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Virales Marketing ist im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde: Es handelt sich um eine Art des Guerilla-Marketings.

Hierbei erfolgt die Verbreitung der „Kampagne“ nicht etwa im klassischen Sinn durch den Werbenden beziehungsweise den Produzenten oder Vertreiber eines Produkts, sondern durch die Konsumenten selbst.

Hier darf man die Bedeutung des Wortes ‚viral‘ durchaus wörtlich nehmen: schnell, leicht übertragbar, ansteckend. Die Zielgruppe sorgt selbst dafür, dass die Kampagne eine große Verbreitung findet – vorrangig durch Social Media; so wird Konsument A etwa ein interessantes Video wahrnehmen und findet es so außergewöhnlich, dass er es mit seinen Kontakten in sozialen Netzwerken teilt. Im Idealfall werden diese Kontakte dies natürlich ebenfalls tun.

Warum soziale Netzwerke als Übertragungsmedien nutzen?

Weiterempfehlungen gab es bisher auch schon, doch beschränkten sich diese auf wenige direkte Weiterempfehlungen. So fanden diese positiven Empfehlungen nur statt, wenn man etwa mit Freunden zufällig im Gespräch auf ein Produkt kam – so konnten diese untereinander Produkte empfehlen, die sie bereits im Einsatz hatten.

Die Reichweite war hier allerdings sehr eingeschränkt – das Gleiche gilt für Bewertungsportale: Der potenzielle Kunde muss den Kauf eines Produkts bereits gezielt ins Auge gefasst haben, sodass er versucht, Eindrücke über das Produkt zu erhalten.

Beim viralen Marketing verfolgt man einen anderen Ansatz: Gerne werden hier außergewöhnliche Videos gedreht, die sich dann – bei entsprechender Aufmachung – schnell im Netz verbreiten. Die Reichweite ist größer:

Dies bekommen auch Konsumenten mit, die vielleicht aktuell nicht mit dem Kauf des beworbenen Produktes liebäugeln, einfach weil der Kontakt durch die sozialen Medien unausweichlich ist.

Wofür ist virales Marketing geeignet?

Da virale Kampagnen nicht steuerbar sind, eignen sie sich gerade nicht, um sofort einen direkten Umsatz zu generieren. Die virale Kampagne muss einen direkten Mehrwert für die Zielgruppe bieten, denn sonst scheitert der Ansatz:

Ist der Inhalt langweilig oder einfach nicht außergewöhnlich genug, wird er nicht geteilt und somit findet das virale Marketing nicht statt; plumpes „Kaufen Sie Produkt X“ wird also fehlschlagen, denn im Vergleich zu klassischer Werbung ist das nichts Grandioses.

Branding-Kampagnen, die außergewöhnliche Aktionen ankündigen oder im Video zeigen, werden hingegen sehr schnell zum Erfolg. Hier spricht dann auch nichts dagegen, wenn das jeweilige Brand/Markenlabel gut erkennbar ist.