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Als generische Domain wird eine Domain bezeichnet, die als Second-Level-Domainnamen einen generischen, das heißt allgemeinen Begriff beinhaltet.

Ein simples Beispiel wäre

  • „haus.de“ oder auch
  • „fahrrad.de“.

Diese Begriffe heben sich somit deutlich von Eigennamen oder geschützten Begriffen wie zum Beispiel

  • google.de“ oder
  • amazon.de

ab.

Auch abzugrenzen sind generische Domains von solchen, die aus Fantasienamen wie beispielsweise

  • „milchwunder.de“ oder
  • „klarifax.com“

bestehen.

Was sind Vorteile einer generischen Domain?

Der Vorteil einer generischen Domain liegt klar darin, dass sie die über die Website angebotenen Produkte bzw. Dienstleistungen intrinsisch beschreibt.

Anders beschrieben: Kunden können zwar einen Firmennamen oder eine Internetadresse vergessen, aber ganz sicher nicht das Produkt oder die Dienstleistung, nach der sie gerade suchen. Aus diesem Gesichtspunkt wäre eine Firma „Max Mustermann GmbH“ gut beraten, ihre Webpräsenz für einen Online-Zoohandel unter der generischen Domain „zoogrosshandel.de“ anzubieten.

Bessere Platzierung der Domain im Suchmaschinenergebnis

Ein weiterer wichtiger Vorteil von generischen Domains besteht darin, dass Domainnamen einen wesentlichen Relevanzfaktor für die Ergebnisliste einer Suchmaschine darstellen.

Es ist somit deutlich weniger Aufwand in Form von

  • SEO (Search Engine Optimization) oder
  • SEA (Search Engine Advertising)

notwendig, um eine Website in den vorderen Plätzen von Google & Co. zu platzieren, wenn Produkt bzw. Dienstleistung – und somit auch das Keyword – dem genauen Wortlaut der Domain entspricht.

Weshalb generische Domains gefragt sind:

Je nach kommerzieller Relevanz und Verwertbarkeit des betreffenden Begriffs sind generische Domains sehr begehrt. Beispiele für besonders beliebte generische Domains sind unter anderem

  • buch.de„,
  • pizza.de“ oder
  • hotel.de„.

Generische Domains sind nicht nur selbsterklärend und einprägsam, sondern profitieren häufig auch von sogenannten Type-ins.

Als Type-in bezeichnet man einen Zugriff auf eine Website, der dadurch zustande kommt, dass ein Internetnutzer „auf gut Glück“ eine bestimmte Adresse in die Eingabezeile des Webbrowsers eintippt.

Aus diesen Vorteilen ergibt sich der mitunter hohe Marktwert von generischen Domains, der sich unweigerlich auch in deren Kaufpreis niederschlägt.

Die teuersten .de-Domains sind ausschließlich generische Domains

So hat die Domain

  • poker.de“ bei einer Auktion für 695,000€ ihren Inhaber gewechselt,
  • während „kredit.de“ für 892.500€ verkauft wurde.

Unter den zehn teuersten .de-Domains finden sich ausschließlich generische Namen – dafür aber leider wenig Brauchbares, da viele Domaininhaber ihre Adressen nicht aktiv nutzen, sondern vorrangig zu Zwecken der Suchmaschinenoptimierung oder zur Generierung von Affiliate-Einnahmen nutzen.

Preise im sechsstelligen Bereich sind für generische Domains höchst selten. Etwa 95% aller generischen Domains befinden sich im niedrigen drei- bis hohen vierstelligen Bereich und sind damit auch für Kleinunternehmer noch bezahlbar.