die Marketing Apps der großen Unternehmen lassen sich zudem in gewisse Kategorien einordnen. Am häufigsten sind Apps mit Service Leistungen vertreten. Den zweiten Platz nehmen eindeutige Marketing Apps ein und an dritter und vierter Stelle stehen Anwendungen in Form von Magazinen und Kundenzeitschriften. Des Weiteren sind noch Job/Karriere Apps, Katalog- und Rezept/Kochbuchapps vorhanden.

Ein Grund für die große Menge an Service Apps ist sicherlich auch der Mehrwert, den eine solche Anwendung bieten kann und die im Gegensatz zu anderen Apps auch häufiger und regelmäßiger von Nutzern verwendet wird.

Mobile Marketing Apps: Umsetzung nach Kategorien

Umsetzung nach Kategorien (Quelle FLYACTS GmbH)

Fazit – Nutzen Sie das Potential aus!

Blickt man auf die Verbreitung der mobilen Endgeräte und die steigenden Downloadzahlen des App-Marktes, lässt sich definitiv das hohe Potential von mobilen Anwendungen erkennen. Einige Marketing-Potentiale für mobile Anwendungen sind:

  • neue Kunden gewinnen
  • die Kundenloyalität erhöhen
  • das firmeneigene Image verbessern

Die vorstellbaren Ziele sind vielfältig und variabel.

Deshalb überrascht es auch nicht, dass immer mehr Unternehmen Apps als strategische Marketinginstrumente nutzen. Auch da die Anzahl der Anwendungen pro Firma auf mehr als sogar zwei steigt, zeigt wie hier die Möglichkeiten solcher mobilen Anwendungen verstärkt genutzt wird.

Dem gegenüber steht aber auch das bisher noch völlig ungenutzte Potential einiger Unternehmen bezüglich des Marketings mit einer mobilen Anwendung. Doch auch hier wird sich vermutlich in Zukunft eine Steigerung zur Nutzung von Apps abzeichnen.

Bei den derzeit vorhandenen Marketing Apps ist vor allem im Hinblick auf die Höhe der Kundenreichweite noch einiges an Steigerung möglich, da die jeweiligen Betriebssysteme noch nicht entsprechend ihrer Marktpräsenz ausreichend bedient werden.

Zudem lässt sich definitiv ein Trend zu Marketing Apps mit Service-Leistungen erkennen, da in diesem Gebiet die besten Möglichkeiten vorhanden sind, durch praktische und nützliche Funktionen die Loyalität der Kunden und damit auch die dauerhafte Nutzung der App zu sichern. Doch auch hier ist es unbedingt notwendig sich bereits vorab über die Ziele der Anwendung im Klaren zu sein, damit diese dann auch später den gewünschten Effekt erzielt.

Marcus Funk

Marcus Funk ist Gründer und Geschäftsführer der FLYACTS GmbH. Als Unternehmer gründete mit 22 sein eigenes Startup. Er scheiterte und ergriff seine Chance, daran zu wachsen. Mit seinen Erfahrungen baute er 2011 FLYACTS auf und unterstützt seitdem Unternehmen und Start-ups bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie. Über 200 digitale Produkte und Services hat FLYACTS bislang realisiert, davon über 30 Geschäftsmodelle.

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One Comment

  • Jan Martin Porcher sagt:

    Danke für den Artikel! Eine interessante Studie mit interessanten
    Zahlen!

    Dass „nur“ 68% der untersuchten Unternehmen Marketing-Apps
    anbieten, klingt für mich erst mal gar nicht so wenig. Da für die Studie die Top 100 Unternehmen in Deutschland zugrunde gelegt wurden, wäre es interessant zu schauen, ob sich unter den 32% „Verweigerern“ gehäuft B2B-Unternehmen finden, bei denen Marketing-Apps möglicherweise wenig sinnvoll sind.

    Ein möglicher Grund für den überproportionalen Anteil von iOS-Apps könnte sein, dass letzteres die leichtere Entwicklungsumgebung liefert: Wer für iOS entwickelt, entwickelt lediglich für eine Handvoll Geräte, die allesamt aus demselben Hause stammen. Wer eine Android-fähige App betreiben will, muss bei der Entwicklung unzählige Geräte von einer Vielzahl von Herstellern berücksichtigen.

    Einen erwägenswerten weil günstigeren Kompromiss bildet die Kooperation mit einer externen Marketing-App. Start-Ups wie http://www.rewardme.de sorgen für alles Nötige und übernehmen den Betrieb und die Anpassung an die verschiedenen Handy-OSe.

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