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© Designer_Andrea #10213705Es mutet schon ein wenig verwirrend an, betrachtet man sich einmal das Thema Tagesgeld für Firmenkunden. Bis vor wenigen Jahren dienten Tagesgeldkonten Firmen dazu, Gelder zumindest besser verzinst als auf dem Girokonto für anfallende Zahlungen zu parken. Termingelder waren weniger geeignet, da die Fälligkeiten nur bedingt auf die Zahlungstermine abzustellen waren. Für Privatanleger waren Tagesgelder fast schon unrentabel.

Firmenkunden erhalten heute die schlechteren Konditionen

Tagesgelder sind inzwischen eines der heißesten Themen im Bereich Einlagen, Direktbanken kämpfen mit Sonderkonditionen und Startguthaben um die Kunden. Dabei handelt es sich allerdings um Angebote für die private Klientel, institutionelle Anleger sind hier außen vor, wie ein Tagesgeldzinsen-Vergleich offenlegt. Die Vermutung, dass Geschäftsbanken und Sparkassen ihren gewerblichen Kunden entgegenkommen, ist leider auch falsch. Die Zinsangebote dümpeln zwischen 0,3 und einem Prozent.

Anders verhält es sich jedoch, wenn Firmenkunden freiberuflich oder gewerblich als Personenfirma tätig sind. In diesem Fall ist für die Kreditinstitute nicht ersichtlich, dass es sich um einen Nicht-Selbstständigen handelt. Der Vorteil für den Kunden liegt auf der Hand, er kann sich unter den Angeboten für Privatanleger die beste Offerte aussuchen.

Vergleichsrechner zeigen die besten Konditionen tagesaktuell

Auch für Firmenkunden gilt beim Tagesgeld, dass ein Vergleich vor der Kontoeröffnung stehen sollte. Dort werden meist die besten Anbieter nach der jährlich kalkulierten Rendite aufgelistet. Diese muss nicht unbedingt mit dem Nominalzins identisch sein, sondern kann darüber liegen. Grund ist, dass das Startguthaben natürlich in den Nominalzins eingerechnet werden muss. Firmenkunden, welche allerdings auf Zinsboni achten, sollten beachten, dass diese nur für einen bestimmten Zeitraum und auf eine maximale Einlagenhöhe gewährt werden.

Tagesgeldvergleiche geben auch Auskunft über die Höhe der Einlagensicherung der jeweiligen Banken. Gerade bei den ausländischen Anbietern stellt sich den Anlegern die Frage nach der Haftungshöhe. In der Spitzengruppe der Institute bei den Tagesgeldern sind zahlreiche Zweigniederlassungen englischer und niederländischer Banken vertreten. Für diese gilt, wie für alle anderen Banken aus der EU auch, die Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro je Anleger gemäß der EU-Richtlinie. Vor diesem Hintergrund kann es gerade für Firmen, die über größere Tagesgeldkonten verfügen, sinnvoll sein, die Einlagen auf verschiedene Anbieter aufzuteilen, und so das Risiko zu begrenzen.

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