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A-Z des Social IntranetEs geht ein „Ruck“ durch die Intranetlandschaft. Was mit dem Schlagwort „Social Intranet“ begann, ist zu einem Standard in der Unternehmenskommunikation geworden. Die Kernidee: der Mitarbeiter steht im Mittelpunkt des Intranets und kann dort orts- und zeitunabhängig mit seinen Kollegen zusammenarbeiten, sich vernetzen, seine Dokumente verwalten, sein Wissen speichern und sich verwirklichen. Was verlockend klingt, ist mit erheblichem Aufwand in der Anpassung von Prozessen, Kulturen und Arbeitsweisen verbunden.

Und immer wieder tauchen neue Buzzwords und Funktionalitäten auf, bei denen man sich fragt: Muss ich das kennen? Brauchen wir das auch? Einige Elemente eines Social Intranets und Themen, die damit verbunden sind, werden in diesem Glossar erläutert:

A- wie Activity Stream

Der Activity Stream wird in vielen Social Intranets zum zentralen Einstiegspunkt. Jeder Kollege kann eigene Statusmeldungen, Bilder und Videos posten und umgekehrt auch von Kollegen abonnieren oder sich auch über Neuigkeiten aus den eigenen Teams und Communities informieren. Filterfunktionalitäten helfen dabei, sich nur Beiträge zu den eigenen Interessensgebieten anzeigen zu lassen. So lässt sich auch die Informationsflut in größeren Unternehmen für den Einzelnen erheblich reduzieren.

B- wie Blogosphäre

Ist von Blogosphäre die Rede, ist meist ein zusammenhängendes Netzwerk von Blogs und sozialen Netzwerken gemeint. Innerhalb eines Unternehmens ist dabei oft von Fach-Blogs die Rede, in denen Teams ihre Projektfortschritte dokumentieren, sowie von CEO- oder Meinungsblogs von Mitarbeitern.

C- wie Community und Collaboration

Ein wichtiges Ziel von Social Intranets ist es, die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern (weltweit) zu verbessern und zu vereinfachen. Dies geschieht beispielsweise durch den Einsatz von Foren oder Communities, in denen ein fachspezifischer Dialog gefördert wird.

D- wie Dialog auf Augenhöhe

In sozialen Netzwerken wie Xing, Facebook oder Twitter ist ein authentischerund ehrlicher Dialog die Voraussetzung für Akzeptanz. Möchte man im Unternehmen Funktionalitäten von Social Networks nutzen, muss sich auch unternehmensintern an deren Spielregeln gehalten werden. Für Geschäftsleiter bedeutet dies eine Kommunikation auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern.

E- wie Einführungskampagne

Eine Einführungs- und Change-Kampagne für neue, soziale Funktionalitäten im Intranet ist entscheidend für ihren Erfolg. Planen Sie iterative Evaluationsphasen mit Prototypen für ausgewählte Kreise von Mitarbeitern und stellen Sie sicher, dass Ihr Social Intranet beim Going-Live bereits über Inhalte und Aktivitäten verfügt.

F- wie Feedback

Die meisten Mitarbeiter streben danach, ein positives Feedback über ihre Arbeit zu erhalten. Dieses gibt Bestätigung und Motivation für das eigene Handeln und ist in einem Social Intranet durch einfache Ratingfunktionalitäten oder auch ein Belohnungs-Punktesystem umsetzbar.

G- wie Governance

Ist von Governance die Rede, geht es darum im Unternehmen ein Konzept zur Verfügung zu stellen, das Regeln und Richtlinien für die das Social Intranet, die Prozesse und Rollen, beziehungsweise Berechtigungen bereitstellt. Ein Governance-Konzept bietet aber nicht nur Richtlinien, die einzuhalten sind, sondern es gibt dem Anwender Sicherheit für einen zielgerichteten, korrekten Umgang mit dem System.

H- wie Hashtags

Ein Hashtag ist ein kurzes Stichwort, das in einem Social Intranet verwendet werden kann, um Beiträge (Bilder, Aktivitäten, Blogeinträge etc.) zu einem Thema zu gruppieren. Die Hashtags werden meist durch das Zeichen # vor dem Schlüsselwort im Text gekennzeichnet. Sie können im internen Unternehmenseinsatz als Suche dienen und Interessengruppen den leichteren Austausch ermöglichen.

I- wie Ideen und Innovationen

Die Anwendungen eines Social Intranets eignen sich perfekt, um damit auch Szenarien des Ideen- und Innovationsmanagements umzusetzen. Mitarbeiter können so beispielsweise in einer Community Ideen eingeben, diese gemeinschaftlich weiterentwickeln und vorbewerten. Ein Expertengremium kann sich anschließend der Detailbewertung und Auswahl der Ideen widmen. Ein schnelles Feedback, eine hohe Reputation bei den Kollegen und ein verknüpftes Belohnungssystem sichern die Akzeptanz eines Ideen- oder Innovationsmanagements im Social Intranet.

(Bild: © ullrich – Fotolia.com)

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Stefanie Eckart

Stefanie Eckart ist Communication & Marketing Manager bei der Intranet-Agentur IPI GmbH in Lichtenau. Sie beschäftigte sich als Mitglied des Innovationsteams der adidas AG mit den Themen Enterprise 2.0 und Innovationsmanagement und widmete sich als Teil der Forschergruppe „Communication & Digital Media“ der Universität Erfurt praxisnahen Studien. Sie schrieb zahlreiche Publikationen in Fachmagazinen und Buchbeiträge zu den Themen interne Unternehmenskommunikation und Social Media. Kontakt: s.eckart@ipi-gmbh.com

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