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Je mehr Emotionen Inhalte hervorrufen, desto schneller werden sie verbreitet. Egal ob Artikel Leser zum Staunen bringen, sie wütend oder traurig machen oder sie aufrichtig begeistern – sie erhalten mehr Aufmerksamkeit als wenn sie generell keine emotionale Reaktion auslösen würden. Wie sich Emotionen hervorrufen lassen und auf welche Aspekte es ankommt, erklärt die folgende Infografik.

Einblick in die virale Psychologie

8 von 10 Internetuser lesen bei einem Artikel nur die Überschrift.

Somit lesen nur 20 Prozent der User den kompletten Artikel. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei das Interesse am Thema und der Zusammenhang mit anderen Gefühlen, die den emotionalen Prozess beeinflussen.

  • Um die User nun zum Lesen und Ansehen deiner Inhalte zu bewegen, muss dir bewusst sein, dass Überschriften entscheidend sind. Von ihnen hängt ab, ob Inhalte gelesen bzw. betrachtet werden oder ob nicht.
  • Inhalte, die visuelle Elemente beinhalten und leicht verständlich sind, verbreiten sich meist schneller. Das liegt daran, dass die Emotionen schon in den ersten Sekunden beim Betrachter ausgelöst werden.

Länge & Thema der Inhalte

Aus einer New York Times Studie ging hervor, dass wissenschaftliche Veröffentlichungen gerne geteilt werden, da sie die ausschlaggebenden Emotionen Ehrfurcht oder Bewunderung auslösen. So sind 30 Prozent der durch E-Mail verbreiteten Artikel mit wissenschaftlichen Themen verwandt.

Ebenfalls ergab die Studie, dass lange Texte öfter geteilt werden, weil längere Artikel mehr Aspekte aus einem Thema herausarbeiten können und somit ansprechender sind.

Menschen lieben es über sich selbst zu reden. 40 Prozent der Gespräche drehen sich um die eigene Persönlichkeit. Noch höher ist die Egozentrik im Social Network: Über 80 Prozent der geteilten Themen handeln von der eigenen Person.

Diese 4 positiven Emotionen solltest du hervorrufen:

  1. Vergnügen
  2. Interesse
  3. Überraschung
  4. Zufriedenheit
  5. Freude

Diese 4 negativen Emotionen solltest du nicht hervorrufen:

  1. Wut
  2. Frust
  3. Zweifel
  4. Scham

6 Gründe, wieso Inhalte schneller verbreitet werden

Jonah Berger und Katherine Milkman haben sechs essentielle Beweggründe identifiziert, die dafür verantwortlich sind, weshalb Inhalte schneller verbreitet werden:

1. Soziales Weiterverbreiten

Menschen reden über Themen, die sie besser dastehen lassen. Deshalb sollte man dem Zielpublikum die Möglichkeit geben sich gut darzustellen oder sich besonders wohl zu fühlen. Denn dann berichten sie ihren Freunden und Bekannten davon. Viele Marken haben ihr Vertrauen in Social Media gesetzt, statt in die traditionelle Werbung. Warum? Nachdem sie einem ausgewählten Kreis von einflussreichen Kunden exklusive Angebote unterbreitet haben, setzen sie auf Mundpropaganda.

2. Impulse – täglich an das Produkt erinnern

Produkte oder Ideen mit einem Impuls zu verknüpfen, ist eine gute Strategie um ihrem geteilten Inhalt mehr Relevanz zu geben. Solche Trigger haben einen enormen Einfluss auf das menschliche (Kauf-) Verhalten. Sie beeinflussen unsere Entscheidungen, über was wir sprechen und welche Produkte wir schließlich kaufen.

3. Emotionen auslösen

Der Schlüssel um durch Content Emotionen hervorzurufen ist: „Aufsehen erregen“. Menschen sind eher bereit Inhalte zu teilen, die Aufsehen erregen. Denn dieser begeistert oder ruft Gefühle hervor. Also denke dir Inhalte aus, die deine Kunden emotional ansprechen.

„The more emotion content evokes, the more viral it will become.“

4. Produktdesign in der Öffentlichkeit6 Tipps für Viral-Marketing: So wird Ihr Content geteilt! [Infografik]

Verwende Farben, Logos oder andere Designelemente, um dein Produkt bekannter und beliebter zu machen. So erhöht sich die Chance, dass mehr Menschen und somit potentielle Kunden von deiner Idee und deinem Produkt erfahren.

5. Der praktische Wert

Je nützlicher eine Information ist, umso mehr wird sie in Netzwerken geteilt. Beispielsweise werden Rabatte, Reiseempfehlungen oder Artikel über die beste Sonnencreme weiter verbreitet, da sie hilfreich sind. Heben Sie also gute Angebote oder sinnvolle Ratschläge hervor.

6. Storytelling

Das Erzählen von Geschichten erhöht den Wiedererkennungswert der Idee oder des Produktes. Geschichten sind dann hilfreich, wenn wenige nennenswerten oder interessanten Fakten genannt werden können. So bringst du deine Kunden dazu, über dein Produkt zu sprechen.

6 Tipps für virales Marketing: So verbreiten Sie Ihren Content optimal! [Infografik]

(Quelle: www.whoishostingthis.com)

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One Comment

  • Steffen Wildt sagt:

    Wann wird es endlich soweit sein, dass die Mehrheit der Menschen endlich ausreichend Medienkompetenz entwickelt hat, um diesen ganzen Spuk der versuchten Marketingbeeinflussung durch hilflose Unternehmen mit mehr oder weniger halb-sinnvollen Produkten zu beenden? Wer glaubt, mit gekünstelten Psychotricks den „Kaufschalter“ beim Kunden drücken zu können weiß nicht, was Authentizität eigentlich ist. Mir geht es mittlerweile so: wenn ich merke, dass jemand solche Maßnahmen einsetzt, um mich zu manipulieren (Bsp: künstliche Verknappung etc.), ist er bereits unten durch. Da ist mir völlig egal, was er tolles anbietet. Ggf. kaufe ich woanders teurer, werde aber ehrlich behandelt. Diese ganzen Marketing-Guru’s sind ein Irrtum, wetten?

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