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Mit dem Session-Tracking ist eine kurzzeitige Verfolgung aller Benutzeraktivitäten eines bestimmten Users auf einer Webseite oder innerhalb eines Web-Portals möglich. Das Session-Tracking stellt einen Kompromiss zwischen Datenschutz und einer Analyse des Benutzerverhaltens dar.

Sobald der Benutzer die aktuelle Sitzung verlassen hat – etwa indem der Browser geschlossen wird oder die Internetverbindung neu aufgebaut wurde -, wird auf der Webseite im Allgemeinen eine neue Session gestartet und eine Verknüpfung des Benutzers zu früheren Aktivitäten ist nicht mehr möglich.

Session-Tracking oder Cookie-Tracking?

  1. Mit dem Session-Tracking ist es möglich, den Benutzer im Hintergrund seiner Session zu begleiten. Diese Einschränkung auf eine einzelne Sitzung kann sogar sehr hilfreich sein: So lässt sich in Analysen leicht nachvollziehen, welche Aktionen Benutzer auf der eigenen Seite in welcher Reihenfolge durchführen.
  2. Das Cookie-Tracking  ermöglicht dagegen eine langfristige Verfolgung des Nutzers. Hier muss für die Analyse einer einzelnen Benutzersitzung keine aufwendige Trennung der gesammelten Daten nach Sitzung erfolgen.

Session-Tracking zur Berechnung von Conversion Rates?

Da das Session-Tracking in sich geschlossen ist, eignet es sich in bestimmten Fällen um Conversion Rates zu ermitteln. Mit dieser Verfolgung der Benutzer lässt sich auch leicht erkennen, wo etwa der Absprungpunkt für viele Benutzer ist.

ABER: Besucht ein Benutzer etwa einen Onlineshop und schaut sich ein Produkt vorläufig nur an und kauft es erst am nächsten Tag, so ist dieser Zusammenhang nicht erkennbar. In der Analyse des Session-Trackings handelt es sich hier um zwei getrennte Vorgänge und verschiedene Benutzer: Benutzer A hat sich das Produkt angesehen und dann abgebrochen, während Benutzer B das gleiche Produkt sofort gekauft hat. Dies ist somit natürlich sehr irreführend. Man muss also genau wissen, was man mit der der Verfolgung der Benutzer erreichen will. Möchte man die Wege auf der Seite verfolgen, so ist Session-Tracking die bessere Option; möchte man hingegen den langfristigen Erfolg (etwa von Anzeigekampagnen) ermitteln, kann diese Form der Nachverfolgung ungeeignet sein.

Session-Tracking ist sicherer für den Nutzer?

Für Webseiten, die Nutzungsanalysen erstellen möchten, jedoch ein datenschutz-sensitives Publikum ansprechen, kann erst Session-Tracking die Nachverfolgung ermöglichen: Da bei dieser Methode keine Cookies genutzt werden, kann man zwar den Benutzer im aktuellen Verhalten verfolgen, jedoch später keine Zusammenhänge mehr zwischen mehreren möglichen Besuchen herstellen. Ohne den Einsatz von Cookies ist es auch nicht möglich, dass Dritte durch das Auslesen der Textinformationen ermitteln können, ob der Benutzer die mit Session-Tracking arbeitende Webseite besucht hat.