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Für die moderne Arbeitswelt gilt: Die Mitarbeiter werden immer häufiger mit neuen Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert. Sei es, weil ihr Unternehmen die Arbeitsprozesse neu strukturiert. Oder weil es sich neue Kundengruppen oder Marktsegmente erschließen möchte oder muss. Oder weil neue Technologien ermöglichen, gewisse Aufgaben anders als bisher zu lösen.

Entsprechend häufig stehen denn auch – bildhaft gesprochen – die „Chefs“ bei ihren Mitarbeitern auf der Matte und sagen zu ihnen „Herr Müller …“ oder „Frau Mayer, ich möchte, dass Sie künftig folgende Aufgabe … übernehmen.“ Die erste Reaktion der Mitarbeiter ist oft: Sie geraten in Panik. Denn neue Aufgaben zu übernehmen oder alte Aufgaben, anders als bisher zu lösen, bedeutet für sie:

Sie müssen gewisse Denk- und Handlungsroutinen, die ihnen Sicherheit vermitteln, aufgeben und sozusagen Neuland betreten.

In der Regel ist die Panik jedoch unbegründet. Denn selbst die schwierigsten Aufgaben lassen sich zumeist lösen, wenn man sie gelassen und mit einem kühlen Kopf angeht – und mit dem nötigen Selbstvertrauen.

Dieses fehlt Mitarbeitern leider oft. Deshalb hier neun Tipps, wie du schwierige Aufgaben relaxter angehst und mit einer hohen Wahrscheinlichkeit meisterst – selbst wenn diese zunächst unlösbar erscheinen.

1. Sieh, was du schon geleistet hast

Mach dir bewusst, wie viele Herausforderungen du in deinem Leben schon gemeistert hast, zum Beispiel:

  • eine Ausbildung abgeschlossen
  • dich im Beruf behauptet
  • Kinder erzogen
  • eine tolle Beziehung geführt
  • Krankheiten bewältigt usw.

Es gibt mehr Dinge im Leben, auf die du stolz sein kannst, als du zunächst glaubst.

2. Was hast du gelernt?

Führe dir vor Augen, wie viele Dinge du in deinem Leben schon gelernt hast, zum Beispiel laufen, Autofahren, mit dem PC umgehen, Freundschaften schließen usw.

EXTRA: 10 Tipps für mehr Selbstbewusstsein

3. Gerate nicht in Panik

Wenn eine neue Herausforderung ansteht, ruf dir in Erinnerung, was du in deinem Leben schon gemeistert und gelernt hast, obwohl du teilweise zunächst dachtest „Das schaffe ich nicht!“. Das steigert deine Zuversicht, dass du eventuell auch die neue Herausforderung meistern kannst.

4. Was bräuchtest du für eine Lösung?

Analysiere, unter welchen Voraussetzungen du die neue Herausforderung eventuell doch meistern könntest. Zum Beispiel, wenn du mehr Zeit hattest. Oder wenn du einen Unterstützer hättest. Oder wenn …?

5. Nimm Hilfe in Anspruch

Scheue dich nicht, dir und anderen einzugestehen: „Ich brauche Unterstützung“. Zum Beispiel in Form eines Experten, der dir zur Seite steht oder jemanden, der dich entlastet. Oder in Form bestimmter Werkzeuge und Tools, die dir die Arbeit erleichtern. Oder in Form von Ermutigung – durch Freunde, Bekannte oder Kollegen.

EXTRA: Produktivität steigern: 10 Tools, die helfen (Teil I)

6. Schritt für Schritt denken

Zergliedere die „Mammut-Aufgabe“ in viele Teilaufgaben, die es zu erledigen gilt, um das große Ziel „…“ zu erreichen. Erstelle für dich einen Arbeitsplan, bis wann du welche Teilaufgaben alleine oder mit Unterstützung erledigst.

7. Nicht entmutigen lassen

Wirf die Flinte nicht ins Korn, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt. Denke stets daran: Das Autofahren, das Arbeiten mit dem PC und vieles mehr hast du auch nicht von heute auf morgen gelernt.

8. Feiere die Teilerfolge

Gönn dir etwas Gutes oder Schönes, wenn du eine Teilaufgabe erledigt oder ein Teilziel erreicht hast, zum Beispiel eine Tafel Edelschokolade oder einen Besuch im Kino oder eine kurze Auszeit.

9. Nimm Veränderungen wahr

Betrachte das Lernen und Sich-Verändern als einen Ausdruck von Leben. Denn wer hierzu nicht bereit und fähig ist, stagniert, und ist irgendwann, wenn nicht körperlich, so doch „mental tot“ – und weder ein attraktiver Mitarbeiter noch Lebenspartner.

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Sabine Prohaska

Sabine Prohaska ist Inhaberin des Trainings- und Beratungsunternehmen seminar consult prohaska in Wien und Autorin der Bücher „Coaching in der Praxis" und „Erfolgreich im Training – Praxishandbuch“.

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