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4 Tipps zum Social Media Marketing (SMM)Der Erfolg von Internetinhalten hängt maßgeblich von der schnellen Auffindbarkeit in Suchmaschinen ab, aber auch der richtigen Darstellung des Geschäftsmodells. Auch Internetserviceportale und soziale Netzwerke werden für die Nutzung relevant. Social Media Marketing (SMM) erweitert und ergänzt bekanntes Online-Marketing.

Der Unterschied beschreibt zwei „Welten“: Die eine Welt ist das bekannte Online-Marketing. Es basiert auf einer einfachen Kommunikation wie klassisches Direktmarketing. Im Online-Marketing geht es vor allem darum, Nutzer auf die eigene Website oder Landingpage zu führen. Klassisches Online-Marketing bedient moderne Kanäle, verfolgt aber eine „Ein-Weg-Kommunikation“. Die zweite „Welt“ ist das Social Media Marketing. Hier geht es um die Integration von Online-Marketing-Instrumenten in den Marketing-Mix. Es ist auf „Zwei-Wege-Kommunikation“ ausgerichtet. Die folgende Abbildung verdeutlicht, wie sich die modernen „sozialen“ Digitalmedien um den Nutzer herum gruppieren, während die klassischen Medien ihn von außen beeinflussen (wollen). So können mit Hilfe beider Welten ganzheitliche Marketingziele realisiert werden wie z.B. Online-Preisfindung, Crowdsourcing für die Produktpolitik und Dialogmanagement.

Abb. Integriertes Digital-Marketing

Die Grenzen von klassischem Online-Marketing und SMM sind fließend. Es geht nicht darum, nur das eine oder das andere zu tun, sondern beide „Welten“ miteinander zu verknüpfen. Was können Sie konkret tun für Ihr Online-Marketing?

1. Machen Sie digitale Kommunikation zur Chefsache

Der strategische Aufbau der digitalen Kommunikation muss nicht nur vom Management getragen, sondern aktiv mitgestaltet werden. Dafür ist das Thema viel zu wichtig geworden und nur das Management kann häufig richtige Hinweise für die Umsetzung geben, zum Beispiel wenn es um die Identifizierung der richtigen Suchwörter geht. Die Delegation kann anschließend bei der operativen Umsetzung erfolgen.

2. Prüfen Sie Ihre Internetseite und dort die Darstellung Ihres Geschäftsmodells

Die Funktionen der Firmenhomepage sind schon lange nicht mehr die Selbstdarstellung oder das Sammelbecken für Pressemitteilungen. Das Potential ist auf Grund der hohen Internetnutzung weltweit gewachsen. Hier sind die Generierung von neuen Leads, der Abverkauf von Produkten, das Zurverfügungstellen von Online-Services oder die Integration von Kunden (Testimonials, Crowdsourcing u. a.) ein Muss für jedes Unternehmen. Interessenten und Handelspartner möchten sich über das Geschäftsmodell informieren, welche Produkte, welche Services, welche Kunden, welche Menschen und welche Geschäftsphilosophie repräsentiert Ihr Unternehmen?

3. Bieten Sie Dialoge an & nutzen Sie soziale Medien

Seit Beginn des Internets werden die meisten Firmenpräsentationen noch als Ein-Weg-Kommunikation betrachtet. Das Web 2.0 und die sozialen Medien zeigen seit Jahren einen neuen Weg auf und bieten das reale Leben des Dialoges auf digitalen Plattformen an. Das alte kaufmännische Prinzip „Vertrauen“ gewinnt grundsätzlich an Fahrt. Die zahlreichen Beispiele, in denen durch das Internet Produktfehler oder unternehmerisches Verhalten ans Tageslicht gebracht wurden, sind Belege für Vertrauensbrüche, die ein durchschnittlicher Nutzer wahrnehmen muss. Gestalten Sie digitale Dialoge aktiv und entwickeln Sie ein Risikomanagement für Vertrauensbrüche, die durch digitale Kommunikation ebenso möglich sind.

4. Vorhandenen Content und positive Nachrichten nutzen

„Tue Gutes und rede darüber“, ist eine einfache Formel, die nicht nur Marketing-Fachleute besonders beherrschen, sondern den meisten Unternehmern eigen ist. Durch das Internet bieten sich weitere unzählige Möglichkeiten der Nutzung. Geschwindigkeit und Reichweite des Internets sind die Potentiale, die es zu nutzen gilt. Doch bitte nicht sinnlos Unternehmensinhalte in die Netzwerke spammen. Entwickeln Sie eine Content Strategie, die Aussage gibt, welcher Inhalt mit welchen Schlüsselwörtern in welchen Suchmaschinen und Netzwerken zu welchem Zeitpunkt eingearbeitet werden soll.

(Bild: © NLshop – Fotolia.de)

Prof. Dr. Gerald Lembke

Prof. Dr. Gerald Lembke leitet den Studiengang Digitale Medien mit Schwerpunkt Medienmanagement & Marketing an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim und ist Präsident des Bundesverbandes Medien und Marketing e. V. www.BVMM.org

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One Comment

  • Flache Hierarchien sind ein Mittel, um nah am Thema zu bleiben ohne es völlig aus den Augen zu verlieren. Manchmal muss man wirklich den Kopf schütteln, wenn man sich so anschaut, was Unternehmen im Social Media Bereich so machen.

    Ich glaube da muss noch eine ganze Menge Aufklärungsarbeit gemacht werden, bis Unternehmen in diesem Bereich richtig unterwegs sind. So ein kurzer und informativer Artikel ist da schon mal sehr gut. Danke.
    Gruß Ulrich

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