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Messeauftritt für MittelständlerMessen boomen und machen für Unternehmen auch im Zeitalter des Internets durchaus Sinn. Das geht aus einer aktuellen Befragung des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) hervor. Laut AUMA_MesseTrend 2013/2014 (AUMA Presseinformation 03/ 2013, 19. Februar 2013) wollen die meisten Aussteller vor allem ihre Bekanntheit steigern (96 Prozent), Stammkunden treffen (95 Prozent), neue Kunden gewinnen (94 Prozent) und ihr Image verbessern (91 Prozent). Vor allem für Mittelständler ist die Teilnahme an einer Messe aber nicht unbedingt ein finanzieller Spaziergang. Eine gute Vorbereitung, durchdachte Planung und ein perfekter Ablauf sind deshalb das A und O.

Mehr Resonanz durch gute Planung

Ein erfolgreicher Messeauftritt beginnt schon im Jahr vorher: mit den ersten Überlegungen, Vorplanungen und einem eventuellen Resümee der letzten Messebeteiligung: Macht es wirklich Sinn, gerade auf dieser Messe zu sein? Habe ich meinen Stand tatsächlich optimal besetzt? Steht er wirklich an der richtigen Stelle? Nur mit einer genauen Analyse ist es möglich, die richtigen Schlüsse für kommende Vorhaben zu ziehen oder eventuell auch ein wenig an der Optimierungs-Schraube zu drehen. Helfen könnten dabei konkrete Vor- und Nachbereitungskonzepte der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern.

Messe-Neulinge informieren sich darüber, wo genau sie sich und ihre Produkte präsentieren wollen und schauen sich verschiedene Messen im besten Fall zunächst als Besucher an. Eine schöne Möglichkeit, um bei der Konkurrenz „abzugucken“ und zu überlegen, ob und was man selbst besser machen könnte. Auch die Ziele des Auftritts sollten relativ zeitig klar sein: Ein spezielles Produkt oder eine spezielle Dienstleistung sollte gekonnt ins Szene gesetzt werden – und zwar möglichst anders als die anderen!

Aktion ist besser als Präsentation

Ein Messeauftritt soll aufmerksam machen, ansprechen, faszinieren und zum weiteren Informieren einladen. Keine leichte Aufgabe im Zeitalter der „Überkommunikation“, flackernder Bildschirme allerorten und schreiender Werbeschriftzüge. Messe-Experten raten am Messestand zu einer angenehmen Atmosphäre und gemütlichen Sitzen ebenso, wie zu interaktiven Elementen: Spiele oder Wettbewerbe locken Besucher an den Stand. Erlebnisse schaffen Erinnerungen: Besucher sollten deshalb ruhig Dinge anfassen, anmalen, kaputt machen oder Knöpfe drücken und Hebel ziehen – so werden leicht erste Kommunikationsbarrieren überwunden und Kundengespräch begonnen. In der B2C-Trendstudie der AUMA vom September letzten Jahres heißt es ganz klar: „Trotz einer zunehmenden Digitalisierung der Kommunikationslandschaft wird der persönliche Kontakt mit multisensual geprägten Erlebniskomponenten auch in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren.“

Klappern gehört zum Handwerk!

Unternehmen, die einen Messeauftritt planen, sollten nicht im stillen Kämmerchen bleiben: Nur so erfahren Kunden und mögliche Interessenten von der Vor-Ort-Präsentation. Im Ausstellerkatalog landen Aussteller ganz automatisch, wenn sie die erforderlichen Informationen fristgerecht und vollständig der Messeleitung zukommen lassen. Allerdings werden diese kaum im Vorfeld verschickt und sind deshalb für die Öffentlichkeitsarbeit wenig hilfreich. Besser ist ein eigener, mit aktuellen Terminen gefüllter Internetauftritt und Mailings an Kunden. Facebook gilt lange nicht mehr als „Geheimtipp“: Vor allem der Unternehmensbereich PR/Kommunikation habe vom Unternehmensauftritt profitiert, gaben 73 Prozent der befragten Unternehmer im Rahmen einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Bitkom Research an („Die Bedeutung von Facebook für Unternehmen; Ergebnisse für den deutschen Mittelstand; Januar 2012“).

Sind die Kunden dann nach einer professionellen und wirksamen Informationsoffensive tatsächlich am Messestand, suchen sie natürlich gutes Informationsmaterial. Eine ausreichende Anzahl Visitenkarten, Flyer oder anderweitige Druckerzeugnisse geben Interessenten die wichtigsten Fakten zur Wiedervorlage nach Hause bzw. ins Büro mit.

(Bild: © eyezoom1000 – Fotolia.de)

Cornelia Nitzsche

Cornelia Nitzsche arbeitet freiberuflich als PR-Journalistin und unterstützt PR-Agenturen speziell im Bereich Pressearbeit, hilft bei Erstellen von Newslettern und Presseinformationen und bei Projekten im Bereich Themenmanagement. Sie ist als Hörfunkjournalistin und als Texterin tätig. Eine Herausforderung ist es für sie Onlineshops - egal ob beispielsweise für die Sicherheitsbranche (www.securitywelt.de) oder für simple Fußmatten - mit individuellen Produktbeschreibungen beim Absatz zu unterstützen.

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