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Lean Startup: Schnell, risikolos und erfolgreich Unternehmen gründen!„Lean Startup bedeutet, anhand von durchgespielten Szenarien von vornherein die Erfolgsaussichten von Ideen, Produkten und Märkten zu bestimmen und das Gründungsverfahren zu beschleunigen. Und während der Gründung selbst konstant alles zu prüfen und zu hinterfragen. Lean Startup ist das Tool für alle Gründer, die zielgerichteten Markterfolg anstreben.“ (Eric Ries)

Der Autor Eric Ries ist Entwickler des so genannten „Lean-Startup“-Modells und führt passend zur Thematik den Blog „Startup Lesson Learned“. 2007 erhielt er von der Business Week eine Auszeichnung als einer der besten Nachwuchsgründer im Technologie-Bereich . Er hat es sich zum Ziel gesetzt, die Erfolgsrate neuer Innovationsprodukte international zu verbessern und reiste hierfür durch zahlreiche Länder, um sein Konzept zu verbreiten. In seinem Buch fasst er nun die Ergebnisse seiner Erfahrungen zusammen.

Eric Ries Werk gliedert sich in drei Teile: den ersten Teil dreht sich um die Vision, der zweite zeigt, wie man sie steuert und der dritte schließlich, wie man sie beschleunigt.

Warum Startups scheitern – Kenne den Prozess!

Geschichten über den gelebten Traum von der genialen zündenden Grundidee bis hin zu florierendem Erfolg gibt es viele. Doch so rosig sieht die Vision in der Realität oftmals gar nicht aus.

Was tun, wenn das Kapital plötzlich aufgebraucht ist, die Idee nicht mehr ankommt, Zoff statt kongenialer Teamarbeit angesagt ist und das Scheitern der nächste Schritt zu sein scheint? Fakt ist: Die meisten Startups scheitern!

Wieso scheitern so viele, obwohl alles zu stimmen scheint? Gutes Timing, Produkt, die richtige Motivation und harte Arbeit. Auch wenn die Rahmenbedingungen zunächst einmal perfekt scheinen, Idee und Produkt stimmen, gibt es ein Gebot, dessen Einhaltung unabdingbar ist:

Kenne den Prozess! Denn nur so können, über die Produktkenntnis hinaus, die Aktivitäten des Unternehmens gelingen.

Die Denkweise macht’s!

Auf das, was viele jedoch als unnötig und lästig betrachten, kommt es aber tatsächlich an.

Nicht nur brillante Eigenschaften und Glück sind notwendig, im Detail liegen die Antworten auf den Unternehmenserfolg und falsche Entschuldigungen und Ausreden sind fehl am Platz. Erfolg ist ein zielgerichteter Prozess!

Am Beispiel seines zweiten Gründungsvorhabens, nämlich bei dem Unternehmen IMVU, zeigt Eric Ries schließlich eine erfolgreichere Variante der Existenzgründung auf.

Er beschreibt zunächst abermals eine Geschichte, die so klingt, als sei sie zum scheitern verurteilt: Ein möglichst schnell konstruiertes, noch fehlerbesetztes Produkt, das vorschnell auf den Markt geworfen und fortwährend weiterentwickelt wird. Durch intensives Experimentieren und das Sammeln möglichst vieler Produkt- und Konzeptinformationen, war eine ständige Arbeitsgrundlage gewährleistet. Und schließlich hat genau dieser Ansatz funktioniert.

Ries konstatiert schließlich IMVU als Initiator einer internationalen Entrepreneur-Bewegung. Das Konzept lautet: fortlaufende Innovationstätigkeit bzw. Lean Startup (schlanke Existenzgründung).

Die Methode orientiert sich an Vorläufer-Entwicklungsstrategien wie:

  • Lean Manufacturing (schlanke Produktion)
  • Designorientierung,
  • Kundenentwicklung
  • agile Softwareentwicklung

Dieser höchst unkonventionelle Weg setzte sich also von herkömmlichen Unternehmensstrategien völlig ab durch:

  • eine extrem kurze Entwicklungszeit
  • die Fokussierung auf Kundenwünsche (ohne sie danach zu fragen)
  • die wissenschaftliche Methode der Entscheidungsfindung

Lean Startup als unternehmerische Renaissance!

Ries will Startups und Risikokapitalgeber dazu bewegen, Neues zu wagen. Doch erscheinen seine Konzepte so innovativ und konträr zu klassischen Konzepten, dass ihnen mit Skepsis begegnet wird. Die Lean Startup-Bewegung eröffnet Entrepreneuren neue Konzepte und Strategien mit denen sie erfolgreiche Unternehmen aufbauen können.

Die fünf Prinzipien der Lean-Startup-Methode

1. Entrepreneure gibt es überall
Ries versteht darunter eine „menschliche Organisationsgruppe“, die unter unsicheren Grundvoraussetzungen ein gemeinsames Ziel hat: nämlich innovative Ideen umzusetzen. Das kann auch in einem bereits bestehenden Unternehmen erfolgen!

2. Entrepreneurship ist Management
Ein Startup braucht Führung und Organisation!

3. Validierte Lernprozesse
Startups sollten zum Ziel haben, wie man ein funktionierendes Geschäftsmodell aufbaut. Die Lernprozesse werden mithilfe von Experimenten schließlich validiert, um die Unternehmensvision fortwährend zu prüfen und weiterzuentwickeln.

4. Bauen, messen, lernen
Grundlegend ist eine Feedbackschleife. Unter stetiger Berücksichtigung der Kundenreaktionen gilt es zu entscheiden, inwiefern Produkte und Ideen umgewandelt und angepasst werden.

5. Innovationsbilanz
Startups müssen Rechenschaft ablegen: Erfolge messen, Prioritäten festlegen.

Nutzen Sie alle Ressourcen und vernetzen Sie sich!

Aus einer sehr persönlichen Sicht schildert Ries seinen eigenen Werdegang und seine erfolgreiche Existenzgründung. Zu seiner Erfahrung gehört aber nicht nur der Erfolg, auch das Scheitern ist eine wertvolle Horizonterweiterung, die sein Knowhow fundamental stützt und dem Leser einen Mehrwert verschafft.

Ries empfiehlt jedem, der sich der Bewegung gerne anschließen möchte, sich mit anderen Entrepreneuren rege auszutauschen, schnell und lernbereit zu bleiben und sich langfristige Ziele zu setzen.

Mit der richtigen Anleitung also können Sie sich als potentieller Gründer diese Fehler ersparen, Erfolg erfahren und langanhaltende Werte aufbauen!

Preis & Information

Eric Ries: Lean Startup Lean Startup: Schnell, risikolos und erfolgreich Unternehmen gründen

3. aktualisierte und überarbeitete Neuauflage 2014

Verlag: Redline Verlag

ISBN-10: 3868815678

ISBN-13: 978-3868815672

Preis: 19,99

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Hana Kus

Nach ihrem Masterabschluss in Medienwissenschaft und ihrem Volontariat in Print und Online war sie bis Juni 2020 Chefredakteurin von unternehmer.de.

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