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J- Junge Generation

In vielen Unternehmen treffen Generationen aufeinander und damit unterschiedliche Anforderungen an interne Kommunikation. Ein Tipp: Die junge Generation muss bei der Planung eines Social Intranets an Bord geholt werden. Die älteren Mitarbeiter darf man jedoch nicht vergessen, da sie oft die Wissensträger eines Unternehmens sind. Veränderungen schüren Angst und neue Arbeitsweisen werden abgelehnt werden, wenn Mitarbeiter aus dem Planungsprozess ausgeschlossen wurden.

K- wie Kultur

Soziale Funktionalitäten verändern nicht die Unternehmenskultur, vielmehr muss generell ein Umdenken in der Kommunikation des Unternehmens stattfinden, um die vielfältigen Potenziale optimal zu nutzen. Primär gilt: Im Unternehmen muss Interaktivität gelebt und gefördert werden. Eine Kultur der Transparenz, des Dialogs und der Offenheit fördert die Beteiligung der Mitarbeiter und ist die Basis für eine breite Akzeptanz der technischen Möglichkeiten.

L- wie „Like“

Der „I like it“-Button ist einer der meistgenutzten Basisfunktionen des Sozialen Netzwerkes Facebook und damit der breiten Masse an Internetnutzern bestens bekannt. Nun hält dieser auch Einzug in Intranets, denn viele Softwarelösungen beinhalten diese Funktion im Standard. So können Mitarbeiter die für sie nützlichen Inhalte „liken“. Aber Achtung: Nicht bei jedem Betriebsrat kommt diese Funktion gut an.

M- wie Mitarbeitermotivation

Bei einem Social Intranet steht der Mitarbeiter im Mittelpunkt und erhält neue Möglichkeiten seine Kompetenzen darzustellen (zum Beispiel in seinem Profil), seine Reputation zu steigern und sich zu vernetzen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl wächst, wenn Menschen sich im Dialog wahrnehmen. Ein lebendiges Social Intranet hat eine identitätsstiftende Wirkung – nach innen und außen.

N- wie Netiquette

Netiquette ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den Worten Net (von Internet) und Etiquette. Gemeint sind damit die Verhaltensregeln für ein gutes Auskommen miteinander im Internet. Dieser „Knigge fürs Internet“ sollte auch in Social Intranets beherzigt und am besten niedergeschrieben werden. Es lassen sich damit viele Fragen der Mitarbeiter im Voraus beantworten.

O- wie Onlinehilfen

Nicht jeder Mitarbeiter eines Unternehmens ist „Digital Native“ und Stammgast auf Facebook – das muss beachtet werden. Onlinehilfen, Schulungen und Guidelines sind ein erster Schritt bei der Annäherung an die neuen Kommunikationsmechanismen. Auch firmeninterne „Patenschaften“ können eine Lösung sein – dabei übernimmt ein internetaffiner Mitarbeiter die Verantwortung für die Einführung eines internet-unerfahrenen Mitarbeiters in das Social Intranet. Zu welcher Gruppe man zählt, entscheidet jeder natürlich selbst.

P- wie Personalisierung

Je mehr die Informationen im Intranet auf das Interesse des Mitarbeiters zugeschnitten sind, desto größer die Akzeptanz. Über einen sozialen Nachrichtenstream als zentrales Element der Benutzeroberfläche erhält der Mitarbeiter personalisiert Neuigkeiten angezeigt. Ein Dashboard bietet den Überblick über eigene Aufgaben und Aktivitäten der Projekt- und Teamräume, in denen man selbst Mitglied ist.

Q- Qualitätscontrolling

Die Anwender sollten nicht von Beginn an mit zu vielen Funktionen und Möglichkeiten überfordert werden. Auch ein zu „harter“ Cut oder Paradigmenwechsel ist nicht immer zu empfehlen. Es bietet sich daher an, mit den sozialen Funktionen zunächst konkreten Problemen und Schwachstellen im Unternehmen entgegenzuwirken und das Social Intranet schrittweise anzugehen. Nach jeder neuen Einführung einer Funktion sollte ein Qualitätscontrolling stattfinden und Fragen beantwortet werden, wie: Erfüllt die Funktion die Anforderungen? Wird sie von den Mitarbeitern akzeptiert? Wie könnte der Nutzen noch gesteigert werden?

R- wie Redaktion

Redaktionelle Inhalte bilden nach wie vor die Basis jedes Intranets und auch jedes Social Intranets. Mit den Social-Funktionen können diese Informationen über Wikis, Profile, Tags und Notizen nun noch besser vernetzt werden, so dass zum Beispiel Informationen unternehmensweit schneller auffindbar gemacht werden. Die Qualität der redaktionellen Inhalte sollte dadurch aber nicht sinken!

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Stefanie Eckart

Stefanie Eckart ist Communication & Marketing Manager bei der Intranet-Agentur IPI GmbH in Lichtenau. Sie beschäftigte sich als Mitglied des Innovationsteams der adidas AG mit den Themen Enterprise 2.0 und Innovationsmanagement und widmete sich als Teil der Forschergruppe „Communication & Digital Media“ der Universität Erfurt praxisnahen Studien. Sie schrieb zahlreiche Publikationen in Fachmagazinen und Buchbeiträge zu den Themen interne Unternehmenskommunikation und Social Media. Kontakt: s.eckart@ipi-gmbh.com

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