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Arbeit ist schon lange nicht mehr ortsgebunden. Laptops, schnelle Internetverbindungen, WLAN, Dokumente griffbereit in der Cloud – all das macht es möglich, heute von fast überall aus zu arbeiten. Viele gehen ihrer Arbeit daher auch teilweise oder schon vollständig im Home Office nach. Wesentlich dabei ist aber: Auch das Home Office ist ein Arbeitsplatz und sollte dementsprechend gestaltet werden.

Arbeite, wo es dir passt!

Hatte einst jeder sein eigenes Büro mit Schreibtisch und Festnetztelefon, so dominieren heute flexible Bürostrukturen. Man trifft sich zum gemeinsamen Erarbeiten von Projekten im Meetingraum oder zieht sich zum Konzipieren oder Ausarbeiten von Konzepten in ein Einzelzimmer zurück. Aber auch das Home Office wird immer beliebter. Wer nun häufig von zu Hause aus arbeitet, sollte das aber nicht mit dem Laptop am Küchentisch machen, sondern sich ein eigenes Arbeitszimmer einrichten.

Dein Arbeitsplatz, ein Wohlfühlort

Das Home Office sollte dabei keine Kammer sein, in die man sich zurückzieht, um seiner Tätigkeit nachzugehen. Denn auch beim Arbeiten soll man sich wohlfühlen. Man sollte daher einen hellen Raum mit Fenstern wählen. Denn der Blick nach außen lenkt nicht ab, sondern fördert Kreativität und wirkt sich positiv auf die Arbeitsproduktivität aus.

Licht erhellt das Gemüt, man sollte daher auch auf eine gute Beleuchtung achten. Weiches, nicht zu grelles Licht – etwa durch Deckenstrahler – sorgt für eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Der Raum sollte daher auch in einer hellen, freundlichen Farbe gestrichen sein. Pastelltöne bieten sich dabei an. Fototapeten mit Urlaubsmotiven sollte man allerdings eher vermeiden.

Einrichtungstipps für deinen Arbeitsplatz

Bei der Einrichtung sind zwei Komponenten ganz besonders wichtig: Die Ergonomie und ein Ordnungssystem. Denn das papierlose Büro wird zwar schon seit Jahrzehnten propagiert, Realität ist es aber immer noch nicht. Das hat einfache Gründe:

Nicht alle Unterlagen werden am PC gelesen.

Die meisten Menschen drucken gerade umfangreichere Schriftstücke gerne aus, um sich damit zu beschäftigen. Für solche Phasen der Arbeit eignet sich übrigens auch eine Couch im Home Office sehr gut, wenn es der Platz erlaubt. Hier kann man Unterlagen entspannt studieren und muss nicht den ganzen Tag am Schreibtisch vor dem PC sitzen.

Apropos Schreibtisch: Wichtig ist, dass der Schreibtisch ausreichend groß ist – mindestens 60 cm tief und 90 cm breit. Die Arbeitshöhe des Tisches ist von der Körpergröße abhängig und sollte daher unbedingt an diese angepasst werden. Das entlastet den Rücken und die Nackenmuskulatur. Ebenso wichtig ist der Schreibtischstuhl. Bitte keinen Sessel aus der Küche, sondern einen ergonomischen Bürostuhl, dessen Höhe natürlich an die Arbeitshöhe des Schreibtisches angepasst werden muss.

PC oder Laptop?

Wer nur fallweise zuhause arbeitet, wird wohl eher den Laptop verwenden. Für ein permanentes, häufig genutztes Home Office bietet sich aber ein Stand-PC mit ausreichend großem Bildschirm an.

Vorteile eines Stand-PCs

  • Es ist einfach praktisch, wenn man eine DIN A4-Seite in voller Größe betrachten kann.
  • Dadurch, dass die meisten Daten ohnehin in der Cloud vorhanden sind, erübrigt sich das lästige Hantieren mit USB-Sticks oder anderen Speichermedien, um Daten auf verschiedenen Geräten abzugleichen.
  • Keine Angst vor einem Kabelsalat: Sowohl Maus als auch Tastatur funktionieren heute über Bluetooth- oder Infrarotverbindungen, der Drucker kann über WLAN angesteuert werden. Bleibt also nur noch ein Strom- und ein Bildschirmkabel.

Feierabend nicht vergessen!

Ein Home Office ist also relativ einfach einzurichten und Arbeiten von zu Hause aus bietet vor allem Berufstätigen mit Betreuungspflichten große Flexibilität. Man sollte aber beachten: Auch das Home Office ist ein Arbeitsplatz und sollte als solcher behandelt werden. Wichtig ist daher die Tür. Die sollte geschlossen werden, wenn die Arbeit erledigt ist, denn auch das Home Office sollte Arbeitszeiten kennen.

Stefanie Egger

Stefanie Egger studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Betriebswirtschaftslehre. Seither befasst sie sich mit der Prozessoptimierung in Unternehmen.

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