Skip to main content

Werbebrief-Desaster - Wie vergraule ich Kunden?Kundenakquise ist in vielen – vor allem kleinen – Unternehmen Aufgabe des Geschäftsführers. Genutzt wird zum Erreichen des potentiell nächsten Kunden alles, was die moderne Kommunikation anbietet: Telefonate, E-Mails und der altehrwürdige Brief. Ins Gewand des Werbebriefes gekleidet ziehen Millionen Werbebriefe Tag für Tag von werbenden Unternehmen in die Briefkästen ihrer Empfänger. Und landen dort zu Hauf und ungelesen in der sogenannten Ablage P, dem Papierkorb.

Einfache Techniken bei der Erstellung von Werbebriefen beachten

Dabei ist dies ein Gang, den viele Werbebriefe nicht gehen müssten, wenn bei ihrer Erstellung einige elementare Grundtechniken beachtet würden! Denn auch wer kein Werbetexter aus Leidenschaft ist, kann erfolgreiche Werbebriefe schreiben.

Die wichtigste Regel vorneweg: Versetzen Sie sich vor dem Erstellen eines Werbebriefes in die Rolle Ihres potentiellen Kunden – des Briefempfängers. Von diesem Standpunkt aus betrachten Sie den geplanten Inhalt Ihres Werbebriefes und beantworten daraufhin zwei Fragen:

  • „Was hat der Empfänger Ihres Mailings von Ihrem Brief?“ und
  • „Was ändert sich dadurch für ihn?“.

Bei der Beantwortung dieser Fragen geht es ganz einfach um die Vorteile sowie den Nutzen, die Sie dem Kunden versprechen und die ihm damit letztlich einen Gewinn bringen. Leider verraten viele Unternehmen genau dies ihren Adressaten nicht, sondern werfen stattdessen Standard-Texte in schönstem schwarz-weiß auf ihre Werbemailings.

Viele Werbebriefe verpulvern ihre Wirkungskraft

Eine aktuelle Studie, die ich unter 125 Unternehmen durchgeführt habe, zeigt, wie viel Werbe-Munition durch fehlerhaft erstellte Werbebriefe verschossen wird. Die Unternehmen sendeten hierzu selbst erstellte (!) und bereits versendete Werbebriefe zur Prüfung auf ihre Werbewirksamkeit ein. Von den erhaltenen Briefen waren fünf durchaus in der Lage, ihre Empfänger vom Nutzen der beworbenen Produkte und Leistungen zu überzeugen. Der Rest: Ablage P! Ein erschreckendes Ergebnis.

Gerade schlechte Werbebriefe kosten Geld

Da mit schlecht geschriebenen Werbebriefen nicht nur potentiellen Kunden verschreckt, sondern auch viel Zeit und Geld aus dem Fenster geworfen werden, sollte hier ein Einlenken bei so manchem Unternehmer stattfinden. Denn wenn ein Werbebrief keine Resonanz erzeugt, kann er auch keinen Gewinn erwirtschaften.

Die Lösung im Werbebrief-Desaster sollte daher für alle erfolgsorientierten Unternehmer lauten: Entweder mittels Fachliteratur in die Erstellung verkaufsstarker Werbebriefe einarbeiten oder einen professionellen Texter für Ihre Mailings beauftragen. Ihr Werbeerfolg sollte es Ihnen Wert sein!

Im kommenden Beitrag gehe ich auf die praxiserprobte Struktur erfolgreicher Werbebriefe ein, mit der Sie Ihre Adressaten gekonnt über Ihr Mailing führen und zu Reaktionen „verleiten“.

Weitere Artikel dieser Serie:

Das Werbebrief-Desaster (Teil II) – Schreiben Sie doch mal wieder an einen Freund

(Bild: © WoGi – Fotolia.de)

Rinco Albert

Rinco Albert ist Inhaber der Text- und PR-Agentur orange°clou. Als Texter und PR-Fachmann betreut er Unternehmen mit regionalen, nationalen und internationalen Werbe- und PR-Kampagnen. Die Schwerpunkte von orange°clou liegen im Bereich Werbetext, PR-Kampagnen (Pressearbeit und Online-PR) und Werbekreation. Rinco Albert ist zudem Autor eines Fachratgebers für den umsatzorientierten Einsatz von Online-Pressemeldungen.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply