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Für Erfolg in der Mitarbeiterführung ist es unabdingbar, dass du konkrete Ziele mit deinen Mitarbeitern vereinbarst. Die persönliche Zielsetzung bildet den Ausgangspunkt, um dort anzukommen, wo du mit deinen Mitarbeitern gemeinsam hin möchtest.

Durch

  • Konsequenz in der Zielsetzung,
  • kontinuierliche Verfolgung des Ziels und
  • Feedback zur Zielerreichung

ist es dir als Führungskraft möglich, mit deinem Team in kürzerer Zeit mehr zu erreichen, als du je geglaubt hättest. Mit Mitarbeitern Ziele zu vereinbaren, setzt den Turbo in Gang, mit dem du dein Team und dich selbst nach vorne bringst. Die Grundvoraussetzung wirksamer Mitarbeiterführung ist die Formulierung von smarten Zielen.

Ziele … sind Basis der Zusammenarbeit

Dass die Formulierung von Zielen Grundvoraussetzung für Erfolg ist, kann als Binsenweisheit gelten. Denn wie sollen Mitarbeiter ihre Ziele erreichen, wenn sie diese gar nicht kennen? Mitarbeiter müssen wissen, wo das Unternehmen hin will und was von ihnen erwartet wird. Praxisfälle zeigen, dass genau dies nicht der Fall ist:

Mitarbeiter können nicht sagen, wo es genau hingeht, oder was das Ziel ihrer momentanen Aktivitäten ist.

Dies bestätigt Steven Covey in seinem Buch „Der 8. Weg“. Hier führt er eine Untersuchung von Harris Interactive an, nach der von 23.000 Befragten nur 37 Prozent angaben, zu verstehen, was ihr Unternehmen zu erreichen versucht. Lediglich 20 Prozent der Befragten sagten, ihre Aufgaben seien klar auf die Ziele ihres Teams und ihres Unternehmens ausgerichtet. Das hatte offensichtlich auch schon Mark Twain erkannt, als er ironisch anmerkte: Führungsstärke zeigen und SMARTE Ziele setzen Klick um zu Tweeten

Ziele … fördern die Motivation

Neben ihrer Funktion, Orientierung und Richtung zu geben, sind Ziele auch aus motivationspsychologischer Sicht von großer Bedeutung. Durch die Vereinbarung von Zielen schaffst du bei deinen Mitarbeitern eine innere Bindung, ein Commitment, denn wer selber wählt, übernimmt Verantwortung. Besonders herausfordernde Ziele, verbunden mit regelmäßigem Feedback über die Zielerreichung, bergen ein hohes Motivationspotenzial.

Wenn Führungskräfte es versäumen, ihren Mitarbeitern ein Gesamtverständnis zu vermitteln, wofür sie arbeiten, ist das gerade auch im Hinblick auf die Motivation eine schlechte Voraussetzung. Durch mangelnde Einsicht in das eigentliche Ziel fehlt es den Mitarbeitern außerdem oftmals an einem Verständnis für das große Ganze, an einem Erleben von Sinn in ihrer Tätigkeit.

Du musst erkennen, dass es eine deiner wichtigsten Aufgaben als Führungskraft ist, deinen Mitarbeitern Orientierung, im Sinne von Zielen zu geben. Selbst wenn in deinem Unternehmen kein ausgefeilter Zielvereinbarungsprozess stattfindet, ist es deine Aufgabe mit deinen Mitarbeitern aus deinem persönlichen Verständnis, für deine Abteilung bzw. deinen Verantwortungsbereich heraus, Ziele zu vereinbaren, es gibt keine Entschuldigung dafür, ziellos umherzuirren. Was hindert dich daran, Ziele für deine Mitarbeiter zu formulieren?
Führungsstärke zeigen und SMARTE Ziele setzen Klick um zu Tweeten

Deine Aufgabe als Führungskraft ist mit der eines Bergführers vergleichbar. Du vereinbarst mit deinen Mitarbeitern, welchen der vielen Berge, die vor euch liegen, ihr besteigen werdet. Du

  • gibst ihnen auf dem Weg dorthin Tipps und Unterstützung,
  • bringst deine Erfahrung ein, wenn sie benötigt wird,
  • sagst dass sich deine Mitarbeiter nicht zu schnell dem Gipfel nähern sollen, sondern gleichmäßig Schritt für Schritt nach oben gehen und dabei immer das Ziel im Auge behalten sollen.

Du achtest darauf, dass deine Mitarbeiter sich noch auf dem richtigen Pfad befinden, du unterstützt sie bei Problemen, und du begleitest sie sicher zum Gipfel.

Ziele … müssen erreichbar sein

Wenn du deinen Mitarbeitern folgende Ziele zur Erreichung mit auf den Weg gibst:

  • Umsatz erhöhen,
  • Gewinn steigern,
  • Kosten senken,
  • Investitionen durchführen,
  • Kundenorientierung,
  • Mitarbeiterzufriedenheit,

dann wird klar, dass diese Ziele nicht erreicht werden können. Hier beginnt oftmals das Dilemma von Führungskräften, denn es handelt sich bei den genannten Begriffen nicht um klare Ziele, sondern eher um Absichten, Wünsche, Hoffnungen oder Träume.

Bei manchen Führungskräften müssen Mitarbeiter hellseherische Fähigkeiten haben, um zu wissen, auf was diese hinauswollen. Was unterscheidet nun Ziele von gut gemeinten Absichten, schönen Wünschen und vagen Hoffnungen? Was macht ein Ziel zum Ziel?

Ziele … müssen korrekt formuliert werden

Wenn du ein Ziel „smart“ formulierst, dann legst du die Grundlage für deinen Führungserfolg. Der Begriff ist eine Abkürzung aus dem Amerikanischen und die Buchstaben S.M.A.R.T. stehen für:

spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert.

Es geht also darum, dass du mit deinen Mitarbeitern „smarte“ – also auf gut Deutsch kluge – Ziele formulierst.

Beispielsweise sagst du: Dein Ziel ist es, bis zum 30.06. den Umsatz der Produktlinie X um 10 Prozent zu steigern. Dieses Ziel ist spezifisch, es ist messbar, wenn es mit dem Mitarbeiter gemeinsam vereinbart wird, dann akzeptiert er dieses Ziel auch. Das Ziel muss außerdem realistisch sein, diese 10 Prozent müssen also erreichbar sein. Als angestrebter Termin zur Zielerreichung ist der 30. Juni festgelegt, das Ziel ist also auch terminiert.

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One Comment

  • Maxx sagt:

    Ach, diese S.M.A.R.T. -Formel ist ein Selbstbetrug. Sie können solche Ziele nicht erreichen. Sie befinden sich immer im Punkt A – jetzigen Moment. Diese Formel ist nicht SMART. Jemand hat einfach als erster diese Abkürzung entwickelt. Er hat einfach 5 intelligente Wörter gefunden, die zu dieser Abkürzung passen. NICHT MEHR. Die Formel hat keine Philosophie.

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