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Die fünf Gebote der Zielvereinbarung

In Zielvereinbarungen halten Chef und Mitarbeiter die Vorgaben für das nächste Jahr fest. Mit fünf praktischen Geboten führt das Zielgespräch zu einem fruchtbaren Ergebnis.

BWRmed!a, ein Unternehmensbereich der Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, hat fünf Gebote zusammengetragen, mit denen Sie typische Fehler bei der Zielvereinbarung vermeiden:

1. Gebot: Nehmen Sie sich Zeit

Nehmen Sie die Zielvereinbarung ernst. Wenn Ihr Mitarbeiter merkt, dass Sie dem Gespräch angemessene Bedeutung beimessen, tut er dasselbe. Dazu gehört eine gute Vorbereitung: Beide Parteien sollten bereits im Vorfeld ihre Vorstellungen notieren. Räumen Sie sich für das Gespräch selbst ausreichend Zeit ein: Veranschlagen Sie eineinhalb bis zwei Stunden. Achten Sie darauf, dass das Gespräch nicht zwischen Tür und Angel oder kurz vor Feierabend stattfindet. Sorgen Sie dafür, dass weder Termine noch Telefonate das Gespräch stören.

2. Gebot: Treffen Sie Vereinbarungen gemeinsam

Zielvereinbarungen sind keine Zielvorgaben: Statt Ihrem Mitarbeiter Ihre Erwartungen zu diktieren, sollten Sie gemeinsam zu einem Ergebnis kommen, mit dem beide Parteien gut leben können. Wichtig ist, dass der Mitarbeiter den Sinn Ihrer Ziele versteht. Dann steht er dahinter und ist motiviert, diese auch erfolgreich umzusetzen.

3. Gebot: Legen Sie Zielvorgaben objektiv und individuell fest

Stimmen Sie Zielvereinbarungen individuell auf Fähigkeiten und Leistungsstärke des jeweiligen Mitarbeiters ab. Basis sollte eine fundierte, schriftliche Mitarbeiterbeurteilung aus dem Vorjahr sein. Mit realistischen Vorgaben verhindern Sie Frustrationen und Konflikte unter den Mitarbeitern. Denn die sind vorprogrammiert, wenn Sie Mitarbeiter überschätzen oder unterschätzen.

4. Gebot: Formulieren Sie Vorgaben klar

Legen Sie der Zielvereinbarung objektive Daten und Fakten zugrunde. Perfekt formulierte Ziele sind spezifisch, messbar, anspruchsvoll, realistisch und terminiert. Ein Beispiel: Die Vorgabe Das Software-Programm muss bis zum 31.08.2008 entwickelt und installiert sein kann bereits zu Diskussionen führen. Besser: Das Software-Programm muss bis zum 31.08.2008 entwickelt und installiert sein und fehlerfrei laufen. Konflikte entstehen durch schwammige Formulierungen – spätestens wenn analysiert wird, ob die Ziele des vergangenen Jahres erreicht wurden.

5. Gebot: Holen Sie regelmäßig Feedback ein

Zielvereinbarungsgespräche unterstützen die Führungsarbeit maßgeblich. Sie ersetzen sie aber nicht. Darum sollten Führungsgespräche das Zielgespräch ergänzen. Regelmäßige Feedbackgespräche während des Jahres sorgen für ein entspanntes Arbeitsklima und gute Leistungen.

(uqrl)

www.bwr-media.de

(Bild: © ioannis kounadeas – fotolia.de)

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