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Mitarbeiterzufriedenheit, Geld allein macht nicht glücklich

Eine aktuelle, repräsentative Bevölkerungsbefragung des Instituts für Handelsforschung Köln (IFH) hat ergeben, dass gutes Gehalt nach wie vor eine wichtige Grundvoraussetzung für die Zufriedenheit im Job ist. Rund 82 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass das Gehalt die Wertschätzung eines Arbeitgebers seinen Angestellten gegenüber ausdrückt. Unzufriedenheit mit der Bezahlung führt häufig zum Jobwechsel, vor allem die sogenannte Generation Y (nach 1980 geboren, gut gebildet, leistungsbereit und auf Selbstverwirklichung zielend) ist eher bereit den Arbeitsplatz für ein besseres Gehalt zu wechseln.

Geld ist wichtig, aber nicht alles

Dass das Gehalt in einem Beschäftigungsverhältnis ein wichtiger Faktor ist, wird kaum jemand bestreiten. So belegte jüngst die IFH-Studie zum Arbeitgeberimage des Handels, dass ein attraktives Gehalt sowohl für Absolventen als auch für Schülerinnen und Schüler bei der Arbeitgeberwahl ein sehr wichtiger Faktor ist. Die aktuelle Umfrage ergibt nun, dass sich die Vergütung auch entscheidend auf die Mitarbeiterbindung auswirkt. So würden drei von vier Arbeitnehmern aufgrund einer nicht zufriedenstellenden Bezahlung den Arbeitgeber wechseln. Vor allem die so genannte Generation Y zeigt sich wechselbereit. Doch die Erhebung zeigt auch, dass für knapp ein Drittel der Befragten nicht nur das Gehalt für die Zufriedenheit wichtig ist. „Unternehmen, die die Generation Y auch zukünftig, langfristig halten wollen, müssen Perspektiven jenseits des Gehalts bieten“, erläutert Katharina Höing, Projektmanagerin am IFH Köln, die Ergebnisse.

 

Mitarbeiterwertschätzung: Geld allein macht nicht glücklich

(Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)

 

Männer neigen eher zum Jobwechsel

Während Männer und Frauen bei den Fragen zum Thema Wertschätzung und Zufriedenheit relativ dicht beieinander liegen, neigen Männer eher dazu, sich einen neuen Job zu suchen, wenn sie mit der Vergütung unzufrieden sind. „Arbeitnehmer werden durch das passende Gehalt nicht unbedingt zufriedener im Job. Die Zufriedenheit setzt sich aus vielen weiteren Gesichtspunkten zusammen, die über rein monetäre Anreize weit hinausgehen. Stimmt das Gehalt aber nicht, kommt ein Unternehmen entweder erst gar nicht als Arbeitgeber in Frage oder der Mitarbeiter wird unzufrieden und strebt einen Jobwechsel an“, kommentiert Höing.

(Bild: © Michele-Lorenzini – Fotolia.de)

(Grafik: © IFH Köln)

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