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Quizfrage: Seit wann spielt PR eine Rolle?

Manch einer könnte nun verleitet sein, die Anfänge des Begriffs „PR“ zu googlen, doch nicht die Leser dieser Infografik – die wissen nämlich, dass PR schon lange existierte, bevor sich ein Name dafür finden ließ.

PR im Dienste des Staats

Obwohl der Begriff Public Relations erstmals 1882 von der Universität Yale gebraucht wurde, kann man die Anfänge der Öffentlichkeitsarbeit weit früher sehen: Genau genommen bereits 50 v.Chr. mit Caesars Veröffentlichung seiner Autobiographie. Er nutzte die eigenen Kriegsberichte, um die römischen Bürger von seiner Eignung als Staatsoberhaupt zu überzeugen.

Auch anschließend wurde Öffentlichkeitsarbeit zunächst zu Staatszwecken und für politische Ziele eingesetzt: Für den Kaiserhof war St. Augustin 394 n.Chr. etwa das, was man heute einen Pressesprecher nennen würde. 1780 nutzte Benjamin Franklin die Druckerpresse für den Kampf gegen die Sklaverei. Zwei weitere Jahrhunderte erfolgreicher politischer PR sollten folgen.

Firmen entdecken die Pressearbeit für sich

Einer der ersten großen PR-Coups eines Unternehmens gelang Oscar Mayer mit dem Wienermobile. Es handelte sich dabei um ein Fahrzeug in Form eines Hot Dogs, das zu Werbezwecken durch die USA fuhr. Nur zwei Jahre später schuf Henry Oppenheimer im Auftrag von De Beers die bis heute bestehende Verknüpfung zwischen Liebe und Diamanten. Taco Bell nutzt 2001 die Bruchlandung der Mir-Raumfähre für seine eigenen Zwecke: Die Firma platzierte eine riesige Zielscheibe mitten im Ozean und versprach allen US-Amerikanern kostenlose Tacos, sollte die Mir den Banner treffen. Leider trat dieser Fall nicht ein.

Seit 2010: PR spaltet die Gemüter

Eher negative PR fing sich letztendlich wohl der Film „Der Diktator“ ein: Dessen Produzenten bestachen 2012 Journalisten, dem Film grandiose Bewertungen und Kritiken zu geben. Da dieser Skandal aber bekannt wurde, erzeugte die „PR-Aktion“ wohl eher das Gegenteil des gewünschten Effekts.

Pfiffiger ist hingegen die Kampagne von Oreo beim Superbowl 2013: Ein Blackout im Stadion wird genutzt, um bei Twitter Aufmerksamkeit auf die Firma zu ziehen. Der kreative Slogan lautet übersetzt in etwa: „Stromausfall? Kein Problem – Kekse kann man auch im Dunklen eintunken.“ Ob dies wohl alle Zuschauer über den Blackout hinwegtröstete? Darüber könnten wohl die rund 16000 ReTweets Aufschluss geben, die aufgrund dieser Aktion erfolgten.

14 Highlights in der Geschichte der PR

(Quelle: www.maxborgesagency.com)

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