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Business-Smartphone mit Android: Ist Ihre Firma sicher?Firmen und Unternehmen müssen einen ganz anderen Sicherheitsanspruch an IT-Sicherheit und Datenschutz erfüllen, als Privatpersonen. Daher wurden früher vornehmlich sogenannte Businesstelefone wie das Blackberry von RIM als Smartphone im Geschäftsbereich eingesetzt.

Einheitliche Standards und Sicherheitsstrukturen machten es den Administratoren relativ einfach, eine sichere Nutzerumgebung zu schaffen. Heutzutage ist Googles Android das beliebteste mobile Betriebssystem für Smartphones.

Und in Zeiten, in denen IT-Abteilungen sparen müssen, dürfen oder müssen immer mehr Angestellte ihr Privattelefon als Geschäftsgerät nutzen (BYOD: Bring Your Own Device).

Unabhängig davon nutzt der Chef vielleicht auch gerne selbst das neueste Android Flagschiff aus dem Hause Samsung. Android gilt unter Experten allerdings als das unsicherste mobile Betriebssystem, wie kann man sich also am besten schützen?

Bedrohungslage Android

Laut Kaspersky Jahresreport zielen über 98% aller mobilen Cyberattacken auf Android ab. Die Gründe dafür sind schnell erklärt: Zum einen ist das Betriebssystem das am weitesten Verbreitete mobile OS, zum anderen ist Android im Vergleich zu anderen Systemen sehr offen, was Fremdprogramme betrifft. Zusätzlich problematisch ist, dass es unzählige verschiedene Hersteller gibt, die das Android Betriebssystem nutzen. Dies führt häufig dazu, dass man auf das Telefon nicht mehr die aktuellste Android Version aufspielen kann und so bestehende Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden können.

2 Wichtige Schutzmaßnahmen

Wenn man einige Kleinigkeiten beachtet, kann man sein Android Smartphone vor Cyberattacken weitestgehend schützen:

1. Unbekannte Fremdprogramme meiden

Die größte Gefahr sich Malware einzufangen sind Apps. Nutzer sollten auf keinen Fall Apps außerhalb des offiziellen Google Play Store laden. Selbst innerhalb des offiziellen Stores sind schon Trojaner und andere Malwareprogramme aufgetaucht. Hier hilft es, sich Bewertungen durchzulesen und einmal nach dem unbekannten Programm bzw. der App zu googeln. Ist man unsicher, lieber die Finger von der App lassen.

Tipp: Im Menüpunkt: Einstellungen/ Sicherheit/ unbekannte Quellen, den Haken entfernen

2. Nur neue Android-Versionen nutzen

Auch Google hat gelernt, dass sie den wichtigen Unternehmermarkt, Apple nicht kampflos überlassen können. So ist die Mobile Device Management Lösung Samsung Knox wohl zukünftig bei allen Android Telefonen automatisch mit implementiert. Seit Android 3.0 ist zumindest das Dateisystem des Telefons verschlüsselt. Mit Version 4 kamen Verwaltungsfunktionen, wie die verschlüsselte Dateiablage hinzu. Seit Version 4.2 ist endlich ein Schutz vor schädlichen Apps und Malware-Scannern mit integriert.

Tipp: Betriebssystem stets aktuell halten, keinesfalls ein Smartphone mit Android Version 3.0 oder älter geschäftlich nutzen.

Android Sicherheitsapp installieren

Mit steigender Bedrohungslage haben auch die Sicherheitssoftwarehersteller reagiert. Alle großen Hersteller bieten mittlerweile mehr oder weniger gute Sicherheitsapps an. Einen Überblick über Funktionsumfang und Qualität der Apps bieten verschiedene Vergleichsplattformen an. Gerade im Business-Bereich sollten Nutzer darauf achten, dass im Funktionsumfang der Sicherheitsapp die Möglichkeit zum Fernlöschen mit integriert ist. Nur so ist bei Verlust oder Diebstahl sichergestellt, dass keine wichtigen Daten gestohlen werden können.

Timm Hendrich

Timm Hendrich lebt seit 2003 in Berlin und sammelte erste redaktionelle Erfahrungen in der Musikredaktion von MTV/VIVA und der Redaktion von "The Voice of Germany". Nach einem Zwischenstopp in der Programmplanung von MTV hat er sich 2013 der Online-Redaktion von Netzsieger angeschlossen und betreut seither den Content und redaktionellen Inhalt der Vergleichsplattform Netzsieger.de.

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