Skip to main content

Potentielle Kunden und Geschäftspartner treffen wir jederzeit und überall: bei Seminaren und Kongressen, auf einer Party, am Flughafen – oder auch im Fahrstuhl. Der Name Elevator Pitch, zu deutsch „Verkaufspräsentation im Fahrstuhl“, steht daher für eine Kurzpräsentation von 30 bis 60 Sekunden, also für die Zeitspanne, bis die Fahrstuhltür wieder aufgeht.

In dieser Zeit müssen wir unser Gegenüber für unsere Person und unser Konzept gewonnen haben, ansonsten haben wir vielleicht eine gute Gelegenheit verpasst. Ziel des Elevator Pitch ist es daher, den anderen neugierig zu machen, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und so die Chance zu einem ausführlicheren Gespräch zu erhalten. Am Ende sollte mindestens der Austausch der Visiten­karten, im Idealfall sogar eine Terminvereinbarung stehen.

Wie sieht der gute Elevator Pitch daher aus?

Spannend, vielversprechend, auf den Punkt gebracht. Das ist gar nicht so einfach. Am Anfang steht daher eine Analyse des eigenen Angebots. Was hebt Sie und Ihr Unternehmen vom Wettbewerb ab? In wenigen Sätzen muss gesagt sein:

  • Wer sind Sie?
  • Was bieten Sie an?
  • Welche Zielgruppe sprechen Sie an?
  • Welchen Nutzen können Sie vermitteln und welche Probleme lösen?

Dem Einstieg in Ihre Kurz­präsentation sollten Sie besonders viel Aufmerksamkeit widmen. Bewährt hat sich ein Bild, eine Methapher, eine Frage oder eine erstaunliche Information. Eine bildhafte Sprache hat den Vorteil, dass Ihre Präsentation im Gedächtnis des Gegenübers besser haften bleibt.

Es ist empfehlenswert, den Elevator Pitch in einer Gruppe zu entwickeln und zu üben. Durch die Rückmeldung der anderen Gruppenmitglieder entwickelt jeder Teilnehmer neue Ideen und kann sofort feststellen, wie das Gesagte ankommt.

Testen Sie Ihre Kurzpräsentation an so vielen Menschen wie nur möglich, an Ihrer Familie, Freunden, Urlaubsbekanntschaften und beobachten Sie die Reaktionen. Versteht Ihr Gesprächspartner, was Sie tun? Fragt er nach und zeigt Interesse? Im Laufe der Zeit werden Sie – je nach Gesprächspartner – verschiedene Varianten auf Lager haben: für potentielle Kunden, Dienstleister, Mitarbeiter oder Investoren.

7  Tipps für einen guten ‚Elevator Pitch’

  1. Gute Vorbereitung und Analyse – schreiben Sie auf, was relevant ist.
  2. Überlegen Sie sich einprägsame und passende Bilder und Vergleiche.
  3. Üben, üben, üben!
  4. Reaktionen beobachten und flexibel reagieren.
  5. Offen auftreten – offene Körperhaltung, Blickkontakt halten, lächeln.
  6. Langsam und deutlich sprechen, ruhig atmen.
  7. Authentisch auftreten, Emotionen und Begeisterung zeigen.

Die häufigsten Killer von Aufmerksamkeit bei einer Kurzpräsentation: zu leise, zu schnell, emotionslos, Fachchinesisch, humorlos. Doch keine Angst, Sie müssen kein ausgebildeter Redner sein, um einen guten Elevator Pitch zu halten. Wichtiger ist, dass Sie authentisch und sympathisch „rüberkommen“. Testen Sie es einfach aus!

(Bild: © Andrey Zyk – Fotolia.com)

Andreas C. Fürsattel

Der Dipl. Betriebswirt Andreas C. Fürsattel unterstützt und begleitet seit nunmehr 20 Jahren eine Vielzahl von KMU und Franchisesysteme bei deren Unternehmens- und Mitarbeiterentwicklung. Nach beruflichen Stationen als Vertriebsleiter in der Finanzdienstleistungsbranche und kaufmännischer Geschäftsführer einer regionalen Linienfluggesellschaft, ist er seit 2002 Geschäftsführender Gesellschafter von BEITRAINING® International. Im Dezember 2016 erschien sein erstes Buch mit dem Titel "Mitarbeiter im Fokus".

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

One Comment

Leave a Reply