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Die Kaufkraft wird in den privaten Haushalten der Bevölkerung Deutschlands berechnet. Es bezeichnet das für Konsumzwecke verfügbare Einkommen, also der Betrag, der pro Haushalt überbleibt wenn alle regelmäßig wiederkehrenden Zahlungsverpflichtungen abgezogen wurden und dann zur freien Verfügung steht.

Die Kaufkraft des Geldes bzw. einer Währung ist abhängig vom Preisniveau der Güter und Dienstleistungen:

  • Dementsprechend kann bei hohem Preisniveau eine geringere Menge an Gütern für eine größere Menge an Geld gekauft werden.
  • Bei niedrigem Preisniveau wiederum ist eine höhere Menge an Gütern für eine geringere Menge an Geld erhältlich.

Vor diesem Hintergrund lässt sie sich auf zweierlei Ebenen untersuchen:

  1. Binnenwert des Geldes (innerhalb eines Landes/einer Währungsunion während einer bestimmten Zeit)
  2. Außenwert des Geldes (Kaufkraft im Vergleich zu Währungen im Ausland)

Als Kaufkraft lässt sich außerdem die Fähigkeit von Haushalten und Marktteilnehmern beschreiben, eine am Konsum-, Rohstoff- oder Dienstleistungsmarkt wirksame Nachfrage zu entfalten. Inflation (Geld-Abwertung) und Deflation (Geld-Aufwertung) wirken sich ebenfalls darauf aus.