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Der Begriff Single Opt-In steht – im Gegensatz zum Double Opt-In – für ein einfaches Bestell- oder Anmeldeverfahren im Rahmen des sogenannten

  • Permission-,
  • E-Mail- oder
  • Newsletter-Marketings.

So funktioniert der Ablauf eines einfachen Anmeldeverfahrens:

  1. Ein Interessent für werbende Nachrichten, wie beispielsweise einem Newsletter, trägt sich auf der Webseite für einen entsprechenden Service in einem Anmeldeformular mit seiner E-Mail-Adresse ein.
  2. Nach Absenden der Anmeldung öffnet sich eine Seite über die erfolgreiche Registrierung und die bestellten Informationen.

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Die Nachteile des Single-Opt-In Verfahrens

Missbrauch durch Dritte

Der wesentliche Nachtteil des Single-Opt-In Verfahrens liegt darin, dass es durch Dritte missbraucht werden kann. So besteht zum einen die Möglichkeit, dass nicht der Inhaber einer E-Mail-Adresse seine Kontaktdaten in ein Anmeldeformular eingibt, sondern unbefugte Dritte oder auch sogenannte Bots.

Im Ergebnis werden dann Newsletter an E-Mail-Adressen verschickt, deren Versand gar nicht durch den Mailinhaber selbst legitimiert wurde. Eine entsprechende Einverständniserklärung ist allerdings rechtlich notwendig.

Registrierung ungültiger E-Mail-Adressen

Zum anderen beinhaltet dieses Verfahren aber auch für den Versender von werbenden Nachrichten Nachteile. So hat dieser keine Sicherheit, dass fehlerfreie und gültige E-Mail-Adressen in sein Registrierungsformular eingegeben werden, da keine Bestätigungsmail zurückgeschickt werden muss.

Die Alternativen: Double-Opt-In und Confirmed-Opt-In

Das Double-Opt-In Verfahren

Als rechtssichere Alternative zum Single-Opt-In hat sich das sogenannte Double-Opt-In im Kontext des Permission Marketings etabliert.

Im Gegensatz zur erst genannten Variante basiert das Double-Opt-In auf einem zweistufigen Verfahren.

  1. Wie beim Single-Opt-In trägt sich der Interessent zunächst auf einer Webseite für den gewünschten Service ein.
  2. Im zweiten Schritt erhält er dann eine Bestätigungsmail mit einem Link. Erst nach Anklicken des Links ist die Anmeldung erfolgreich abgeschlossen und die E-Mail-Adresse auf der Verteilerliste für den Newsletter aufgenommen.

Das Confirmed-Opt-In Verfahren

Eine Zwischenlösung bildet das sogenannte Confirmed-Opt-In. Bei diesem Verfahren erhält der Inhaber einer E-Mail-Adresse eine Bestätigungsmail, die attestiert, dass er sich für einen Nachrichtenservice eingetragen hat.

Im Unterschied zum Double-Opt-In Verfahren ist dann zwar keine weitere Einverständniserklärung notwendig – allerdings erhält der Betroffene zumindest frühzeitig Kenntnis über die unerwünschte Registrierung und kann sie bei Bedarf wieder umgehend abbestellen.

Vor- und Nachteile des Double-Opt-In Verfahren

Vorteile des Double-Opt-In Verfahrens

  • Die Inhaber von E-Mail-Adressen sind vor dem unerwünschten Versand von werbenden Nachrichten besser geschützt und
  • die Versender erhalten gültige Adressen von tatsächlichen Interessenten mit rechtssicherer Einverständniserklärung.

Nachteile des Double-Opt-In Verfahrens

Andererseits ist der Aufwand für eine erfolgreiche Registrierung deutlich höher. Das Verfahren birgt deshalb die Gefahr, dass

  • potenzielle Interessenten abgeschreckt werden oder
  • die Bestätigungsmail schlichtweg vergessen wird.

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