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Traumjob ade: So leicht vermasseln Sie Ihre Chancen!

Auf der Zielgeraden zum Traumjob sollten Bewerber genau darauf achten, was sie tun, sagen oder wie sie sich präsentieren. Gut verkauft sich, wer den Fokus auf die passenden Eigenschaften und Kenntnisse lenkt.

Doch leider wissen die meisten Menschen gar nicht, wie das überhaupt funktioniert und so kommt es zu teilweise katastrophalen BewerbungsgesprächenEines ist sicher: Die folgenden 5 Todsünden solltest du unbedingt bleiben lassen.

1. Das falsche Erscheinungsbild

Falsches ErscheinungsbildStudien zeigen: Ganze 55 % des Erfolgs eines Gesprächs hängen vom persönlichen Auftreten ab. Nur zu 7 % entscheidet der Inhalt des Gesagten. Wichtig ist es,

  • sich dem Anlass angemessen zu kleiden,
  • auf aufdringliches Parfum zu verzichten und
  • Piercings aus dem Gesicht zu entfernen.

Wer den Anzug nicht gewöhnt ist, sollte Jackett und Hose zur Übung tragen. Und auch das Verhalten muss der Firma angepasst sein, die der Bewerber überzeugen will. Wer bei einem Globalplayer mit einem lauten Grüß‘ Gott an einen ausländischen Kollegen gerät, macht keinen guten Eindruck – beim schwäbischen Mittelständler vielleicht schon.

2. Unterwürfigkeit

UnterwürfigkeitEin Bewerber sollte Interesse an Firma und Job zeigen, aber nie, dass er die Stelle braucht. Wer Verzweiflung zeigt, sinkt schnell im Marktwert und der Einsteller fragt sich, warum der Bewerber bis jetzt keine Stelle bekommen hat. Statt verzweifelten Verhaltens ist ein Gespräch auf Augenhöhe besser. Eine aufrechte und selbstbewusste Körperhaltung ist der erste Schritt.

3. Das Unvorbereitet sein

Unvorbereitet seinManchmal lohnt es sich, den Entscheider zu googeln.

  • Was macht er in seiner Freizeit?
  • Wo arbeitete er zuletzt?
  • Hat er einen technischen Hintergrund oder kommt er aus dem Kaufmännischen?
  • Reist er gerne?
  • Hat er einmal im Ausland gearbeitet?

Das sind Fragen, die das Netz oftmals beantworten kann. Diese Informationen kann man wohl dosiert und vorsichtig einfließen lassen und Gemeinsamkeiten herstellen, sofern es passt.

4. Nicht wissen, wen der Chef braucht

Nicht wissen, wen der Chef brauchtBewerber sollten sich vor einem Gespräch immer in das Gegenüber hineinversetzen und sich überlegen, welche Art Mitarbeiter der Chef eigentlich braucht. Es macht in der Persönlichkeit sehr wohl einen Unterschied, ob der Vorgesetzte einen fleißigen Buchhalter, einen aufgeweckten Einkäufer oder einen serviceorientierten Dienstleister sucht.

„Wenn ein Makler ein Haus verkauft, dann informiert er sich spätestens während der Besichtigung über den Interessenten. Einem Paar ohne Kinderwunsch braucht er nämlich das Kinderzimmer gar nicht schmackhaft zu machen. Er wird dann eher das Arbeitszimmer oder den Hobbyraum ins beste Licht rücken.“

5. Keine Fragen habenKeine Fragen haben

Zum Abschluss des Gesprächs kommt meistens die Aufforderung, Fragen zu stellen. Immer, immer, immer sollte ein Jobsuchender Fragen vorbereitet haben. Beim romantischen Rendezvous wäre es genauso unhöflich, sich nicht weiter für den Gesprächspartner zu interessieren.

Fazit: Informationen sammeln – und zwar im Voraus!

Eigentlich kommt es nur auf eines an: Man muss sich vorher informieren! Nicht nur über das Stellenangebot, sondern über die ganze Firma, den Chef und vor allem sich selbst. Wenn Sie sich selbst gut kennen und sich auch gut verkaufen können, ist das schon einmal der wichtigste Schritt in die richtige Richtung!

 

Frieder Gamm

Frieder Gamm ist Verhandlungsexperte. Während seiner langjährigen Tätigkeit im Einkauf und Vertrieb hat er für die Porsche AG in Stuttgart jede Verhandlungstaktik selbst erlebt, angewandt und abgewehrt. Sein Spezialgebiet: in scheinbar ausweglosen Situationen den Turnaround zu schaffen. In seinen Vorträgen präsentiert der Business-Speaker „Menschen, auf die niemand auch nur einen Cent gewettet hätte“ – und die am Ende durch die richtige Vorbereitung und Strategie trotzdem als Sieger hervorgingen.

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