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Keyword Stuffing bedeutet wörtlich das „Vollstopfen“, d.h. die unverhältnismäßige Befüllung von Webseiten mit Schlüsselwörtern. Es beruht auf der Annahme, dass sich die Relevanz einer Webseite bei Suchanfragen parallel zur Keyword-Dichte erhöht. Dabei gibt es verschiedene Varianten, diese Methode umzusetzen.

Die Funktionsweise von Keyword Stuffing

Keyword Stuffing kann auf verschiedenen Ebenen ansetzen. So besteht die Möglichkeit, die Keyworddichte in den Metadaten zu erhöhen. Metadaten erscheinen im Kopfbereich eines HTML-Dokuments und beinhalten spezielle Anweisungen für die Steuerung von Suchrobotern.

Darüber hinaus kann die Anreicherung mit Keywords bei den regulären Inhalten einer Webseite erfolgen. Das heißt, Keywords werden schlimmstenfalls einfach reihenweise auf der Webseite wiederholt, mit der Konsequenz, dass die Lesbarkeit und Qualität der Texte erheblich in Mitleidenschaft gezogen werden.

Keyword Stuffing kann für den Besucher einer Webseite aber auch unsichtbar sein, indem beispielsweise die Schriftfarbe eines Textes der Hintergrundfarbe angepasst wird. Schließlich kann diese Technik bei den sogenannten Anker- oder Linktexten ansetzen. Unter Ankertexten versteht man die Wörter, die gewählt wurden, um auf eine andere Website zu verweisen.

Unerlaubte Technik mit negativen Konsequenzen

Das Keyword Stuffing hat seinen Ursprung in den Anfängen der Suchmaschinentechnik, als das Ranking einer Webseite im Wesentlichen noch von der Keyworddichte und einer starken Linkstruktur abhing. Die Zielsetzung dieser Technik war dabei denkbar einfach: Mithilfe einer Erhöhung der Keywordanzahl sollte die Positionierung der Webseite in den Suchergebnislisten verbessert werden.

Dies hatte zur Folge, dass keineswegs immer die Seiten am höchsten gerankt wurden, die die relevantesten Ergebnisse lieferten. Im Zuge der zunehmenden Verfeinerung der Suchalgorithmen wurde das Keyword Stuffing allerdings zu einer umstrittenen oder sogar verbotenen Technik.

Mittlerweile wird das reine Füllen von Websites mit Keywords beziehungsweise Keywordkombinationen meist als Spam interpretiert. Als Konsequenz kann die betreffende Seite entweder mit einem Penalty belegt werden, sodass ihre Sicht- beziehungsweise Auffindbarkeit deutlich sinkt; oder sie wird sogar aus den Datenbeständen der Suchmaschinen, dem sogenannten Index, ausgeschlossen.

Optimierung ohne Stopfen: die Inhalte zählen

Keywords spielen natürlich immer noch eine bedeutende Rolle bei der SEO. Allerdings ist die schlichte Anhäufung von Schlüsselbegriffen passé. Vielmehr geht der Trend bei den Sucherergebnislisten der großen Anbieter eindeutig in die Richtung, dass Webseiten mit informativen, einmaligen Inhalten eine deutlich größere Chance auf eine gute Positionierung haben. Die Textqualität und die semantischen Zusammenhänge von Inhalten werden also zum relevanten Unterscheidungsmerkmal.