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Steuer-Ticker 11.12: Aktuelles für UnternehmerDie Steuerkanzlei REICHARDT Steuerberatung – Wirtschaftsmediation aus München veröffentlicht in jeder Ausgabe des Fachmagazins “Mittelstand Wissen” Steuernews für den Mittelstand.

Die Themen im Einzelnen: Montagekosten bei Möblekauf steuerlich absetzbar +++ Übungsleiterpauschale soll ansteigen +++ Veröffentlichung von Jahresabschlüssen 2011 +++ Kommt 2012 die elektronische Lohnsteuerkarte?

Montagekosten bei Möbelkauf steuerlich absetzbar

Werden Montagearbeiten im Zusammenhang mit einem Möbelkauf innerhalb des Haushalts erbracht, sind diese als Haushaltsnahe Handwerkerleistung steuerlich absetzbar. In der Regel werden diese Kosten für den Ein- oder Aufbau sein, die brutto – also inklusive Umsatzsteuer – abzugsfähig sind.

Tipp: Für die steuerliche Berücksichtigung ist es notwendig, dass die Montagekosten gesondert auf der Rechnung ausgewiesen sind.

Übungsleiterpauschale soll ansteigen

Die Bundesregierung will das bürgeschaftliche Engagement gezielt fördern und plant deshalb eine Erhöhung der Übungsleiterpauschale von derzeit 2.100 EUR auf künfitg 2.400 EUR. Ebenso soll die Ehrenamtspauschale von momentan 500 EUR auf 720 EUR steigen.

Außerdem sind noch einige Änderungen im Bereich des Spendenabzugs geplant. Details dazu enthält der Entwurf eines Gesetzes zur Entbürokratisierung des Gemeinnützigkeitsrechts, das man beim Bundesministerium der Finanzen abrufen kann.

Veröffentlichung von Jahresabschlüssen 2011

Das Jahresende rückt näher und damit auch die Verpflichtung von Kapitalgesellschaften zur Veröffentlichung des Jahresabschlusses. Für Geschäftsjahre die nach dem 31. Dezember 2010 begonnen haben endet die Frist zum 31. Dezember 2012. Veröffentlichungspflichtig sind GmbHs und GmbH & Co. KGs. Kommt man der Aufforderung zur Abgabe nicht nach, wird man vom Bundesamt für Justiz von Amts wegen zur Einreichung aufgefordert. Die erste Mahngebühr beträgt i. d. R. 50 EUR. Kommt man der sechswöchigen Frist nach der Mahnung nicht nach, drohen Ordnungsgelder von 2.500 EUR bis 25.000 EUR.

Tipp: Sollte der Jahresabschluss 2011 von einem Steuerberater erstellt werden, sollte man dort rechtzeitig seine Unterlagen abgeben, damit der Berater noch genug Zeit zur Fertigstellung und Einreichung hat.

Kommt 2013 die elektronische Lohnsteuerkarte?

Nach mehreren gescheiterten Versuchen stehen die Chancen dieses Jahr nicht schlecht, dass die langersehnte elektronische Lohnsteuerkarte 2013 wirklich eingeführt wird. Zum 01. Januar 2013 startet das elektronische Verfahren,das sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber viel Bürokratie und Zeit ersparen soll.

Seit 01. November 2012 können Arbeitgeber sich zu dem neuen Verfahren anmelden. Erfolgt die Lohnabrechnung über einen Steuerberater, ist dies nicht erforderlich. Die Registrierung kann unter www.elsteronline.de im Internet durchgeführt werden. Die Registrierung kann nicht nur für Arbeitgeber erfolgen.

Auch Arbeitnehmer können sich dort kostenfrei registrieren lassen und damit die über ihre Person gespeicherten ELStAM-Daten (Elektronische LohnSteuerAbzugsMerkmale) abfragen. Notwendig ist dafür die persönliche Steueridentifikationsnummer. Stimmen die Daten nicht, oder sind sie veraltet, können über das Finanzamt die notwendigen Antragsformulare runtergeladen werden.

Tipp: Zu Beginn des neuen Verfahrens sollten alle Beteiligten die Merkmale für den Lohnsteuerabzug genau prüfen, damit auch künftig die Lohnabrechnungen korrekt erstellt werden. Freibeträge für den Lohnsteuerabzug bei Arbeitnehmern für das Jahr 2013 werden nicht automatisch übernommen, sondern müssen ggf. neu beantragt werden.

Haftungsausschluss: Der Inhalt des Beitrags ist nach bestem Wissen und Kenntnisstand erstellt worden. Die Komplexität und der ständige Wandel der Rechtsmaterie machen es notwendig, Haftung und Gewähr auszuschließen. Der Beitrag ersetzt nicht die individuelle persönliche Beratung.

(Bild: © moonrun – fotolia.de)

Florian Reichardt

Diplom Betriebswirt Florian Reichardt ist Mitarbeiter der Firma REICHARDT - Steuerberatung - Wirtschaftsmediation. Die Steuerkanzlei berät seit mehr als 30 Jahren klein- und mittelständische Unternehmen aus zahlreichen Branchen. Daneben betreut die Kanzlei auch Privatpersonen im Zuge der privaten Steuern, sowie der privaten Finanz- und Vermögensplanung. Im Vordergrund steht vor allem der persönliche Kontakt zu den Mandanten. Der ausgebildete Wirtschaftsmediator ist außerdem freiberuflicher Autor diverser Publikationen.

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