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Problem Businessplan – Wie Sie Ihre Geschäftsidee richtig umsetzen!Wer sein eigenes Unternehmen gründen oder einen Wachstumsschritt vorfinanzieren möchte und dafür eine Finanzierung von der Bank benötigt, kommt nicht um das Schreiben eines Businessplans herum.

Wie das geht und welche Inhalte dieser haben sollte, steht in unzähligen Büchern und Online-Ratgebern – unter anderem sollen spezielle Excel-Vorlagen weiterhelfen. Also alles ganz einfach?

„Do it yourself“-Methode: nur was für Experten

Die meisten Gründer und Unternehmer greifen ganz selbstverständlich zu der „Do it yourself“-Methode. Mittels Office-Software entstehen die Text- und Finanzkapitel in Eigenregie. Diverse Vorlagen von öffentlichen oder kommerziellen Gründungsförderern sollen helfen. Für den Textteil existieren Listen, die Kapitel für Kapitel die geforderten Inhalte aufzeigen:

  • Darstellung des Vorhabens
  • Darstellung der Gründer
  • Analyse des Wettbewerbs
  • Analyse der Zielgruppen
  • Analyse der Vertriebswege
  • Mitarbeiterstruktur
  • Rechtsform

Diese Vorlagen sind in der Regel branchenübergreifend ausgelegt. Der (angehende) Unternehmer selbst muss wissen, welche Schwerpunkte in seiner Branche für den Geschäftserfolg entscheidend sind. In der Gastronomie oder im Einzelhandel gebührt dem Standort der zentrale Teil des Businessplans, bei einer B2B-Dienstleistung spielt er hingegen meist nur eine untergeordnete Rolle.

Die Finanzplanung erfolgt bei der „Do it yourself“-Methode typischerweise getrennt in einer Tabellenkalkulation. Auch hier existieren diverse Vorlagen unterschiedlicher Güte. Wer damit nicht umgehen kann, steht jedoch vor einem Problem.

Die Inhalte müssen zwingend auf das eigene Geschäftsmodell angepasst werden – Einnahmen, Ausgaben, Investitionen und Finanzierungen sind für den Betreuer der Bank nachvollziehbar und möglichst detailliert aufzubereiten. Weiterhin müssen die Auswirkungen auf die integrierte Finanzplanung beachtet werden. Wer z.B. einen Kredit einplant, muss in der Liquiditätsplanung die Ratenzahlungen, in der Rentabilität aber nur den gewinnwirksamen Zinsanteil einplanen.

Problem Businessplan – Wie Sie Ihre Geschäftsidee richtig umsetzen!

SaaS: Businessplan-Software leicht gemacht

Die Unterstützung durch eine umfangreiche Businessplan-Software stellt eine gute Alternative dar. Mittlerweile müssen diese gar nicht mehr fest auf dem Rechner installiert werden, sondern der Trend geht zu Softwarelösungen, die im Internet genutzt werden können. Wird hierfür ein Entgelt fällig, spricht man auch von SaaS-Lösungen (Software as a Service).

Der Anbieter sorgt dafür, dass der Kunde die Software einfach in seinem Internetbrowser nutzen kann. Weiterhin sollte der Anbieter auch zugehörige Pflege- und Sicherungsaufgaben übernehmen, d.h. regelmäßig für Aktualisierungen sorgen, eine laufende Datensicherung garantieren und persönliche Daten gegenüber dem Zugriff unberechtigter Dritter schützen.

SaaS-Lösungen für Businessplan-Software können den Gründungsprozess deutlich vereinfachen und sparen den Anwendern außerdem wertvolle Zeit. Aber nicht alle Lösungen halten, was sie versprechen. Interessierte sollten einige Punkte kritisch prüfen.

  • Ist der Datenschutz gewährt? Gründer sollten beim Kauf genau hinsehen, womit der Softwareanbieter sein Geld verdient. Kommerzielle Anbieter, die mit einer dauerhaft kostenlosen Software werben, müssen ihr Geld an anderer Stelle verdienen. In der Regel durch den Verkauf ihrer Daten an Berater und Anbieter privater Krankenversicherungen. Der Gründer sollte sich die Datenschutzbestimmungen genau durchlesen und darauf achten, dass die Weitergabe an Dritte kategorisch ausgeschlossen ist. Eine kostenlose Testversion, die ohne die Eingabe umfassender persönlicher Daten ausprobiert werden kann, muss zum Standard gehören.
  • Bietet die Software die Möglichkeit, individuelle Businesspläne zu erstellen? Einige Lösungen versprechen aus wenigen Fragen einen kompletten Businessplan generieren zu können. Das ist natürlich Quatsch. Hier werden nur Textbausteine zusammengefügt. Jeder Banker erkennt so etwas sofort und eine Ablehnung ist garantiert.
  • Wie ist die Qualität der Finanzplanung? Die Finanzplanung muss den Spagat zwischen komfortabler Erfassung und individueller Aussagekraft schaffen.
  • Lassen sich Einnahmen und Ausgaben benutzerfreundlich und umfangreich erfassen?
  • Entstehen hieraus schlüssige Gesamtplanungen bei Liquidität, Rentabilität und Co.?

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Dr. Jan Evers

Gründungsexperte und Mitbegründer von SmartBusinessPlan, Dr. Jan Evers, berät Ministerien, Banken und Wirtschaftsförderer und entwickelt Lösungen, die Unternehmern das Gründen sowie die Selbstständigkeit erleichtern: Unter anderem mit Angeboten wie der Firmenhilfe für Hamburger Unternehmer, der Finanzplanungs-Software minicontrol, oder ganz aktuell mit dem SmartBusinessPlan, einer Software, die den Gründer von der Geschäftsidee bis zum druckfertigen PDF durch das Erstellen eines Businessplans führt.

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