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Zwischen Juli 2013 und Juni 2014 haben 44.042 Menschen die Chance einer Umschulung genutzt. Nicht immer sind dabei die Gründe alters- oder gesundheitsbedingt. Manchmal hat man seinen alten Job einfach satt und möchte etwas Neues machen. Alternativen gibt es genügend und der Staat hilft mit Geld.

Umschulen und einen neuen Beruf erlernen: Das ist die Motivation dahinter

Berufe mit starker körperlicher Belastung können im hohen Alter zum Problem werden. Wer ihnen nicht mehr gewachsen ist, muss sich nach einer beruflichen Alternative umsehen. Nicht anders ergeht es Arbeitnehmern von Berufen, die von der Entwicklung überholt werden. Sie weichen neuen Berufen und setzen viele Arbeitskräfte frei, die nicht mehr vermittelbar sind.

In anderen Fällen aber ist es einfach der Wunsch nach einer neuen beruflichen Herausforderung. Der Grund für die späte Berufung liegt ganz einfach darin, dass viele Berufe erst in jüngster Zeit entstanden sind. Wer also schon länger arbeitet, konnte sich bei der weit zurückliegenden Berufswahl noch nicht für einen dieser Jobs entscheiden. Der Wirtschaft ist diese Entwicklung nur Recht. Immerhin sucht sie nach ausgebildeten Arbeitskräften, die sich durch Weiterbildung fit halten.

Eine echte Win-Win-Situation durch Umschulungen erzielen

Umschulungen sind mehr als nur ein Berufswechsel. Wer sich heute an einer der vielen Bildungseinrichtungen in Deutschland auf einen neuen Beruf vorbereiten lässt, durchläuft auch einen Prozess der Aktualisierung.

Das zeigt sich bereits daran, wie der Unterricht gestaltet wird. Digitalisierung und Effizienz stehen im Vordergrund. Anstatt im Klassenzimmer in Reih und Glied dem Vortragenden zuzuhören, betreten wir heute den virtuellen Klassenraum.

Chancen für Quereinsteiger hoch

Unternehmer, die künftig ihre Belegschaft mit Quereinsteigern bereichern, dürfen sich mehrfach freuen. Zum einen steckt in jedem Quereinsteiger der Wille, mehr aus seinem Leben machen zu wollen. Motivation und Ehrgeiz darf man hier voraussetzen. Zum anderen rekrutieren mit ihnen Unternehmer solche Arbeitskräfte, die im Rahmen der Ausbildung mit modernen Arbeitstechniken wichtige Erfahrungen gemacht haben. Richtig eingesetzt entfalten solche Eigenschaften auch eine vorbildliche Wirkung für andere Mitarbeiter.

Umschulung: Einen neuen Beruf erlernen – wie geht das?

Wer sein Vorhaben in die Tat umsetzen möchte, braucht dazu einen kompetenten Partner. Hier haben sich verschiedene Bildungseinrichtungen etabliert und bewährt. Für den Erfolg ist jedoch die Wahl der richtigen Bildungseinrichtung sehr wichtig. Denn es darf nicht irgendein Kurs an irgendeiner Volkshochschule gebucht werden. Kurse, Abschlüsse sowie die Bildungseinrichtung müssen zertifiziert und anerkannt sein.

Die richtige Umschulung wählen: Beraten lassen und Anerkennung überprüfen

Weitere Kriterien bei der Auswahl sind die Dauer und die Inhalte der Lehrgänge. Gut organisierte Ausbildungen bieten neben dem theoretischen Teil auch einen praxisorientierten Unterricht. Dazu werden entweder eigene Unterrichtsstätten oder Partnerbetriebe genutzt.

Der Abschluss anerkannter Prüfungen samt Zertifikat erfolgt nicht an der Bildungseinrichtung, sondern an Kammern oder Hochschulen. Interessenten sollten darauf achten, dass die Bildungseinrichtung auch eine Prüfungsvorbereitung anbietet.

Umschulen ist heute so günstig wie noch nie

Schulungen kosten Geld. Wer die Kosten für Lehrgänge und Unterrichtsmaterial nicht bestreiten kann, darf auf Unterstützung durch den Staat hoffen. Dazu wird von der Bundesagentur für Arbeit z. B. der Bildungsgutschein vergeben.

Auch die Kosten für Übernachtungen, Anreise, Verpflegung und Kinderbetreuung werden teilweise oder ganz übernommen. Wer seine Voraussetzungen für eine staatliche Unterstützung prüfen möchte, sollte sich mit den Beratern der Bundesagentur für Arbeit zusammensetzen und alle notwendigen Details klären.

Christine Kraus

Christine Kraus lebt und arbeitet in der Metropolregion Nürnberg. Die freiberufliche Autorin schreibt seit ihrer frühen Kindheit und entschloss sich Anfang 2014 dafür, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Vor Ihrer Selbstständigkeit studierte sie an der Technischen Hochschule Nürnberg Informatik und absolvierte eine Ausbildung zur Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung.

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