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Noch vier Tage bis zu „dem“ Branchenevent des Jahres und noch immer steht die Präsentation nicht. Von der Vorbereitung des morgigen Meetings ganz zu schweigen. Wer soll das bloß schaffen? Am liebsten alles hinschmeißen. Keine Lust anzufangen. Und je länger du so lustlos abhängst, umso unzufriedener wirst du – Kein seltenes Phänomen:

Wenn sich die Arbeit türmt, wenn Frust aufgrund von Misserfolgen hinzu kommt oder das Klima im Kollegenkreis nicht stimmt, lässt die Motivation meist zu wünschen übrig.

Und wenn man’s nicht schnell genug schafft, sich selbst am Kragen zu packen, wird das Loch, in das man gefallen ist, anscheinend immer tiefer.

Ein Mangel an Motivation ist oft das Resultat von Enttäuschung. Wenn die Wunschvorstellung nicht der Realität entspricht, frustriert uns das. Oft ist man dann antriebslos und der Anfang fällt schwer. Neue Motivation findet man, indem man aktiv etwas an seiner Situation ändert. 6 Tipps, wie es gelingt:

  1. Love it – leave it – change it!
  2. Kleine Erfolge suchen
  3. Selbstreflexion: Was für ein Typ bin ich?
  4. Knallhart Prioritäten setzen
  5. Himmel und Erde vergleichen
  6. Mit kleinen Dingen das Leben verschönern

1. Love it – leave it – change it!

Eine einfache Regel: Ich habe mal keine Lust, okay! Ich muss mich jetzt wieder zusammenreißen und weitermachen – auch okay.

Das Leben verläuft in Kurven, es ist ganz normal, dass man auch mal auf einem Tiefpunkt ankommt.

Wenn man das akzeptiert, geht es einem oft schon besser. Also: Offen sein für die Veränderungen des Lebens, einem Tief folgt auch wieder ein Hoch.

2. Kleine Erfolge suchen

Wem die ganze Situation total stinkt und der nicht weiß, wo er anfangen soll, sollte sich kleine Ziele setzen. Kleine Erfolgserlebnisse sammeln, am besten in unterschiedlichen Disziplinen. Zum Beispiel:

  • etwas Schönes einkaufen
  • ein nettes Gespräch führen
  • anderen Leuten etwas Gutes tun und ein Dankeschön dafür ernten.

So kann man die Spirale der Motivationslosigkeit aufbrechen, größere Probleme lösen sich so Stück für Stück von selbst.

EXTRA: 4 Tipps: So formulierst du deine Ziele richtig

3. Selbstreflexion: Was für ein Typ bin ich?

Jeder Mensch ist anders und für jeden gibt es andere Herangehensweisen bei Motivationsmängeln.

Die einen sind knallharte Arbeiter, absolut diszipliniert und ackern sich einfach Stück für Stück durch ihre Arbeit durch – die anderen haben die besten Ideen, wenn sie aus dem Fenster schauen.

Je älter du bist, umso besser kennst du dich selbst. Jüngeren Menschen fällt es oft schwer, für sich eine passende Strategie zu finden. Daher solltest du dich erst mal selbst beobachten: Woraus resultiert dein Leidensdruck: Ist es eine allgemeine Orientierungslosigkeit, ist der Druck zu groß, weißt du nicht, wo die Prioritäten liegen?

Je häufiger man das übt, umso besser lernt man sich selbst kennen.

EXTRA: Persönlichkeit entwickeln: Fragen zur Selbstreflexion

4. Knallhart Prioritäten setzen

Manchmal hilft nur eins, um aus dem Tief wieder herauszukommen: Ackern, ackern, ackern.

  • Knallhart Ziele setzen
  • einen straffen Plan machen
  • loslegen

Hat man erst mal wieder seinen Arbeitsrhythmus gefunden, geht’s auch wieder mit der Motivation. Aber: Nicht zu viel vornehmen. Langsam anfangen.

5. Himmel und Erde vergleichen

Manchmal hilft auch ein einfacher Trick: Auf einen Zettel schreiben, wie die derzeitige Situation aussieht – mit allen Dingen, die stören und unzufrieden machen. Auf einen anderen die Zielvorstellung aufschreiben – warum man überhaupt den Job gewählt hat und welche Ziele man damit verfolgt.

Eine solche Innenschau hilft, einen anderen Blickwinkel zu bekommen, sich über die Situation klar zu werden und über augenblickliche Krisen hinwegzukommen.

6. Mit kleinen Dingen das Leben verschönern

Halte die Augen offen für die kleinen Dinge des Alltags. So überwindest du Phasen der Demotivation und verlernst es nicht, dich über die schönen Seiten des Lebens zu freuen. Also:

  • Zurücklächeln, wenn man angelächelt wird
  • etwas Leckeres in der Mittagspause
  • ein Kinobesuch am Abend

Denn oft kann man gar keinen bestimmten Grund für die Motivationslosigkeit erkennen – manchmal sind es eben „die Leute“, „die Situation an sich“ oder schlicht „die Jahreszeit“.

Sabine Hense-Ferch

Sabine Hense-Ferch hat bei der FÜR Sie als Magazinredakteurin, gearbeitet, bis sie sich 1995 als freie Journalistin und Werbetexterin selbstständig machte. Heute arbeitet sie für Werbeagenturen und Medienverlage im Print- und Onlinebereich. Ihre Schwerpunkte liegen Bereichen Management- und Karrierethemen, Lifestyle und Work-Life-Balance. Für viele ihrer Kunden hat sie nicht nur Texte recherchiert und geschrieben, sondern auch ganze Hefte/Magazine konzipiert.

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