Die Familienunternehmen in Deutschland sind gut durch die Krise gekommen. Auch danach stehen sie im Schnitt finanziell besser da als andere Unternehmen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der 500 umsatzstärksten deutschen Familienunternehmen durch die Wirtschaftsauskunftei Bürgel und die Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Rödl & Partner.
Demnach steigerten die untersuchten Familienunternehmen ihre Eigenkapitalquote zwischen 2007 und 2010 um rund acht Prozentpunkte auf durchschnittlich 53,7 Prozent. Durch die Stärke des eigenen operativen Geschäfts hätten sie konjunkturelle Abschwünge gut abfedern und sich darüber refinanzieren können – trotz des sinkenden Zinsniveaus.
So seien die Familienunternehmen im Schnitt unabhängiger von externen Geldquellen: 2010 habe der Anteil der von externen Finanzierungen besonders unabhängigen Unternehmen mit 57,8 Prozent knapp über dem Vorkrisenniveau von 2007 (57,6 Prozent) gelegen. Zurückzuführen sei die Entwicklung auf sinkende Fremdkapitalquoten und damit geringere Netto-Verbindlichkeiten.
Hohe Liquidität weisen der Umfrage zufolge vor allem Familienunternehmen im Baugewerbe, in der Industrie und im Handel auf. Unter dem Strich verfügten die umsatzstärksten Familienunternehmen in nahezu allen Branchen über eine höhere Liquidität als Unternehmen der Gesamtwirtschaft.
(Quelle: www.roedl.de)
(Bild: © imageteam – Fotolia.com)
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