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Kurzreferat im Meeting, Präsentation vor der Vertriebsleiterkonferenz – in solchen Situationen bringen viele kein Wort mehr heraus. Schon am Anfang verlierst du den Faden, dein Herz klopft wie verrückt, aus der Kehle kommt nur noch ein Krächzen – ein klassischer Fall von Lampenfieber. Jetzt solltest du die wichtigsten vier Dos und Don’ts kennen.

Bei Lampenfieber wird das Stresshormon Adrenalin ausgeschüttet – die Hände zittern, man bekommt Schweißausbrüche. Aber du kannst deine Nervosität in den Griff bekommen – und sie als positiven Energie-Schub für das Gelingen der Situation nutzen.

4 Fehler, die du vermeiden solltest

1. Klebe nie am Manuskript

Es gibt kaum etwas Schlimmeres, als einen Vortrag, bei der Vortragende an seinem vorbereiteten Text klebt. Nicht alles ablesen, sondern ab und zu aufschauen. Wer soll da folgen können, wenn nur endlos Worte und Zahlen heruntergerattert werden?

2. Ignoriere nie dein Publikum

Klar, wer nur die Augen auf dem Papier hat, sieht das Gähnen im Publikum nicht, die kritischen Gesichter. Aber er merkt auch nicht das Nicken und die Zustimmung an anderen Stellen. Wenn du dein Publikum einbeziehst, wirst du es auch eher fesseln.

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3. Hab immer ein Hustenbonbon in der Tasche

Vor Aufregung bleibt deine Simme weg, wird krächzig oder laut und schrill. Eine Zumutung für die Zuhörer. Blöd, wenn man dann nicht daran gedacht hat, ein Glas Wasser oder ein Salbei-Bonbon bereitzulegen.

4. Gerate nicht ins Schwafeln

Warum schon nach zehn Minuten die Präsentation beenden, wenn endlich die Aufregung verflogen ist? Einmal warm geredet, möchtest du gar nicht mehr aufhören und dir fallen noch eine Menge Beispiele ein …

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4 Tipps, damit dein Vortrag zum Erfolg wird

1. Nutze die Energie-Spritze

Lampenfieber ist eigentlich ein gutes Gefühl und man sollte sich darüber freuen, wenn es da ist. Es zeigt, dass man wirklich in die Sache involviert ist. Und die Angst ist eigentlich unnötig:

Normalerweise verschwindet das Lampenfieber, wenn die Lampen an sind.

Das heißt: Wenn die Situation, die du fürchtest, eingetreten ist und du vor versammelter Mannschaft redest. Dann wird die vorher angespannte Energie frei und du kannst sie für das Gelingen der Situation nutzen.

2. Lass das Kino im Kopf laufen

Um die Angst vor der Situation (Rede, Vortrag, wichtiges Verkaufsgespräch etc.) zu nehmen, lass das Ereignis vorher immer wieder vor dem geistigen Auge ablaufen, wie ein Kino im Kopf – und zwar so, dass es möglichst positiv empfunden wird.

Lass den Film ablaufen mit allen Dingen, die da möglicherweise auf dich zukommen können: Zwischenfragen, Unterbrechungen, Wiederholungen. Bis du weißt: Du schaffst es. Diese Konzentration erfordert einige Übung, aber es klappt.

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3. Mach vorher eine Ortsbesichtigung

Du solltest den Ort des Geschehens genau kennen. Am besten also, du machst dir vorher ein Bild von dem Seminarraum oder dem Vorlesungssaal, in dem der Vortrag dann anschließend stattfinden soll – und stellst dir vor deinem geistigen Auge auch das Publikum vor.

4. Sei fachlich top!

Wenn du vor einem Vortrag oder einem Gespräch Angst hast, dann kann es aber auch daran liegen, dass du dich aus Unsicherheit der Situation nicht gewachsen fühlst.

Bereite dich gut vor, dann steigt dein Selbstvertrauen.

Den Auftritt immer wieder proben und alle Einwände und Gegenargumente, Fragen und Unterbrechungen im Geiste vorwegnehmen, bis du weißt: Ich werde mit allem fertig, ich bin der Sache absolut gewachsen.

Und wenn der Vortrag trotzdem an einer Stelle hakt, eine Frage aus der Runde kommt, die du ad hoc nicht beantworten kannst? Auf keinen Fall aufkommende Unsicherheit verstecken. Das verkrampft nur noch mehr, bringt vollends aus dem Takt und verunsichert die Zuhörer. Stattdessen Brücken schlagen:

  • Blickkontakt suchen
  • Offen zugeben, dass du nervös bist

Das kommt positiv an. Und wird nicht selten mit einem Lächeln oder Kopfnicken aus dem Zuhörerkreis beantwortet, das stimulierend wirkt.

Sabine Hense-Ferch

Sabine Hense-Ferch hat bei der FÜR Sie als Magazinredakteurin, gearbeitet, bis sie sich 1995 als freie Journalistin und Werbetexterin selbstständig machte. Heute arbeitet sie für Werbeagenturen und Medienverlage im Print- und Onlinebereich. Ihre Schwerpunkte liegen Bereichen Management- und Karrierethemen, Lifestyle und Work-Life-Balance. Für viele ihrer Kunden hat sie nicht nur Texte recherchiert und geschrieben, sondern auch ganze Hefte/Magazine konzipiert.

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