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Definition PageRank

Der PageRank ist ein Algorithmus, der die Linkpopularität einer Website oder eines im Internet befindlichen Dokuments zu bestimmt. Diese Berechnungsmethode wurde von den Google-Gründern Larry Page und Sergei Brin an der Standford University entwickelt und 1997 patentiert.

Bis 2013 diente der PageRank-Algorithmus als zentrales Bewertungselement für die Suche mit Google. Inzwischen ist er Teil des weiterentwickelten Hummingbird-Algorithmus, auf dem die Bewertung des Google-Rankings heute beruht. Der PageRank an sich hat seither an Bedeutung verloren und spielt auch im Online Marketing beziehungsweise für SEO keine gewichtige Rolle mehr.

Funktionsweise des PageRank-Algorithmus

Basierend auf einem Verfahren aus der Soziologie, bei dem die Bildung des sozialen Status eines Individuums in einer Gruppe erklär- und messbar gemacht werden soll, bewertet der PageRank-Algorithmus das Gewicht einer Website.

Hierzu wird untersucht, wie viele Links auf diese Seite verweisen. Neben der Anzahl der Links ist auch das Gewicht der Seiten ausschlaggebend, von denen aus die Weiterleitung stattfindet.

Also entsteht der PageRank einer Seite nicht nur durch die reine Anzahl von verweisenden Links, sondern ist auch von der Qualität der Links selbst abhängig. Im Ergebnis erhält man für alle miteinander verglichenen Seiten ein Ranking, das dann entsprechend als sortiertes Suchergebnis angezeigt werden kann.

Damit ist neben der Häufigkeit eines gesuchten Begriffs ein zweiter Faktor vorhanden, um die Qualität der gefundenen Seiten nach Relevanz zu bewerten. Das Ergebnis der Bewertung wird in Zahlen zwischen 1 und 10 angegeben, wobei 10 den maximalen Wert einer Seite darstellt.

Grenzen des PageRank-Algorithmus

Da dem PageRank eine zentrale Bedeutung bei der Darstellung der Suchergebnisse von Google zukommt, gab es in der Vergangenheit diverse Manipulationsversuche.

Neben dem Betrieb von Linkfarmen, deren einzige Aufgabe die Bereitstellung von möglichst vielen hochwertig erscheinenden Links auf eine Website ist, wurden auch Anzeigesysteme für den PageRank wie Google Toolbar manipuliert, um die Ergebnisse hochwertiger Seiten als den PageRank der eigenen Website spiegeln zu lassen.

Zudem ist die Aussagekraft des PageRank-Algorithmus über die inhaltliche Qualität einer Website beschränkt. Bewertet wird nicht, ob der Inhalt der Seite auf Interesse bei Besuchern stößt, sondern ob die Seite Betreibern anderer Websites attraktiv erscheint.

Zudem stellt die Möglichkeit, sich Backlinks auf eine Seite zu erkaufen, eine Verzerrung der Ergebnisse der Berechnung dar: Höher bewertet wird in diesem Fall, wer mehr Budget in Backlinks investiert, nicht wer attraktivere Inhalte anbietet.

Ist der PageRank relevant für SEO?

Laut Google ist der PageRank heutzutage kaum noch ausschlaggebend für das Ranking der eigenen Seite, was auch daran liegt, dass er in der Vergangenheit oft zu manipulativen Zwecken missbraucht wurde. So wurden etwa Links getauscht oder für Geld gekauft, um Websites im Ranking nach oben zu ziehen. Inzwischen jedoch erkennt Google solche „Tricks“ viel besser. Heute spielen deshalb ganz andere Faktoren eine Rolle, wenn es um SEO geht: beispielsweise die Nutzerfreundlichkeit oder Ladegeschwindigkeit der Website.