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Der hart umkämpfte Arbeitsmarkt stellt nicht nur Bewerbern viele Herausforderungen. Unternehmen aller Branchen leiden unter Fachkräftemangel, und wichtige Positionen bleiben nicht selten für einen langen Zeitraum unbesetzt. Ein Weg, diese Lücke zu schließen, ist die Weiterbildung von Bestandspersonal. Dabei ist die Auswahl für entsprechende Bildungswege groß. Besonders interessant ist für viele Unternehmen das sogenannte Hochschul-Zertifikat. Wir erklären, worum es dabei geht.

EXTRA: 7 Strategien für effektive Weiterbildung der Mitarbeiter

Was ist ein Hochschul-Zertifikatkurs?

Das Angebot für Hochschul-Zertifikatkurse ist nicht wirklich neu. Bereits seit Jahrzehnten führen Hochschulen spezielle Kurse durch. Diese stehen auch nicht immatrikulierten Interessenten zur Verfügung. Dennoch ist dieses Lehrangebot nur wenigen bekannt. Dies, obwohl hierbei Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen von der Möglichkeit profitieren, eine Weiterbildung auf Hochschulniveau zu nutzen.

Die Kurse werden über Hochschulen angeboten und von spezialisierten Bildungsinstituten abgewickelt. Die Lehrinhalte sind dabei fachspezifisch aufgebaut. Sie bieten entsprechend eine Mischung aus praxisorientiertem Wissen und den neuesten Erkenntnissen des jeweiligen Fachbereiches. Hochschul-Zertifikatskurse sind für diverse Personengruppen zugänglich:

  • Hochschulabsolventen
  • Personen mit weiterführendem Fachabschluss (Meister, Fachwirt)
  • Personen mit Hochschulzugangsberechtigung

Individueller Kursverlauf zum Hochschul-Zertifikat

Der Kursverlauf ist als Vollzeitstudium oder berufsbegleitend aufgebaut. Möchten Unternehmer ihren Mitarbeitern eine solche Weiterbildungsmöglichkeit sichern, ist es denkbar, diese zeitlich auf die individuellen Ansprüche anzupassen. Immer beliebter sind auch integrierte Fernkurse. Neben dem e-Learning werden auch Modul-Seminare als Lehrtechnik genutzt.

Die Mischung aus Präsenzstudium und unabhängigem Lernen ist effizient und lässt sich auf die eigenen Lebensumstände passend zuschneiden.

Weiterbildung auf Hochschulniveau: Die Vorteile für Unternehmer

Selbst der beste Hochschulabschluss ist nicht die ideale Basis, um vollkommen auf die tatsächlichen Aufgaben des hektischen Arbeitsalltags vorzubereiten. Liegt die schulische Ausbildung bereits einige Jahre zurück, ist es zusätzlich nicht immer leicht, mit den Neuentwicklungen der Branche mitzuhalten. Neue Kommunikationswege, bahnbrechende Forschungsergebnisse oder die moderne Dynamik der Arbeitswelt machen es notwendig, sich ständig neues Wissen anzueignen. Wer hier nicht mithalten kann, wird früher oder später von der Konkurrenz überholt.

Möchte man als Unternehmer dafür sorgen, dass sämtliche Mitarbeiter den hohen Anforderungen der Arbeitswelt gerecht werden, sind Weiterbildungen für Angestellte Pflicht. Insbesondere Schlüsselpositionen lassen sich so mit hoch qualifiziertem und hoch spezialisiertem Personal besetzen. Neben der Sicherung von Fachwissen innerhalb des Unternehmens, haben die Weiterbildungen noch weitere Vorteile zu bieten:

Weiterbildungen richtig unterstützen

Ist die Entscheidung gefallen, und der Mitarbeiter hat einen passenden Hochschulzertifikatkurs gewählt, sollten die Rahmenbedingen für die Weiterbildungszeit genau besprochen werden. Arbeitgeber können auf viele Arten wertvolle Unterstützung mitgeben. Die klassische Variante, die Unternehmen oft vorschlagen, ist die Finanzierung von Weiterbildungen. Die kann über die Bewilligung eines günstigen Arbeitgeberdarlehens geschehen oder mit einer vertraglichen Firmenbindung.

Hinweis zur Weiterbildung mit Hochschul-Zertifikat

Durch die vertragliche Firmenbindung wird der Mitarbeiter nach der Weiterbildung über einen längeren Zeitraum an die Firma gebunden. Verlässt er das Unternehmen innerhalb dieser Zeit, muss er die Kosten für die Weiterbildung ganz oder in Teilen übernehmen.

Auch das Einräumen von flexiblen Arbeitszeiten ist sehr hilfreich für Arbeitnehmer, die sich gerne fortbilden möchten. Die Option für Gleitzeitarbeit oder die Nutzung des Home Office erlauben es dem Mitarbeiter, ausreichend Zeit für die Weiterbildung zu ermöglichen. Während der Prüfungsphasen sind zusätzliche Urlaubstage ebenso willkommen wie eine unbezahlte Freistellung vom Arbeitsplatz.

Christine Kraus

Christine Kraus lebt und arbeitet in der Metropolregion Nürnberg. Die freiberufliche Autorin schreibt seit ihrer frühen Kindheit und entschloss sich Anfang 2014 dafür, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Vor Ihrer Selbstständigkeit studierte sie an der Technischen Hochschule Nürnberg Informatik und absolvierte eine Ausbildung zur Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung.

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