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7 einfache Tipps für finanzielle Sicherheit im Business [Sponsored Post]

© Andrey Popov – stock.adobe.com

Die Abkürzung EBIT ist eine Kennzahl aus der BWL und steht für „Earnings before Interest and Taxes“. Darunter versteht man den Gewinn eines Unternehmens vor dem Abzug von Zinsen, Steuern sowie einmalig anfallenden Ausgaben.

Das EBIT gibt Aufschluss darüber, welche Leistung ein Unternehmen im operativen Geschäft erbringen kann. Durch die reine Beschränkung auf Einnahmen und Ausgaben sowie die Unabhängigkeit von etwaigen Steuer- oder Zinsschwankungen lassen sich Unternehmen anhand des EBIT recht aussagekräftig vergleichen.

Wofür wird EBIT genutzt?

EBIT ist ein Instrument, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Unternehmung international vergleichen zu können. Das Gegenstück nach HGB stellt das Betriebsergebnis aus der Gewinn- und Verlustrechnung dar.

Der EBIT berechnet sich aus dem Unterschied von

  • Umsatzerlösen und
  • dem Material- und Personalaufwand sowie
  • Abschreibungen.

EBIT und EBITDA

Errechnet wird das EBIT wie folgt:

  • Umsatzerlöse
  • Abzug/Addition fertiger & unfertiger Produkte
  • Addition erbrachter Eigenleistungen
  • Abzug von Kosten für Personal, Material & Betriebsaufwendungen

Aus dieser Berechnung ergibt sich das EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Deprecation and Amortisation). Diese Kennzahl bezeichnet folglich den Gewinn eines Unternehmens, den dieses vor Abzug von Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowohl auf Sachanlagen als auch auf immaterielle Vermögenswerte erzielt hat.

Ausgehend vom EBITDA errechnet man das EBIT vereinfacht mit Hilfe der beiden folgenden Schritte:

  • Abzug der Abschreibungen auf Anlagevermögen
  • Addition betrieblicher Erträge

Im Einzelnen wird EBITDA wie folgt berechnet:

Jahresüberschuss (EAT)
+ Aufwand für Steuern
– Ertrag aus Steuern
= Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT)

+ Zins- und sonstiger Finanzaufwand
– Zins- und sonstiger Finanzertrag
= Operatives Ergebnis (EBIT)

+ Abschreibungen Anlagevermögen
– Zuschreibungen Anlagevermögen
= EBITDA

+ Sonderaufwendungen
– Sondererträge
= bereinigtes EBITDA

Die Aussagekraft des EBITDA

Für die Kennzahl EBITDA gibt es grundsätzlich keinen Richtwert. Vorher sollte ein Branchenvergleich durchgeführt werden, wobei das Ergebnis niemals negativ sein sollte. Die Berechnung des EBITDA sagt etwas darüber aus, welche Ausgaben dem Unternehmen tatsächlich zur Verfügung stehen. Abschreibungen oder etwa Zinsbelastungen sind nicht in die Berechnung mit eingeschlossen. Für die Ermittlung weiterer Kennzahlen wird das EBITDA verwendet, etwa die EBITDA-Marge (= EBITDA/Umsatz).