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Weniger Ausfälle und Administrationsaufwand

Die gesamte IT-Infrastruktur läuft in der Regel wesentlich stabiler und es tauchen weniger Probleme auf. Der Anbieter kümmert sich komplett um den Betrieb und die Wartung der IT und stellt alles zentral in seinem Rechenzentrum bereit. Softwareupdates werden auf separaten Servern vorbereitet und nach Abschluss der Arbeiten erst umgestellt. Verwaltungsaufgaben wie Patch-Management, Backup etc. laufen im Hintergrund, ohne dass ein Administrator vor Ort die Umstellungen vornehmen muss. Der Kunde bezieht die gesamte IT als Service wie den Strom aus der Steckdose.

Kosten senken und Liquidität sichern

Neben den Vorteilen auf Benutzerseite sind Cloud-Lösungen für Unternehmen effizienter. Es muss weniger für die IT ausgegeben werden, da keine Hardware mehr angeschafft und betrieben werden muss. Zudem können Firmen so über ihren Cloud-Anbieter kostengünstig auf professionelle Softwarelösungen der Premium-Hersteller zugreifen. Zusätzlich können Kosten im laufenden Betrieb gespart werden, da kein eigenes Fachpersonal oder externe Wartungsverträge mehr notwendig sind.

Auch bei Krankheit oder Urlaub des IT-Personals schlägt sich dies nicht in den versteckten Kosten nieder. Als Hardware werden Geräte etablierten Hersteller betrieben, die nicht im eigenen Haus, sondern in speziellen Serverräumen beim deutschen Anbieter lagern. So spart man auch noch Platz und Strom für die Hardware sowie Klimatisierung. Die IT wird monatlich nach Bedarf bezahlt und das kommt natürlich der Liquidität zugute.

Die Rolle der Nachhaltigkeit: Green-IT

Mit der Nutzung eines virtuellen Arbeitsplatzes können bis zu 90 Prozent der IT-Stromkosten gesenkt werden. Der geringere Stromverbrauch macht sich bei der Kostenabrechnung schnell bemerkbar, weil keine eigenen Serversysteme und kein separater und abgesicherter Serverraum mit Kühlsystemen mehr betrieben wird. Im letzten konsequenten Schritt können noch die einzelnen PCs ausgetauscht werden. Hierfür gibt es spezielle Klein-PCs, sogenannte Thin-Clients, die als Übertragungsgerät für den virtuellen Desktop dienen und die Daten vom Rechenzentrum auf den Monitor und die Maus- und Tastatureingaben ins Rechenzentrum übertragen.

Solche Thin-Clients benötigen nur noch einen Bruchteil des Stroms eines herkömmlichen PCs (10 Watt statt 120 Watt). Wenn das Rechenzentrum des Anbieters den Strom aus Wasserkraft bezieht, wird die IT eines Unternehmens nicht nur schlanker, sondern das Unternehmen mit einem sehr kleinen CO2-Footprint sogar „Green durch IT“.

Datensicherheit und Datenschutz

Die Sicherheitskonzepte der Cloud-Serviceanbieter sind auf einem sehr hohen Niveau. Folgende Sicherheitsstandards werden streng eingehalten und überwacht:

  • Zugangskontrolle
  • Videoüberwachung
  • Datenbackup
  • Firewall-Konzepte

Dies bedeutet auch finanzielle und personelle Ressourcen, die Unternehmen in dem Umfang nicht selbst umsetzen könnten. Somit profitieren die Betriebe von besseren Sicherheitskonzepten, als die bisher eingesetzten Maßnahmen. Mit dem Unterschied, dass sie kaum etwas dafür bezahlen und sich nicht darum kümmern müssen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Datenschutz. Dieser sollte immer durch einen Vertrag geregelt sein, den ein guter Service-Anbieter seinen Kunden zur Verfügung stellt. Das wiederum hat den Vorteil, dass für Audits, die im Gesundheitsbereich durchgeführt werden, höchstmögliche Sicherheit gewährleistet ist. Solche Auftragsdatenverabeitungsverträge (kurz ADV) regeln die Erfüllung der Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes an ein Unternehmen.

Mehr an die Sicherheit denken

Wer sich für den Einsatz von Cloud-Services entscheidet, muss sich immer auch mit dem Thema Sicherheit auseinandersetzen. Insbesondere sollte geklärt werden, welche gesetzlichen Anforderungen zu beachten sind. Gerade wenn es um Kundendaten geht, ist eine genaue Betrachtung notwendig. Gemeinsam mit dem Unternehmen werden Anforderungen für die Auslagerung in die Cloud in einer Sicherheits- und Risikoanalyse betrachtet.

Es wird ermittelt, welche gesetzlichen (insbesondere des Datenschutzes) und organisatorischen Anforderungen gelten. Aus diesen Informationen leitet der Anbieter die zu erfüllenden Sicherheitsanforderungen ab und kann entscheiden, welche Lösungen für das Unternehmen am besten geeignet ist. Letztendlich geht es darum, dass die IT stets reibungslos funktioniert und der Anbieter oder Berater vertrauensvoll und zuverlässig ist.

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Holger Sorg

Holger Sorg ist Spezialist für IT-Services und war in den IT-Abteilungen von Alcan Singen GmbH und Lufthansa USA tätig. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Entwicklung von serviceorientierten IT-Konzepten sowie der Vereinfachung von IT-Infrastruktur Management. Seit 2008 ist Holger Sorg geschäftsführender Gesellschafter des Systemhaus netzbest GmbH. netzbest berät Unternehmen zum Einsatz einer modernen IT. netzbest wurde 2011 zum "Großen Preis des Mittelstandes" nominiert.

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